Der vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

[9] Fliegende Blätter
Münchner Bilderbogen
1859 – 1864

Der vergeßliche Stadtschreiber


Es war ein kalter, regnigter Abend, als der Stadtschreiber Dröge aus dem Wirtshause trat, seinen Regenschirm aufspannte und, da seine Wohnung ganz am Ende der Stadt lag, mit eiligen Schritten sich auf den Heimweg machte. Schon hatte er den größten Teil des Weges zurückgelegt, da – plötzlich – überkam ihn jenes sonderbare unbehagliche Gefühl, welches den Menschen zu [9] befallen pflegt, wenn er glaubt, etwas vergessen zu haben. Ja, es fehlte ihm etwas; er mußte etwas vergessen haben – und wußte doch nicht, was. Daß er aber etwas vergessen hatte, das wußte er ganz genau; denn als er ins Wirtshaus gegangen war, hatte er etwas unter dem Arme getragen.

Unser Stadtschreiber entschließt sich kurz; er geht wieder zurück, das Vermißte zu suchen. In der Nähe des Wirtshauses hört der Regen auf und der Stadtschreiber klappt infolgedessen seinen Regenschirm zu.

Nicht lange, so verspürt er einen gewissen Gegenstand unter seinem Arme, der es ihm auf einmal klarmacht, daß er eigentlich nichts vergessen als dies: daß es bei seiner Einkehr ins Wirtshaus nicht geregnet und er also zu der Zeit schon denselben Gegenstand unter dem Arme getragen hatte, den er jetzt darunter trug, nämlich – den zugeklappten Regenschirm.

Aus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Aus dem Rathausener Tagblatt

I.


Rathausen, den 7. Oktober.


Soeben kommt das Gerücht einer ebenso beklagenswerten als ruchlosen Tat zu unsern Ohren, einer Tat, die sich nur aus der tiefen moralischen Verderbnis unserer modernen gesellschaftlichen Zustände erklären läßt. Der Tatbestand ist folgender:

Ein junger Maler aus hiesiger Stadt lockt durch Schmeicheleien ein junges, schönes, aber noch sehr schüchternes weibliches Modell in sein Atelier. Da sie ihm nicht zu Willen ist, ermordet er sie. Alles Schreien der Unglücklichen wird überhört, da das Atelier des Malers im Hintergebäude über drei Stiegen liegt. Bei einbrechender Nacht schleppt der Mörder den Leichnam der Ermordeten in den Hof, um ihn dort eigenhändig in den Sand zu scharren.

Unmittelbar darauf begibt sich derselbe in eine nahegelegene Brauerei und trinkt wie gewöhnlich seine sechs Glas Bier, ohne daß eine besondere Aufregung an ihm bemerklich gewesen wäre.

Es steht zu erwarten, daß es der anerkannten Umsichtigkeit unserer hochlöblichen Polizei sehr baldge lingen werde, die näheren Umstände und tieferliegenden Motive dieser Tat ans Licht zu ziehen.

Nachschrift.

Wie wir aus glaubwürdiger Quelle vernehmen, soll eine würdige alte Dame unserer Stadt bei diesem Vorfalle sehr nahe und schmerzlich beteiligt sein. – Der Täter ist bereits eingezogen und wird jetzt möglicherweise schon sitzen.


[10]

II.


Rathausen, den 8. Oktober


Dem von uns unter dem gestrigen Datum berichteten und bereits in weiteren Kreisen vielfach besprochenen Vorfalle scheint zu unserem Bedauern lediglich ein mutwillig verbreitetes Gerücht zugrunde zu liegen und ist dasselbe dahin zu berichtigen, daß allerdings ein junger Maler ein junges, weibliches Modell ermordet hat, und daß allerdings eine alte würdige Dame von diesem Vorfalle nahe berührt ist; daß aber dieser Maler ein Tiermaler und das Modell die Lieblingskatze einer alten Dame ist, in deren Hause der Maler vor kurzem ein Atelier bezogen hatte.

Daß er demzufolge eingezogen, ist gewiß, und daß er jetzt schon sitzt, nämlich im Wirtshause, wird niemandem, der ihn näher kennt, unmöglich scheinen.

[11]
Der harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Der harte Winter

Es war einmal ein unvernünftig kalter Winter; da gingen zwei gute Kameraden miteinander auf das Eis zum Schlittschuhlaufen. Nun waren aber hin und wieder Löcher in das Eis geschlagen, der Fische wegen; und als die beiden Schlittschuhläufer in vollem Zuge waren, sintemalen der Wind auch heftig blies, versah's der eine, rutschte in ein Loch und traf so gewaltsam mit dem Halse an die scharfe Eiskante, daß der Kopf auf das Eis dahinglitschte und der Rumpf ins Wasser fiel. Der andere, schnell entschlossen, wollte seinen Kameraden nicht im Stich lassen, zog ihn



heraus, holte den Kopf und setzte ihn wieder gehörig auf, und weil es eine so barbarische Kälte in dem Winter war, so fror der Kopf auch gleich wieder fest. Da freute sich der, dem das geschah, daß die Sache noch so günstig für ihn abgelaufen war. Seine Kleider waren aber alle ganz naß geworden; darum ging er mit seinem Kameraden in ein Wirtshaus, setzte sich neben den warmen Ofen, seine Kleider zu trocknen, und ließ sich von dem Wirte einen Bittern geben. »Prosit, Kamerad!« sprach er und trank dem andern zu. »Auf den Schrecken können wir wohl einen nehmen.«

[12] Nun hatte er sich durch das kalte Bad aber doch einen starken Schnupfen geholt. Da er nun die Nase zwischen die Finger klemmte, sich zu schneuzen, behielt er plötzlich seinen Kopf in der Hand, denn der war in der warmen Stube wieder losgetaut.

Das war nun freilich für den armen Menschen recht fatal, und er meinte schon, daß er jetzt in der Welt nichts Rechtes mehr beginnen könnte; aber er wußte doch Rat zu schaffen, ging hin zu einem Bauherrn und ließ sich anstellen als Dielenträger. Das war eine gar schöne, passende Arbeit für ihn, weil ihm dabei der Kopf niemals im Wege saß, wie vielen andern Leuten, die auch Bretter tragen müssen.

MißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Mißverständnis


Mißverständnis. Doktor: »Also Appetit habt Ihr?« – Bauer: »Jo!« – Doktor: »Ruhigen Schlaf auch?« – Bauer: »Jo, Herr Doktor!« – Doktor: »Habt Ihr vielleicht keinen Stuhl?« – Bauer: »Gar kanen!« – Doktor: »Und wie lange denn ...?« – Bauer: »Voriges Jahr hab' mer noch anen g'habt und zu Weihnachten hat mei' Bub' den letzten Stuhl zerbrochen und seitdem behelfen wir uns mit einer Bank.«

[13]
Der FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Der Freimaurer


Der Sohn eines wohlhabenden Bäckers in einer schwäbischen Stadt soll seine Wanderschaft antreten. Sein Nachbar rät ihm: »Gib dich für einen Freimaurer aus, und sie werden dich in der Fremde freundlich aufnehmen.« – »Woran aber kann ich die Freimaurer erkennen?« – »Sie zeigen sich gegenseitig die Zungenspitze.« – Anderntags macht der Wanderbursche zu Waiblingen im Gasthof »Zum Adler« die Probe aufs Exempel. Er schiebt, den Landrichter starr ansehend, der neben ihm am Stammtisch Platz genommen hat, die Zungenspitze zwischen die Lippen. Da der vermeintliche Freimaurer nicht darauf reagiert, kommt die Zunge immer weiter heraus. Der Landrichter glaubt sich verhöhnt und verabreicht dem Jungen eine kräftige Maulschelle. Dieser, sich den Backen reibend, ruft: »Aha! Das ist keiner!«

[14]
Eine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Eine Nachtgeschichte

Vor einiger Zeit kehrte spät abends im »Goldenen Löwen« zu Kassel ein elegant, aber nachlässig gekleideter Fremder ein, der augenscheinlich eine längere Fußtour gemacht hatte. Aus seinen schmerzlichen Zügen sprach eine stille Verzweiflung, ein heimlicher Kummer mußte seine Seele belasten. Er aß nur äußerst wenig und ließ sich bald sein Schlafzimmer anweisen.

Es mochte wohl eine Viertelstunde später und nahezu Mitternacht sein, als der Kellner an Nr. 6, dem Zimmer des Fremden, vorüberkam. Ein lautes, herzzerreißendes Ächzen und Stöhnen drang daraus hervor. Dem erschrockenen Kellner erstarrte das Blut in den Adern. Irgend etwas Entsetzliches mußte da vorgehen. Schleunige Hilfe tat not; er stürzte zur Polizei.



Unterdessen hat die Regierungsrätin v. Z., welche in Nr. 7 schläft, dieselbe schreckliche Entdeckung gemacht und bereits das ganze Wirtshaus in Alarm gebracht, bis der Kellner mit der Polizei zurückkommt. Man dringt nun sofort in das Zimmer des Fremden. Aber leider kam die Hilfe zu spät; denn der hatte bereits in Ermanglung eines anderen Instrumentes mit eigener Hand unter Schmerzen und Wehklagen seine – engen Stiefel ausgezogen.

