421. An Hermann Busch

421. An Hermann Busch


Wiedensahl 23. Sept. 1878.


Lieber Hermann!

Einliegend mit bestem Dank der Betrag deiner Auslagen. Den Überschuß von 100 Mk. bitt ich dich als Hochzeitsgeschenk von uns Pfarrersleuten anzusehn und so angenehm oder nützlich zu verwerthen, wie du's für paßend hältst. Wir sind ja befreundet genug, daß du den guten Willen auch in dieser etwas veralteten Form nicht verkennen wirst. – Ich denke Donnerstag Morgen nach Bremen zu fahren, wo ich dich dann Montag Morgen auf dem Bahnhofe erwarten werde. Sollte ich, was ich aber nicht glaube, eine besondere Veranlaßung haben, noch einen Tag länger in Bremen zu bleiben, so wird das ja wohl auch keine Störung geben. – Ich werde in »Hillmann's Hôtel« wohnen, wo mich ein Brief von dir also treffen kann.

Herzl. Grüße auch von Fanny.
Dein getr. Bruder

Wilhelm.

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