[15]
Übertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Übertriebene Gefälligkeit


Wie dem Herrn Verwalter sein neuer Hut davonfliegt

und wie ihn der Sinsenbauer von Michelhausen dienstfertig auffängt.
[16]
Der kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Der kurzsichtige Administrator


Der kurzsichtige Administrator. Bauer (im Begriff die Schweine zu füttern): »Guten Morgen, Herr Administrator!« – Administrator: »Guten Morgen, mein Lieber! Bitte, bedecke Er sich.«

Die TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Die Täuschung

Es steht die Bäuerin abends in der Stube am Backtrog, hat die Ärmel aufgeschlagen und macht das Brot an. Sie tut die Säure hinein und knetet, daß es quietscht und quatscht – und wie sie endlich meint, es wäre genug, streift sie die Hände ab, rückt den Backtrog an den Ofen, der noch hübsch warm ist, daß der Teig über Nacht aufgeht, nimmt ein Tischtuch und deckt es darüber, daß keine Fliegen hineinfallen.



Drauf schaut sie noch in der Stube herum, räumt dies auf und jenes; der Bauer ist noch nicht zu Haus, wer weiß, wann der wieder kommt! – geht nachher in die Kammer, betet ihr Nachtgebet, legt das Gewand ab, putzt das Licht aus, flackt sich ins Bett und schläft. Während der Weil sitzt der Bauer im oberen Wirtshaus mit ein paar Kameraden, und im Disputieren trinkt er eine Maß nach der andern, [17] bis ihm endlich ganz dumm im Kopfe wird und alles sich mit ihm herumdreht. Die andern Kameraden trinken nach und nach aus und gehen nach Haus, bis unser Bauer noch ganz allein dasitzt und alleweil fortsauft. »Jetzt meinet ich aber schon«, sagt die Nanni, die schon seit vier Jahren Kellnerin beim obern Wirt ist, »jetzt meinet ich schon«, sagt sie, »wär's Zeit, Bauer, wenn du heimgingst, du kannst ja nimmer aus den Augen 'rausschauen, vor lauter Rausch.« »No, no!« sagt der Bauer, »ich geh' schon, nur Zeit lassen, er kommt[18] schon! – Geh' schenk' noch amal ein a Maß, Nanni!«



»Heut' nimmer, geh du nur heim zu deinem Weib, an dere Leut' möchten auch in ihr Bett – es wird so elfe, bis ich all' die Krügeln noch geputzt hab'; geh du nur auch heim! Hast's gehört?« »No, no, ich geh' schon!« Und richtig steht er auf, wackelt hinum und herum, bis er endlich die Türe findet, und taumelt das Dorf hinunter, seinem Hof zu.

Wie er ins Haus kommt, stößt er da an und dort, rumpelt an den Tisch, wirft die Stühle um, zieht sich aus, soweit es geht, und endlich legt er sich nieder. »Heut' hat die Bäuerin amal gut aufbettet, heut' liegt sich's amal schön weich«, brummt er so vor sich hin, schlaft ein und schnarcht wie eine Sägmühle die ganze Nacht fort, und gerade so macht's die Bäuerin auch. Wie es aber nur ein bißchen grau wird in der Früh, wacht die auf und schaut hinum nach dem Bauern seinem Bett. »Ja, wo ist denn der Bauer? Was wär' denn das? Gar nit heimgeh'n? Die ganze Nacht saufen, no wart' nur Lump, dir will ich kommen!«

Mit einem Satz ist sie aus dem Bett, schlieft in den Unterrock, bindet das Kopftüchel um und hat nichts anderes im Sinn, als einen Besen zu nehmen, zum obern Wirt zu laufen und dem Bauern heimzuleuchten.

Wie sie in die Stube heraustritt, kriegt sie schier die Maulsperre, vor lauter Schreck: –»Ja um Gottes willen, was wär' denn jetzt das? Ja, Bauer, was hast denn du getan?« – Liegt der Bauer gestreckterlängs in der Bäuerin ihrem Backtrog, die Haare, das Gesicht, die Hände und die Füße um und um alles verpippt und verpappt, mitten im Brotteig!


[19]
LiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Liebesglut


1. Sie liebt mich nicht. Nun brennt mein Herz
Ganz lichterloh vor Liebesschmerz,
Vor Liebesschmerz ganz lichterloh
Als wie gedörrtes Haferstroh.
Und von dem Feuer steigt der Rauch
Mir unaufhaltsam in das Aug',
Daß ich vor Schmerz und vor Verdruß
Viel tausend Tränen weinen muß.
Ach Gott! Nicht lang' ertrag' ich's mehr! –
Reicht mir doch Feuerkübel her!
Die füll' ich bald mit Tränen an,
Daß ich das Feuer löschen kann.
2. Seitdem du mich so stolz verschmäht,
Härmt' ich mich ab von früh bis spät,
So daß mein Herz bei Nacht und Tag
Als wie auf heißen Kohlen lag.
Und war es dir nicht heiß genug,
Das Herz, das ich im Busen trug,
So nimm es denn zu dieser Frist,
Wenn dir's gebacken lieber ist!
[20]
Lieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Lieder eines Lumpen

I. Als ich ein kleiner Bube war,
War ich ein kleiner Lump;
Zigarren raucht' ich heimlich schon,
Trank auch schon Bier auf Pump.
Zur Hose hing das Hemd heraus,
Die Stiefel lief ich krumm,
Und statt zur Schule hinzugeh'n,
Strich ich im Wald herum.
Wie hab' ich's doch seit jener Zeit
So herrlich weit gebracht! –
Die Zeit hat aus dem kleinen Lump
'n großen Lump gemacht.
II. Der Mond und all' die Sterne,
Die scheinen in der Nacht;
Hinwiederum die Sonne
Bei Tag am Himmel lacht.
Mit Sonne, Mond und Sternen
Bin ich schon lang' vertraut,
Sie scheinen durch den Ärmel
Mir auf die bloße Haut.
Und was ich längst vermutet,
Das wird am Ende wahr:
Ich krieg' am Ellenbogen
Noch Sommersprossen gar.
III. Ich hatt' einmal zehn Gulden! –
Da dacht' ich hin und her,
Was mit den schönen Gulden
Nun wohl zu machen wär'.
Und obendrein das Liebchen,
Das Liebchen fromm und gut,
Das quälte mich schon lange
Um einen neuen Hut.
Ich dacht' an meine Schulden,
Ich dacht' ans Liebchen mein,
Ich dacht' auch ans Studieren –
Das fiel zuletzt mir ein.
Was sollt' ich Ärmster machen?
Ich wußt' nicht aus noch ein. –
Im Wirtshaus an der Brucken
Da schenkt man guten Wein.
Zum Lesen und Studieren,
Da muß man Bücher han,
Und jeder Manichäer
Ist auch ein Grobian.
Im Wirtshaus an der Brucken
Saß ich den ganzen Tag.
Ich saß wohl bis zum Abend
Und sann dem Dinge nach.
[21]
Im Wirtshaus an der Brucken,
Da wird der Dümmste klug.
Des Nachts um halber zwölfe,
Da war ich klug genug.
Des Nachts um halber zwölfe
Hub ich mich von der Bank
Und zahlte meine Zeche
Mit zehen Gulden blank.
Ich zahlte meine Zeche,
Da war mein Beutel leer. –
Ich hatt' einmal zehn Gulden.
Die hab' ich jetzt nicht mehr.
IV. Im Karneval da hab' ich mich
Recht wohlfeil amüsiert;
Denn von Natur war ich ja schon
Fürtrefflich kostümiert.
Recht unverschämt war ich dazu
Noch gegen jedermann,
Und hab' aus manchem fremden Glas
Manch' tiefen Zug getan.
Bei Maskeraden konnt' ich so
Passieren frank und frei;
Man meinte am Entree, daß ich
Charaktermaske sei.
Darüber freuten sich die Leut'
Und haben recht gelacht,
Daß ich den echten Lumpen so
Natürlich nachgemacht.
Nur einem groben Kupferschmied,
Dem macht' es kein Pläsier,
Daß ich aus seinem Glase trank –
Er warf mich vor die Tür'.
V. Von einer alte Tante
Ward ich recht schön bedacht:
Sie hat fünfhundert Gulden
Beim Sterben mir vermacht.
Die gute alte Tante!! –
Fürwahr! Ich wünschte sehr,
Ich hätt' noch mehr der Tanten
Und – hätt' sie bald nicht mehr.
VI. Ich bin einmal hinausspaziert,
Hinaus wohl vor die Stadt,
Da kam es, daß ein Mädchen mir
Mein Herz gestohlen hat.
Ihr Aug' war blau, ihr Mund war rot,
Blondlockig war ihr Haar. –
Mir tat's in tiefster Seele weh,
Daß solch ein Lump ich war.
VII. Seit ich das liebe Mädchen sah,
War ich wie umgewandt,
Es hätte mich mein bester Freund
Wahrhaftig nicht gekannt.
Ich trug, fürwahr! Glacéhandschuh',
Glanzstiefel, chapeau claque;
Vom feinsten Schnitt war das Gilet
Und magnifik der Frack.
[22]
Vom Fuße war ich bis zum Kopf
Ein Stutzer comme il faut;
Ich war, was mancher and're ist,
Ein Lump inkognito.
VIII. Was tat ich ihr zuliebe nicht?!
Zum erstenmal im Leben
Hab' ich mich neulich ihr zulieb'
Auf einen Ball begeben.
Sie sah wie eine Blume aus
In ihrer Krinolinen,
Ich bin als schwarzer Käfer mir
In meinem Frack erschienen.
Für einen Käfer – welche Lust!
An einer Blume baumeln;
Für mich – welch' Glück! an ihrer Brust
Im Tanz dahinzutaumeln.
Doch ach! mein schönes Käferglück,
Das war von kurzer Dauer;
Ein kläglich schnödes Mißgeschick
Lag heimlich auf der Lauer.
Denn, weiß der Teufel, wie's geschah,
Es war so glatt im Saale –
Ich rutschte – und so lag ich da
Rumbums! mit einem Male.
An ihrem seidenen Gewand
Dacht' ich mich noch zu halten –
Ritsch ratsch! da hielt ich in der Hand
Ein halbes Dutzend Falten.
Sie floh entsetzt. – Ich armer Tropf,
Ich meint', ich müßt' versinken.
Ich kratzte mir beschämt den Kopf
Und tät' beiseite hinken.
[23]
IX. Den ganzen noblen Plunder soll,
Den soll der Teufel holen!!
Ein Leutnant von der Garde hat
Mein Liebchen mir gestohlen.
Du neuer Hut, du neuer Frack,
Ihr müßt ins Pfandhaus wandern.
Ich selber sitz' im Wirtshaus nun
Von einem Tag zum andern.
Ich sitz' und trinke aus Verdruß
Und Ärger manchen Humpen.
Die Lieb', die mich solid gemacht,
Die macht mich nun zum Lumpen.
Und wem das Lied gefallen hat,
Der lasse sich nicht lumpen;
Der mög' dem Lumpen, der es sang,
Zum Dank – 'n Gulden pumpen.

Populäre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Populäre Bilder aus der Naturgeschichte

Aus dem Text »von Dr. Andreas Zapfelberger«:

Naturgeschichte ist jene Geschichte, die das dem Menschen klarmacht, was, wenn er es näher wissen will, ihn die Naturgeschichte lehrt. Ich ... beginne, Ihnen diejenigen Tiere vorzugsweise zur Kenntnis zu bringen, welche ... keiner weiteren Erklärung bedürfen ...:

Der Affe (simia homo) ... der Mensch unter den Tieren. Er hat vier Hände und ist deshalb sehr geeignet für musikalische Gesellschaften ...

Das Pferd (equus cabalus) ... der Esel des Menschen ...

Der Hirsch (cervus elaphus campestris communis silvestris domesticus coronatus) ... wirklich ein Hirsch unter den Hirschkühen ...


[24]

Das Renntier (cervus rennens) ... in Lappland das, was bei uns der Briefträger, nur daß es noch gemolken wird ...

Das Schwein (suum cuique, Linné) ... Mit Kreen genossen, ist es eine Lieblingswurst der Frankfurter ...

Der Hase (lepus gespictus Cuvier) ... der Spatz unter den Nagetieren.

[25] Der Bock (caper capernsauçe) ... jenes Tier, welches auch als Bier getrunken werden kann ...
Der Bär (ursus brummosus) ... aus welchem die Grenadiermützen gemacht wurden ...


Die Giraffe (camelopardalis pardalocamelis) ... nichts anderes als eine Mißgeburt des Meerschweinchens ...

Der Stier (taurus kälbernes) ... Die Nützlichkeit und Mannigfaltigkeit der Verwendung dieses Tieres ist entsetzlich ...

[26]
Eigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Eigentümliche Anschauung

Warum dem Simpelmaier der Kirchturm in Kimmertshausen gar so hoch vorgekommen ist.

[27]
Die kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Die kleinen Honigdiebe


»Du«, sagt der Peterl zum Hansel, »geh'n wir 'nüber zu dem Nachbar seinem Bienenstock, der ist bis obenauf voll vom schönsten Honig!«



Und richtig, sie gehen 'nüber und begucken lüstern des Nachbars Bienenstock.



[28] »Den werden wir gleich haben«, sagt's Peterl, packt den Bienenstock und hebt ihn, aber im Nu spürt jeder von den zwei Schleckern einen Stich auf der Nase, der nicht von ungefähr zu kommen scheint.



»Ha, ha«, sagt der Nachbar, der auf das Zetergeschrei herbeikommt, »habt ihr's gemerkt, wie es beim Honigstehlen zugeht, jetzt lauft nur heim mit eurem Denkzettel.«


[29]

Und einen ordentlichen Denkzettel haben sie davongetragen, so daß keiner mehr den andern gekannt hat.



Und die Mutter hat geschaut, wie's heimgekommen sind! Der Vater hat erst gewaltig gezankt,


[30]

dann hat er aber helfen wollen, allein es war umsonst, und die zwei haben alleweil geschrien, als ob sie am Spieße stäken.



Jammernd saßen sie vor ihrem Lieblingsessen, einer Schüssel voll duftender Knödel. Der Vater aber überlegte hin und her, wie man die zwei Stacheln, welche die Bienen zurückgelassen, wieder herausziehen und dadurch helfen möchte.



[31] Da der Schmied im Dorfe der Gescheiteste ist, so führt der Vater den Peterl und das Hanserl zu ihm. Der Schmied aber ist ein resolvierter Mann, packt die Bienenstachel gleich mit der großen Zange und zieht sie auch wirklich glücklich heraus. Jetzt war allerdings die Hauptsache geschehen, allein die Wunden, welche die Stacheln hinterlassen, mußten erst geheilt werden, und da mußte der Bader Dr. Bauxel kommen und auf jede Nase ein großes Pflaster legen.




[32] damit sind die zwei drei Wochen im Bette gelegen, bis die Sache wieder gut war.


Endlich aber sind sie wieder gesund geworden und haben vor einer großen Schüssel voll Knödel feierlichst gelobt, nie mehr zu einem Bienenstock zu gehn. Und das sollen sich alle Kinder merken, denn die Bienen stechen noch alle Tage, und nicht immer ist ein so resolvierter Mann wie der Schmied bei der Hand, der von den Folgen des Naschens helfen kann.


[33]
Der kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Der kleine Maler mit der großen Mappe


Auszug zu einer Studienreise ins Gebirge



Die große Mappe als erstes Schutzmittel gegen Rauch


[34] Die große Mappe leistet vortreffliche Dienste bei Regenwetter



und bei einem Stromübergange. –



Mittagsruhe im Schatten der großen Mappe



[35] Bei der ersten Bergpartie erweist sich die große Mappe beim Abrutschen und nachfolgendem Geröll ungemein praktisch.




[36] Notwendige Restaurationsarbeiten und Vorbereitungen zu einer neuen Partie



Ein Zug Ameisen verfolgt den mit Studien eifrig beschäftigten Künstler


[37]


[38] und läßt sich durch die energischsten Maßregeln nicht beseitigen. – Endlich statuiert der erzürnte Künstler ein furchtbares Exempel und treibt die Feinde in die Flucht.



Um allen Unannehmlichkeiten, welche den Sterblichen in niederen Regionen beschieden, ein für allemal zu entgehen, wird die höchste Spitze des Berges erstiegen,


[39]


[40] allein ein gewaltiger Sturmwind zerstört auch dieses Projekt, und nur der großen Mappe verdankt es der Künstler, daß er von einem mitleidigen Baume aufgefangen und durch einen noch mitleidigeren Bauern gerettet wird.



Nachdem noch der mit Farnkraut geschmückte Hut von einem für ihn durchaus nicht passenden Kopfe heruntergeholt wurde, wird, bereichert mit neuen Erfahrungen und Studien, der Heimweg angetreten.

[41]
Liebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864
Erste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Liebesgeschichten des Jeremias Pechvogel

Erste Liebe

1. Da draußen vor dem Tore,
Da steht ein Lindenbaum,
Wo ich so süß geträumet
Der ersten Liebe Traum.
Da draußen vor dem Tore,
Wo sie mich hinbestellt,
Schenkt' ich ihr dies und jenes
Von meinem Taschengeld.
Da draußen vor dem Tore,
In stiller Abendstund',
Hab' ich ihr oft geküsset
Die Stirne und den Mund.
Da draußen vor dem Tore,
Beim stillen Mondenschein,
Da schenkt' ich meiner Holden
Von Gold ein Ringelein.
Da draußen vor dem Tore,
Da schien der Mond so hell.
Ich war ein junger Schüler,
Sie eine Nähmamsell.
2. In jener dunklen Gasse,
Da wohnt der Pfänderjud',
Da hab' ich's auch erfahren,
Wie falsche Liebe tut.
In jener dunklen Gasse,
Dort in des Juden Schrein,
Da seh' ich etwas glänzen
Als wie ein Ringelein.
In jene dunkle Gasse,
Da ging ich heimlich nur;
Bei Abraham, dem Juden,
Versetzt' ich meine Uhr.
In jener dunklen Gasse,
Da sah ich – tief gekränkt –
Das Ringlein ew'ger Treue,
Das ich ihr jüngst geschenkt.
In jener dunklen Gasse,
Da ward mir alles klar.
Mit meiner ersten Liebe
War's aus für immerdar.
Zweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Zweite Liebe

1. Ich wohnte hinten nach dem Hof hinaus,
Mir gegenüber stand ein altes Haus.
Das alte Haus, das hat der Fenster viel,
Doch eins war meiner Augen stetes Ziel.
[42]
Denn an dem Fenster, blumenüberdeckt,
Saß jeden Tag ein Mädchen halbversteckt.
Sie las – begoß die Rosen; -– hie und da
Ihr schmachtend' Aug' zu mir herübersah.
Da klebt' ich an mein Fenster, halb im Scherz,
Aus Rosaglanzpapier ein flammend Herz.
Sie aber wandte sich. – Mit weißer Hand
Spielt' sie an ihrem losen Busenband.
Und träumerisch, als wär' es aus Versehn,
Ließ sie die Schleife aus dem Fenster wehn.
Ich hob sie auf, ich küßt' sie tausendmal.
Mein Visavis war auch mein Ideal.
2. Auf Promenaden sahen wir uns nie;
Doch schrieb sie mir, und ich, ich schrieb an sie.
Viel Liebes und viel Schönes schrieb sie mir
Auf goldumsäumtem Rosapostpapier.
Doch eins – dies eine sollte uns entzwei'n,
Eins schrieb sie nicht. – Sie hatt' ein kurzes Bein.
Dritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Dritte Liebe

1. Meine Freunde und Gesellen
Haben mich dazu verleitet,
Daß zu den Kasinobällen
Ich sie neuerdings begleitet.
Leicht und krinolinen-luftig,
Halb gefühlt und halb gesehen,
Fein eau-de-Cologne-duftig
Spürt' ich ihr Vorüberwehen.
Kaum daß in den Saal wir kamen,
Fühlt' ich schon mein Herz erbeben,
Denn die schönste aller Damen
Sah ich leicht vorüberschweben.
Ihre Wange war umgaukelt
Von den Locken, lang und lose,
Und als wie auf Wellen schaukelt'
Ihr am Busen eine Rose.
[43]
Und das Aug', das feurig matte, –
Ja! ich mußt' sie engagieren.
Eilig zupft ich die Krawatte,
Würdig mich zu präparieren.
2. Ach! Wie ist mir nur geschehen?! –
Ihn, den ich schon lange scheute,
Hatt' ich gänzlich übersehen,
Jenen Herrn an ihrer Seite.
Er fixierte mich so listig
Mit vertrautem Augenzwinken;
Und, weiß Gott! mir war, als müßt' ich
Spurlos in den Boden sinken. –
Heimlich bin ich fortgeschlichen. –
Jener Herr – so war es leider! –
Dem ich lang schon ausgewichen,
War ihr Vater und – mein Schneider.
Unglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Unglücklicher Zufall

Ich ging wohl hundert Male
Die Straße ein und aus;
Ich stand bei Sturm und Regen
Vor meiner Liebsten Haus.
Und heute, da ich lässig
An meinem Fenster steh',
Trifft sich's, daß ich mein Liebchen
Vorübergehen seh'.
Bei Sturm und kaltem Regen
Stand ich vergeblich dort;
Denn die gestrenge Mutter,
Die ließ sie ja nicht fort.
Sie nickt und winkt verstohlen,
Sie sieht mich zärtlich an –
Und ich, ich kann's nicht sagen,
Daß ich nicht kommen kann.
Ich selber hab' dem Regen,
Ich hab' dem Sturm getrutzt;
Nur meine neuen Stiefel,
Die sind ganz abgenutzt.
Ich kann's ihr ja nicht sagen,
Dem wunderholden Kind,
Daß meine einz'gen Stiefel
Heut' grad beim Schuster sind.
[44]
Aus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Aus der Praxis des Girgelbauern


Aus der Praxis des Girgelbauern. Wie sich der Girgelbauer sein Sacktüchel hergerichtet und warum er's hat nie in die Wäsch' zu geben gebraucht.


[45]
Wie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Wie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt ist


Am Montag: »Entschuldigen Sie, Herr Lehrer, heut' kann ich mein' Maxl nit in d' Schul schick'n, er hat's halt heut' so arg in seine Füß!«



Am Dienstag: » ... heut' hat er's in sein'm Arm!«


Am Mittwoch: » ... heut' ist's ihm in d' Achseln zogen!«

[46] Am Donnerstag: » ... heut' hat er so was in beiden Händen!«

Am Freitag: » ... heut' liegt's ihm gar im Rücken!«


Am Samstag: » ... denken S', jetzt is ihm ganz drehend!«


»Aber morgen ist Sonntag, da wird's wohl a bissel besser gehn, da dürft' i vielleicht den Herrn Lehrer schon bitten, daß Sie mein' Maxl a paar Extrastunden gäben; wissen S', das arme Büberl käm sonst doch gar zu arg z'rück!«

[47]
Die FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Die Feuerprobe


Die Feuerprobe: Schlosser Quirl hat einen feuerfesten Geldschrank gebaut. Als nach einer Feuerprobe der Schrank geöffnet wird, kommt der darin eingeschlossene Lehrjunge mit erfrorenen Füßen heraus.

Rache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Rache ist süß


Rache ist süß. Peter und Michel (plündern aus Rache für erhaltene Schläge die Milchkammer des Schulmeisters): »Ha, die Rache ist süß!«

[48]
Klassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Klassischer Weisheitsspruch


Klassischer Weisheitsspruch: »Wo man singt, da laß dich ruhig nieder!« sagte der Simpelmaier und legte sich unter den Bienenstand.

Unbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Unbewußte Kunstkritik


Unbewußte Kunstkritik: »Jetzt, Mutter, hab ich's heraus, wie wir Geld kriegen können! Du bleibst bei deiner Flickerei sitzen und ich spring' schnell zu dem Herrn Maler eine Stiege unter uns hinab, der immer alte Weiber, Katzen, zerrissene Hosen, zerbrochene Krüge und anderes Gelump für reiche Leute abmalt, der kommt gewiß gleich und zahlt uns gut.«

[49]
Die MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Die Maus
oder Die gestörte Nachtruhe
Eine europäische Zeitgeschichte in 12 Bildern





[50][52]


[52]


[53]


[54]

[55]
Naturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Naturgeschichtliches Alphabet
für größere Kinder und solche, die es werden wollen
A


Im Ameishaufen wimmelt es,
Der Aff' frißt nie Verschimmeltes.

B


Die Biene ist ein fleißig Tier,
Dem Bären kommt das g'spaßig für.
[56]

C


Die Ceder ist ein hoher Baum,
Oft schmeckt man die Citrone kaum.

D


Das wilde Dromedar man koppelt,
Der Dogge wächst die Nase doppelt.
[57]

E


Der Esel ist ein dummes Tier,
Der Elefant kann nichts dafür.

F


Im Süden fern die Feige reift,
Der Falk am Finken sich vergreift.
[58]

G


Die Gems' im Freien übernachtet,
Martini man die Gänse schlachtet.

H


Der Hopfen wächst an langer Stange,
Der Hofhund macht dem Wandrer bange.
[59]

I


Trau ja dem Igel nicht, er sticht,
Der Iltis ist auf Mord erpicht.

J


Johanniswürmchen freut uns sehr,
Der Jaguar weit weniger.
[60]

K


Den Kakadu man gern betrachtet,
Das Kalb man ohne weiters schlachtet.

L


Die Lerche in die Lüfte steigt,
Der Löwe brüllt, wenn er nicht schweigt.
[61]

M


Die Maus tut niemand was zuleide,
Der Mops ist alter Damen Freude.

N


Die Nachtigall singt wunderschön,
Das Nilpferd bleibt zuweilen stehn.
[62]

O


Der Orang-Utan ist possierlich,
Der Ochs benimmt sich unmanierlich.

P


Der Papagei hat keine Ohren,
Der Pudel ist meist halb geschoren.
[63]

Q


Das Quarz sitzt tief im Berges-Schacht,
Die Quitte stiehlt man bei der Nacht.

R


Der Rehbock scheut den Büchsenknall,
Die Ratt' gedeihet überall.
[64]

S


Der Steinbock lange Hörner hat,
Auch gibt es Schweine in der Stadt.

T


Die Turteltaube Eier legt,
Der Tapir nachts zu schlafen pflegt.
[65]

U


Die Unke schreit im Sumpfe kläglich,
Der Uhu schläft zwölf Stunden täglich.

V


Das Vieh sich auf der Weide tummelt,
Der Vampyr nachts die Luft durchbummelt.
[66]

W


Der Walfisch stört des Herings Frieden,
Des Wurmes Länge ist verschieden.

Z


Die Zwiebel ist der Juden Speise,
Das Zebra trifft man stellenweise.
[67]
Tadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte FrageNaturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Tadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte Frage


Tadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte Frage. »Ah, ah! Ich hab' was im Hals, ich hab' was im Hals!!« »Ja, um Gottes willen, Büberl, was hast denn im Hals?«



»A Züngerl!!«

Schreckliche Folgen eines BleistiftsTadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte FrageNaturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Schreckliche Folgen eines Bleistifts
Ballade

1. O Madrid, ich muß dich hassen,
Denn du hast ihn schnöd verkannt,
Den Murillo seinen besten
Schüler stets mit Stolz genannt.
Keiner wiegte auf dem Haupte
Solchen hohen, spitzen Hut,
Und das edle Bleistiftspitzen
Konnt' er aus dem Grunde gut.
Keiner hatte wie Pedrillo
Dieses lange Lockenspiel,
Keiner trug Hispaniens Mantel
Mit so vielem Kunstgefühl;
Meistens nahm er Nro. 7
Und mit kunstgeübter Hand
Spitzt' er ihn an beiden Enden,
Weil er dieses praktisch fand.
[68]
Einstmals merkte dies Murillo
Und er sprach mit ernstem Ton:
»Was ich eben da bemerke,
Das gefällt mir nicht, mein Sohn;
Denn ich glaube, daß du hierin
Sehr auf falschem Wege bist,
Weil es erstens sehr gefährlich,
Zweitens auch nicht nötig ist.«
Doch Pedrillo (wie gewöhnlich
Diese jungen Leute sind)
Schlug Murillos weise Lehre
Lirum, larum! in den Wind.
2. Übrigens (das muß man sagen)
Was die edle Kunst betraf,
Überhaupt in seinem Fache,
War Pedrillo wirklich brav.
Als Pedrillo nun gemalet
Dieses Mädchen als Porträt,
War der große Don Murillo
Auch nicht ungern in der Näh'.
So z.B. die Madonna;
Ja, wer hätte das gedacht?
Selbst der große Don Murillo
Hätte Bessres nicht gemacht.
Früh vom Morgen bis zum Abend
Unterweist der Meister ihn,
Und Pedrillo folgte willig
Stets mit eifrigem Bemühn.
Aber so was kostet Mühe
Und es kostet auch noch Geld,
Denn Pedrillo hatte häufig
Sich dazu Modell bestellt.
Aber abends, wo ein jeder
Gerne seine Ruhe hat,
Führt' Pedrillo jenes Mädchen
Oft spazieren vor die Stadt.
Sie war eine Schneiderstochter
Aus der Vorstadt von Madrid,
Schwarze Augen, blonde Flechten
Brachte dieses Mädchen mit.
Einstmal merkte dies Murillo
Und er sprach mit ernstem Ton:
»Was ich eben da bemerke,
Das gefällt mir nicht, mein Sohn;

[69]
Denn ich glaube, daß du hierin
Sehr auf falschem Wege bist,
Weil es erstens sehr gefährlich,
Zweitens auch nicht nötig ist.«
Doch Pedrillo (wie gewöhnlich
Diese jungen Leute sind)
Schlug Murillos weise Lehre
Lirum, larum! in den Wind.
3. Schon am nächsten Donnerstage,
Als ein schöner Abend war,
Sah man draußen vor dem Tore
Dieses pflichtvergess'ne Paar.
Zu dem dort'gen Myrtenhaine
Gingen sie im Mondeslicht,
Aber keiner sah sie wieder,
Wenigstens lebendig nicht.

Denn es sprach zu ihr Pedrillo:
»Sprich, Geliebte, liebst du mich?«
Und sie preßt ihn an den Busen,
Sprechend: »Ja, ich liebe dich!«
Und als er die beiden Leichen
In der Nähe sich besah,
Fand er alles sehr natürlich,
Denn, ach Gott! was fand er da?
»Au!« schrie plötzlich da Pedrillo,
Und das Mädchen schrie es auch;
Tödlich fielen beide nieder
Unter einem Myrtenstrauch.
Ach! ein Bleistift Nro. 7,
Den Pedrillo zugespitzt,
Zugespitzt an beiden Enden,
Hatte dieses Blut verspritzt.
Keiner wußte, was geschehen,
Bis des Morgens in der Früh,
Denn da kam ein alter Klausner
Durch den Wald und merkte sie.
Als Murillo dies vernommen,
Sprach er sanft und weinte sehr:
»Ach! o Jüngling, spitze niemals
Einen harten Bleistift mehr;

[70]
Führe Mädchen nie spazieren,
Denn dies Beispiel zeigt es klar,
Daß es erstens sehr gefährlich,
Zweitens auch nicht nötig war.«
Schreckliche Folgen der NeugierdeSchreckliche Folgen eines BleistiftsTadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte FrageNaturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Schreckliche Folgen der Neugierde


Schreckliche Folgen der Neugierde, dargestellt an einem Bauern in der Barbierstube.
[71]
Ein interessanter FallSchreckliche Folgen der NeugierdeSchreckliche Folgen eines BleistiftsTadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte FrageNaturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Ein interessanter Fall


Ein interessanter Fall
Was die Amme 1860 den Kindern erzähltEin interessanter FallSchreckliche Folgen der NeugierdeSchreckliche Folgen eines BleistiftsTadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte FrageNaturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Was die Amme 1860 den Kindern erzählt


Es ist einmal eine Maus gewesen, die hat zwei Kinderlein gehabt, und dann ist die große Maus mit ihren Kleinen am Abend spazierengegangen. Da ist auf einmal die Katze gekommen und hat alle drei Mäuse gefressen. Dann hat die große Maus zu den kleinen gesagt: »Ihr hättet eben davonspringen sollen!«



[72] Darauf haben die zwei kleinen Mäuslein arg geweint und haben gesagt: »Ach, Mama, jetzt ist es zu spät!«

Wohlgemeinter ZuspruchWas die Amme 1860 den Kindern erzähltEin interessanter FallSchreckliche Folgen der NeugierdeSchreckliche Folgen eines BleistiftsTadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte FrageNaturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Wohlgemeinter Zuspruch


Wohlgemeinter Zuspruch. Justizrat (zu dem Delinquenten): »Aber, Heß, so tu mir doch den einzigen Gefallen und laß dich köppe!«

[73]
Der Stern der LiebeWohlgemeinter ZuspruchWas die Amme 1860 den Kindern erzähltEin interessanter FallSchreckliche Folgen der NeugierdeSchreckliche Folgen eines BleistiftsTadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte FrageNaturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Der Stern der Liebe

Blumen duften, Sterne funkeln
Fern am Guadalquivir. –
Schon beginnt die Nacht zu dunkeln,
Und die Oleander rauschen,
Wenn Fernando und Elvire
Sanfte Liebesworte tauschen
In dem dunklen Laubreviere
Fern am Guadalquivir.


»Oh, sieh nur!« so flötet Elvira und deutet mit ihrem lilienweißen Zeigefinger in den nächtlichen Sternenhimmel, »sieh nur den lieblich strahlenden Stern da droben! O sprich, Fernando, geliebter Freund, kennst du ihn wohl?« – Und Fernando, mit dem lyrischen Tenor einer schwärmerischen Neigung, haucht ihr die säuselnden Worte entgegen: »O Elvira, wer sollte ihn nicht kennen, den schönen, ewig strahlenden Stern! Das ist der Stern der Liebe!!«


Blumen duften, Sterne funkeln
Fern am Guadalquivir.
Schon beginnt die Nacht zu dunkeln;
Ach, die Zeit ist schnell entschwunden.
Und Fernando und Elvire,
Längst vom Hymens Band umwunden,
[74]
Sitzen bei dem Kellerbiere
Fern am Guadalquivir. –


Und wieder flötet Elvira: »O Fernando, sieh nur den lieblichen Stern da droben! Nicht wahr, Fernando, das ist der ewig strahlende Stern der Liebe!« – Doch Fernandos Baß weckt das Echo des halbgeöffneten Maßkrugs und spricht die etwas mehr als säuselnden Worte: »Himmelherrgottsternelement! Was weiß ich, wie all' die dummen Stern' heißen!«

Trauriges Resultat einer vernachlässigten ErziehungDer Stern der LiebeWohlgemeinter ZuspruchWas die Amme 1860 den Kindern erzähltEin interessanter FallSchreckliche Folgen der NeugierdeSchreckliche Folgen eines BleistiftsTadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte FrageNaturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Trauriges Resultat einer vernachlässigten Erziehung


Ach, wie oft kommt uns zu Ohren,
Daß ein Mensch was Böses tat,
Was man sehr begreiflich findet,
Wenn man etwas Bildung hat.
Manche Eltern sieht man lesen
In der Zeitung früh bis spät;
Aber was will dies bedeuten,
Wenn man nicht zur Kirche geht?
[75]
Denn man braucht nur zu bemerken.
Wie ein solches Ehepaar
Oft sein eignes Kind erziehet,
Ach, das ist ja schauderbar!
Ja, zum Instheatergehen,
Ja, zu so was hat man Zeit,
Abgesehn von andren Dingen,
Aber wo ist Frömmigkeit?
Zum Exempel, die Familie,
Die sich Johann Kolbe schrieb,
Hatt' es selbst sich zuzuschreiben,
Daß sie nicht lebendig blieb.
Einen Fritz von sieben Jahren
Hatten diese Leute bloß,
Außerdem, obschon vermögend,
Waren sie ganz kinderlos.
Nun wird mancher sich wohl denken:
Fritz wird gut erzogen sein,
Weil ein Privatier sein Vater;
Doch da tönt es leider: Nein!
Alles konnte Fritzchen kriegen,
Wenn er seine Eltern bat,
Äpfel-, Birnen-, Zwetschgenkuchen,
Aber niemals guten Rat.
Das bewies der Schneider Böckel,
Wohnhaft Nummer 5 am Eck;
Kaum, daß dieser Herr sich zeigte,
Gleich schrie Fritzchen: »Meck, meck, meck!«
[76]
Oftmals, weil ihn dieses kränkte,
Kam er und beklagte sich,
Aber Fritzchens Vater sagte,
Dieses wäre lächerlich.
So was nimmt kein gutes Ende. –
Fast verging ein ganzes Jahr,
Bis der Zorn in diesem Schneider
Eine schwarze Tat gebar.
Wozu aber soll das führen,
Ganz besonders in der Stadt,
Wenn ein Kind von seinen Eltern
Weiter nichts gelernet hat?
Unter Vorwand eines Kuchens
Lockt er Fritzchen in sein Haus,
Und mit einer großen Schere
Bläst er ihm das Leben aus.

Kaum hat Böckel dies verbrochen,
Als es ihn auch schon scheniert,
Darum nimmt er Fritzchens Kleider,
Welche grün und blau kariert.
Fritzchen wirft er schnell ins Wasser,
Daß es einen Plumpser tut,
Kehrt beruhigt dann nach Hause,
Denkend: So, das wäre gut!
Ja, es setzte dieser Schneider
An die Arbeit sich sogar,
Welche eines Tandlers Hose
Und auch sehr zerrissen war.
Dazu nahm er Fritzchens Kleider,
Weil er denkt: Dich krieg' ich schon!
Aber ach, ihr armen Eltern,
Wo ist Fritzchen, euer Sohn?
[77]
In der Küche steht die Mutter,
Wo sie einen Fisch entleibt,
Und sie macht sich große Sorge:
Wo nur Fritzchen heute bleibt?
Als sie nun den Fisch aufschneidet,
Da war Fritz in dessen Bauch. –
Tot fiel sie ins Küchenmesser.
Fritzchen! war ihr letzter Hauch.

Wie erschrak der arme Vater,
Der grad eine Prise nahm;
Heftig fängt er an zu niesen,
Welches sonst nur selten kam.
Stolpern und durchs Fenster stürzen,
Ach, wie bald ist das geschehn!
Ach, und Fritzchens alte Tante
Muß auch grad vorübergehn.
Dieser fällt man auf den Nacken,
Knacks! da haben wir es schon!
Beiden teuren Anverwandten
Ist die Seele sanft entflohn.

[78]
D'rob erstaunten viele Leute,
Und man munkelt allerlei,
Doch den wahren Grund der Sache
Fand die wackre Polizei.
Nämlich eins war gleich verdächtig:
Fritz hat keine Kleider an!
Und wie wäre so was möglich,
Wenn es dieser Fisch getan?
Lange fand man keinen Täter,
Bis man einen Tandler fing,
Der, es war ganz kurz nach Ostern,
Eben in die Kirche ging.

Ein Gendarm, der auf der Lauer,
Hatte nämlich gleich verspürt,
Daß die Hose dieses Tandlers
Hinten grün und blau kariert.

[79]
Und es war ein dumpf' Gemurmel
Bei den Leuten in der Stadt,
Daß 'ne schwarze Tandlerseele
Dieses Kind geschlachtet hat.
Hochentzücket führt den Tandler
Man zur Exekution;
Zwar er will noch immer mucksen,
Aber wupp! da hängt er schon. –

Nun wird mancher hier wohl fragen:
»Wo bleibt die Gerechtigkeit?
Denn dem Schneidermeister Böckel
Tut bis jetzt man nichts zuleid.«
Aber in der Westentasche
Des verstorbnen Tandlers fand
Man die Quittung seiner Hose
Und von Böckels eigner Hand.
Als man diese durchgelesen,
Schöpfte man sogleich Verdacht
Und man sprach zu den Gendarmen:
»Kinder, habt auf Böckel acht!«
Einst geht Böckel in die Kirche.
Plötzlich fällt er um vor Schreck,
Denn ganz dicht an seinem Rücken
Schreit man plötzlich: »Meck, meck, meck!«

[80]
Dies geschah von einer Ziege;
Doch für Böckel war's genug,
Daß sein schuldiges Gewissen
Ihn damit zu Boden schlug.
Ein Gendarm, der dies verspürte,
Kam aus dem Versteck herfür,
Und zu Böckel hingewendet
Sprach er: »Böckel, geh mit mir!«
Kaum noch zählt man 14 Tage,
Als man schon das Urteil spricht:
Böckel sei aufs Rad zu flechten.
Aber Böckel liebt dies nicht.
Ach, die große Schneiderschere
Ließ man leider ihm, und schnapp!
Schnitt er sich mit eignen Händen
Seinen Lebensfaden ab.
Ja, so geht es bösen Menschen.
Schließlich kriegt man seinen Lohn.
Darum, o ihr lieben Eltern,
Gebt doch acht auf euern Sohn!

[81]
Die MohrenträneTrauriges Resultat einer vernachlässigten ErziehungDer Stern der LiebeWohlgemeinter ZuspruchWas die Amme 1860 den Kindern erzähltEin interessanter FallSchreckliche Folgen der NeugierdeSchreckliche Folgen eines BleistiftsTadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte FrageNaturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Die Mohrenträne


»Don Rodrigo, Don Rodrigo,
Kühnster aller Kavaliere,
Die auf hohem Rosse kamen
Zu Sevillas Festturniere;
Sprich, Rodrigo, stolzer Degen!
Was soll deiner Augen Glühen,
Und was soll der dunklen Brauen
Sturmumwölktes Faltenziehen?«
Und er fluchte: »Donna Clara!
Donna Clara!« flucht' er wütend
Und verschwand in seinem Zelte,
Dunkel, einsam, Unheil brütend.
Aber draußen vor dem Zelte
Wacht der alte, treue, brave,
Vielerprobte, oftgebleute,
Schwarzverpichte Mohrensklave.

Seine Lippen, fest geschlossen,
Bergen die demant'nen Zähne,
Und es rinnt von seinem Auge
Eine dicke Mohrenträne.
»Molo, du mein schwarzer Sklave,
Sklave aus dem Mohrenlande,
Eile flugs zum Bärenwirte
An Sevillas Mauerrande!
Bringe mir vom Allerbesten,
Mir das Herz daran zu letzen,
Denn was Lieb' an mir verbrochen,
Soll der Wein mir nun ersetzen!
Eine Flasche, Donna Clara,
Von dem allerbesten Fasse,
Eine trank ich unsrer Liebe,
Zehne trink' ich unserm Hasse!«

[82]
Und es rennt der schwarze Sklave
Und er bringt der Flaschen zehne,
Und es rinnt von seinem Auge
Eine dicke Mohrenträne.
»Armer Molo, schwarzer Molo,
Weine nur, o Molo, weine!
Eine Flasche trank Rodrigo
Und er trank sie ganz alleine.
Eine Flasche trank Rodrigo
Und er trank sie seiner Liebe,
Und du kriegtest für gewöhnlich
Einmal nur des Tages Hiebe.
Zehne trinkt er seinem Hasse –
Weine nur, o Molo, weine! –
Jetzt bekommst du zehnmal Hiebe
Und du kriegst sie ganz alleine.«
Also spricht der schwarze Sklave,
Spricht's durch seine weißen Zähne,
Und es rinnt von seinem Auge
Eine dicke Mohrenträne.

[83]
Das Lied von der roten NaseDie MohrenträneTrauriges Resultat einer vernachlässigten ErziehungDer Stern der LiebeWohlgemeinter ZuspruchWas die Amme 1860 den Kindern erzähltEin interessanter FallSchreckliche Folgen der NeugierdeSchreckliche Folgen eines BleistiftsTadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte FrageNaturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Das Lied von der roten Nase

Meine schöne rote Nase
Kommt mir gar nicht übel für,
Und daß ihr darüber spottet,
Freunde, das verbitt' ich mir.
Diese Nase ist mein eigen,
Ist in manchem Sturm erprobt,
Und wenn andre sie nicht loben,
Sei sie von mir selbst gelobt.
Ja! ich trage sie mit Stolze
Auf dem Meer und auf dem Land;
Denn ich hab, ihr könnt mir's glauben,
Manchen Gulden drangewandt.
Treulich hat sie mich begleitet,
Bald zum Schnaps und bald zum Wein;
Darum glänzt sie auch so prächtig
Wie ein roter Edelstein.
Und wenn erst die Stürme sausen
Durch das Land zur Winterzeit,
Dann erst steht sie recht im Glanze
Und in voller Herrlichkeit.
Dann will sie mir oft erscheinen,
Wenn ich sie im Spiegel schau',
Wie die schönste Purpurrose,
Frisch benetzt vom Morgentau,
Eine Rose, die symbolisch
Meinem ahnungsvollen Geist
Nach den rauhen Winterstürmen
Frühlings Wiederkehr verheißt,
Eine Rose, nicht wie andre,
Die, von rascher Glut erregt,
Bald verblühen und verblassen,
Wenn man sie zum Ofen trägt.
Nein! sie ist die Wunderrose,
Die gepriesen oft im Lied!
»Jene Rose ohne Dornen,
Die zu allen Zeiten blüht.«
[84]
Die Mittagstafel in der Rosenheimer Bahnhofs-RestaurationDas Lied von der roten NaseDie MohrenträneTrauriges Resultat einer vernachlässigten ErziehungDer Stern der LiebeWohlgemeinter ZuspruchWas die Amme 1860 den Kindern erzähltEin interessanter FallSchreckliche Folgen der NeugierdeSchreckliche Folgen eines BleistiftsTadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte FrageNaturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Die Mittagstafel in der Rosenheimer Bahnhofs-Restauration


Die Mittagstafel in der Rosenheimer Bahnhofs-Restauration
[85]
Der kleine Pepi mit der neuen HoseDie Mittagstafel in der Rosenheimer Bahnhofs-RestaurationDas Lied von der roten NaseDie MohrenträneTrauriges Resultat einer vernachlässigten ErziehungDer Stern der LiebeWohlgemeinter ZuspruchWas die Amme 1860 den Kindern erzähltEin interessanter FallSchreckliche Folgen der NeugierdeSchreckliche Folgen eines BleistiftsTadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte FrageNaturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Der kleine Pepi mit der neuen Hose


Dem kleinen Pepi, welcher eine neue Hose braucht, wird eine von seinem Herrn Paten angemessen.

Als die Hose fertig ist, wird sie auf einer Landpartie probiert.


[86] Die Probe fällt schlecht aus, und der kleine Pepi kommt in große Gefahr.



Ganz durchnäßt setzt sich der Pepi zum Trocknen vor den Laden des Schusters Knieriem, fühlt sich aber auf einmal an der neuen Hose festgehalten.


[87]

Da der kleine Pepi von seinem Sitze nicht loskann, so müssen freundliche Menschen den Herrn Paten holen, welcher ihn mit großer Sorgfalt frei macht und den Schaden kunstverständig ausbessert. – Der Vater zieht den Pepi übrigens noch zur strengen Verantwortung; denn eine jede neue Hose, selbst wenn der Herr Pate für Macherlohn nichts berechnet, kostet viel Geld.




[88] Der Pepi ist aber ein Sapperlotskerl und hat das erste Unglück nur zu schnell vergessen, und da er einmal gehört hat, daß der Mensch sich das Leben so süß als möglich machen soll, so geht er über des Nachbars Syrupfaß.



Mit dem Naschen hat aber schon so mancher ein Unglück gehabt. Der Pepi kriegt das Übergewicht und purzelt mit der neuen Hose in


[89]

das Faß. Der Nachbar hört, daß in seinem Syrupfasse etwas vorgeht, und zieht ein Wesen aus der Tiefe, von dem er gar nicht weiß, was er daraus machen soll. Doch scheint es ihm ein Mensch, und zwar ein kleiner zu sein. Er stellt das sonderbare Geschöpf in den Hof, um zu sehen, was daraus wird. Der Pepi kann aber weder sehen noch hören und spürt nur von allen Seiten ein höchst unangenehmes Stechen,




[90] als wenn ihn hundert Schneidergesellen mit Nadeln bearbeiteten. Endlich legt sich das Stechen, und der Pepi fühlt, daß ihn jemand mit großem Eifer abwischt und von seinem Überzuge auf die uneigennützigste Weise befreit. – Als er aber sehen kann, schreit er laut auf, als er entdeckt, daß ihn der große Hofhund in der Arbeit habe.



Den Lärm hört am allerersten die Frau Mutter und macht sogleich energische Versuche zur Wiederherstellung der äußeren Ansicht ihres einzigen Sohnes.



[91] Allein erst nach Anwendung der kräftigsten Wasch-und Schönheitsmittel bekommt der Pepi seine vorige Gestalt wieder.



Der Herr Vater aber läßt es an den eindringlichsten moralischen Ermahnungen nicht fehlen, damit der Pepi nicht vergißt, daß, wenn auch der Herr Pate auf den Macherlohn verzichtet, doch jede neue Hose viel Geld kostet.

[92]
Die schlechte ZigarreDer kleine Pepi mit der neuen HoseDie Mittagstafel in der Rosenheimer Bahnhofs-RestaurationDas Lied von der roten NaseDie MohrenträneTrauriges Resultat einer vernachlässigten ErziehungDer Stern der LiebeWohlgemeinter ZuspruchWas die Amme 1860 den Kindern erzähltEin interessanter FallSchreckliche Folgen der NeugierdeSchreckliche Folgen eines BleistiftsTadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte FrageNaturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Die schlechte Zigarre


Die schlechte Zigarre. »Es ist ein Elend mit den Zigarren; jetzt kosten diese Empresas 60 Gulden das Tausend – und brenzeln doch abscheulich!«

[93]
Aus dem Regen in die TraufeDie schlechte ZigarreDer kleine Pepi mit der neuen HoseDie Mittagstafel in der Rosenheimer Bahnhofs-RestaurationDas Lied von der roten NaseDie MohrenträneTrauriges Resultat einer vernachlässigten ErziehungDer Stern der LiebeWohlgemeinter ZuspruchWas die Amme 1860 den Kindern erzähltEin interessanter FallSchreckliche Folgen der NeugierdeSchreckliche Folgen eines BleistiftsTadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte FrageNaturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Aus dem Regen in die Traufe

[94]
Trauriges Ende des LaubfroschesAus dem Regen in die TraufeDie schlechte ZigarreDer kleine Pepi mit der neuen HoseDie Mittagstafel in der Rosenheimer Bahnhofs-RestaurationDas Lied von der roten NaseDie MohrenträneTrauriges Resultat einer vernachlässigten ErziehungDer Stern der LiebeWohlgemeinter ZuspruchWas die Amme 1860 den Kindern erzähltEin interessanter FallSchreckliche Folgen der NeugierdeSchreckliche Folgen eines BleistiftsTadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte FrageNaturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Trauriges Ende des Laubfrosches


Trauriges Ende des Laubfrosches, der auch einmal ein Krammetsvogel hat sein wollen
Es kommt nicht immer nur das Gute von obenTrauriges Ende des LaubfroschesAus dem Regen in die TraufeDie schlechte ZigarreDer kleine Pepi mit der neuen HoseDie Mittagstafel in der Rosenheimer Bahnhofs-RestaurationDas Lied von der roten NaseDie MohrenträneTrauriges Resultat einer vernachlässigten ErziehungDer Stern der LiebeWohlgemeinter ZuspruchWas die Amme 1860 den Kindern erzähltEin interessanter FallSchreckliche Folgen der NeugierdeSchreckliche Folgen eines BleistiftsTadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte FrageNaturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Es kommt nicht immer nur das Gute von oben


Es kommt nicht immer nur das Gute von oben
[95]
Vergebliches BemühenEs kommt nicht immer nur das Gute von obenTrauriges Ende des LaubfroschesAus dem Regen in die TraufeDie schlechte ZigarreDer kleine Pepi mit der neuen HoseDie Mittagstafel in der Rosenheimer Bahnhofs-RestaurationDas Lied von der roten NaseDie MohrenträneTrauriges Resultat einer vernachlässigten ErziehungDer Stern der LiebeWohlgemeinter ZuspruchWas die Amme 1860 den Kindern erzähltEin interessanter FallSchreckliche Folgen der NeugierdeSchreckliche Folgen eines BleistiftsTadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte FrageNaturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Vergebliches Bemühen


Vergebliches Bemühen: Wird manchem die Lösung der wichtigsten politischen Fragen heutzutage nicht ebenso unmöglich sein, als dem Peter von Simpelhausen das Aufheben seines Koffers, solange er droben sitzt? –

Metaphern der LiebeVergebliches BemühenEs kommt nicht immer nur das Gute von obenTrauriges Ende des LaubfroschesAus dem Regen in die TraufeDie schlechte ZigarreDer kleine Pepi mit der neuen HoseDie Mittagstafel in der Rosenheimer Bahnhofs-RestaurationDas Lied von der roten NaseDie MohrenträneTrauriges Resultat einer vernachlässigten ErziehungDer Stern der LiebeWohlgemeinter ZuspruchWas die Amme 1860 den Kindern erzähltEin interessanter FallSchreckliche Folgen der NeugierdeSchreckliche Folgen eines BleistiftsTadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte FrageNaturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Metaphern der Liebe

Welche Augen! Welche Miene!
Seit ich dich zuerst gesehen,
Engel in der Krinoline,
Ist's um meine Ruh' geschehen.
Ach! in fieberhafter Regung
Lauf' ich Tag und Nacht spazieren,
Und ich fühl' es, vor Bewegung
Fang' ich an zu transpirieren.

[96]
Und derweil ich eben schwitze,
Hast du kalt mich angeschaut;
Von den Stiefeln bis zur Mütze
Spür' ich eine Gänsehaut.

[97]
Wahrlich! Das ist sehr bedenklich,
Wie ein jeder leicht ermißt,
Wenn man so schon etwas kränklich
Und in Nankinghosen ist.

Würde deiner Augen Sonne
Einmal nur mich freundlich grüßen,
Ach! vor lauter Lust und Wonne
Schmölz ich hin zu deinen Füßen.
Aber ach! Aus deinen Blicken
Wird ein Strahl herniederwettern,
Mich zerdrücken und zerknicken
Und zu Knochenmehl zerschmettern.
[98]
Auch im Tierleben wechseln die GewaltenMetaphern der LiebeVergebliches BemühenEs kommt nicht immer nur das Gute von obenTrauriges Ende des LaubfroschesAus dem Regen in die TraufeDie schlechte ZigarreDer kleine Pepi mit der neuen HoseDie Mittagstafel in der Rosenheimer Bahnhofs-RestaurationDas Lied von der roten NaseDie MohrenträneTrauriges Resultat einer vernachlässigten ErziehungDer Stern der LiebeWohlgemeinter ZuspruchWas die Amme 1860 den Kindern erzähltEin interessanter FallSchreckliche Folgen der NeugierdeSchreckliche Folgen eines BleistiftsTadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte FrageNaturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Auch im Tierleben wechseln die Gewalten


Auch im Tierleben wechseln die Gewalten – ein Zeitbild
[99]
Das erste Bad im FreienAuch im Tierleben wechseln die GewaltenMetaphern der LiebeVergebliches BemühenEs kommt nicht immer nur das Gute von obenTrauriges Ende des LaubfroschesAus dem Regen in die TraufeDie schlechte ZigarreDer kleine Pepi mit der neuen HoseDie Mittagstafel in der Rosenheimer Bahnhofs-RestaurationDas Lied von der roten NaseDie MohrenträneTrauriges Resultat einer vernachlässigten ErziehungDer Stern der LiebeWohlgemeinter ZuspruchWas die Amme 1860 den Kindern erzähltEin interessanter FallSchreckliche Folgen der NeugierdeSchreckliche Folgen eines BleistiftsTadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte FrageNaturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Das erste Bad im Freien





[100][102]
Courage-RöckeDas erste Bad im FreienAuch im Tierleben wechseln die GewaltenMetaphern der LiebeVergebliches BemühenEs kommt nicht immer nur das Gute von obenTrauriges Ende des LaubfroschesAus dem Regen in die TraufeDie schlechte ZigarreDer kleine Pepi mit der neuen HoseDie Mittagstafel in der Rosenheimer Bahnhofs-RestaurationDas Lied von der roten NaseDie MohrenträneTrauriges Resultat einer vernachlässigten ErziehungDer Stern der LiebeWohlgemeinter ZuspruchWas die Amme 1860 den Kindern erzähltEin interessanter FallSchreckliche Folgen der NeugierdeSchreckliche Folgen eines BleistiftsTadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte FrageNaturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Courage-Röcke


Courage-Röcke: Unter diesem Namen empfehle ich meine Soldatenröcke neuester Art. Dieselben sind so knapp gemacht, daß die Soldaten, die darinstecken, sich auf Kugeln und auf Säbelhiebe freuen, um nur Luft zu bekommen, und daher unerschrocken der Gefahr entgegengehen.

Bei Kriegsereignissen sind diese Röcke bestens zu empfehlen.

Matthias Helfauf, Schneidermeister.

Verschiedene Wirkungen des DampfesCourage-RöckeDas erste Bad im FreienAuch im Tierleben wechseln die GewaltenMetaphern der LiebeVergebliches BemühenEs kommt nicht immer nur das Gute von obenTrauriges Ende des LaubfroschesAus dem Regen in die TraufeDie schlechte ZigarreDer kleine Pepi mit der neuen HoseDie Mittagstafel in der Rosenheimer Bahnhofs-RestaurationDas Lied von der roten NaseDie MohrenträneTrauriges Resultat einer vernachlässigten ErziehungDer Stern der LiebeWohlgemeinter ZuspruchWas die Amme 1860 den Kindern erzähltEin interessanter FallSchreckliche Folgen der NeugierdeSchreckliche Folgen eines BleistiftsTadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte FrageNaturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Verschiedene Wirkungen des Dampfes

Erster: »Ach, ich fühle mich so unbehaglich voll – wie wohl würde es mir bekommen, wenn ich einige Dampfbäder nehmen könnte!«

Zweiter: »Ach, ich fühle mich so unbehaglich leer – wie wohl würde es mir bekommen, wenn ich einige Dampfnudeln zu mir nehmen könnte!«


[102]
Der Frosch und die beiden EntenVerschiedene Wirkungen des DampfesCourage-RöckeDas erste Bad im FreienAuch im Tierleben wechseln die GewaltenMetaphern der LiebeVergebliches BemühenEs kommt nicht immer nur das Gute von obenTrauriges Ende des LaubfroschesAus dem Regen in die TraufeDie schlechte ZigarreDer kleine Pepi mit der neuen HoseDie Mittagstafel in der Rosenheimer Bahnhofs-RestaurationDas Lied von der roten NaseDie MohrenträneTrauriges Resultat einer vernachlässigten ErziehungDer Stern der LiebeWohlgemeinter ZuspruchWas die Amme 1860 den Kindern erzähltEin interessanter FallSchreckliche Folgen der NeugierdeSchreckliche Folgen eines BleistiftsTadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte FrageNaturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Der Frosch und die beiden Enten


Sieh' da, zwei Enten jung und schön,
Die wollen an den Teich hingehn.

Zum Teiche gehn sie munter
Und tauchen die Köpfe unter.

[103]
Die eine in der Goschen
Trägt einen grünen Froschen.

Sie denkt allein ihn zu verschlingen.
Das soll ihr aber nicht gelingen.

Die Ente und der Enterich,
Die ziehn den Frosch ganz fürchterlich.

[104]
Sie ziehn ihn in die Quere,
Das tut ihm weh gar sehre.

Der Frosch kämpft tapfer wie ein Mann.
Ob das ihm wohl was helfen kann?

Schon hat die eine ihn beim Kopf,
Die andre hält ihr zu den Kropf.

[105]
Die beiden Enten raufen,
Da hat der Frosch gut laufen.

Die Enten haben sich besunnen
Und suchen den Frosch im Brunnen.

[106]
Sie suchen ihn im Wasserrohr,
Der Frosch springt aber schnell hervor.

Die Enten mit Geschnatter
Stecken die Köpfe durchs Gatter.

[107]
Der Frosch ist fort – die Enten,
Wenn die nur auch fort könnten!

Da kommt der Koch herbei sogleich
Und lacht: »Hehe, jetzt hab' ich euch!«

[108]
Drei Wochen war der Frosch so krank!
Jetzt raucht er wieder, Gott sei Dank!
Die Ballade von den sieben SchneidernDer Frosch und die beiden EntenVerschiedene Wirkungen des DampfesCourage-RöckeDas erste Bad im FreienAuch im Tierleben wechseln die GewaltenMetaphern der LiebeVergebliches BemühenEs kommt nicht immer nur das Gute von obenTrauriges Ende des LaubfroschesAus dem Regen in die TraufeDie schlechte ZigarreDer kleine Pepi mit der neuen HoseDie Mittagstafel in der Rosenheimer Bahnhofs-RestaurationDas Lied von der roten NaseDie MohrenträneTrauriges Resultat einer vernachlässigten ErziehungDer Stern der LiebeWohlgemeinter ZuspruchWas die Amme 1860 den Kindern erzähltEin interessanter FallSchreckliche Folgen der NeugierdeSchreckliche Folgen eines BleistiftsTadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte FrageNaturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Die Ballade von den sieben Schneidern


Es hatten sieben Schneider gar einen grimmen Mut;
Sie wetzten ihre Scheren und dürsteten nach Blut.
Dort auf der breiten Heide loff eine Maus daher –
Und wär' sie nicht geloffen, so lebte sie nicht mehr.

[109]
Und zu derselben Stunde (es war um halber neun)
Sah dieses mit Entsetzen ein altes Mütterlein.
Die Schneider mit den Scheren, die kehrten sich herum,
Sie stürzten auf die Alte mit schrecklichem Gebrumm.
»Heraus nun mit dem Gelde! Da hilft kein Ach und Weh!«
Das Mütterlein, das alte, das kreischte: »Ach herrje!«

Ein Geißbock kam geronnen, so schnell er eben kann,
Und stieß mit seinem Horne den letzten Schneidersmann.
Da fielen sieben Schneider – pardauz – auf ihre Nas'
Und lagen beieinander maustot im grünen Gras.

[110]
Und sieben Schneiderseelen, die sah man aufwärts schwirr'n,
Sie waren anzuschauen wie sieben Fäden Zwirn.

Der Teufel kam geflogen, wie er es meistens tut,
Und fing die sieben Seelen in seinem Felbelhut.

Der Teufel, sehr verdrießlich, dem war der Fang zu klein,
Drum schlug er in die Seelen gleich einen Knoten drein.

[111]
Er hängt das leichte Bündel an eine dürre Lind',
Da pfeifen sie gar kläglich – piep, piep – im kühlen Wind.

Und zieht ein Wandrer nächtlich durch dieses Waldrevier,
So denkt er bei sich selber: »Ei, ei, wer pfeift denn hier?«
[112]
Die FliegeDie Ballade von den sieben SchneidernDer Frosch und die beiden EntenVerschiedene Wirkungen des DampfesCourage-RöckeDas erste Bad im FreienAuch im Tierleben wechseln die GewaltenMetaphern der LiebeVergebliches BemühenEs kommt nicht immer nur das Gute von obenTrauriges Ende des LaubfroschesAus dem Regen in die TraufeDie schlechte ZigarreDer kleine Pepi mit der neuen HoseDie Mittagstafel in der Rosenheimer Bahnhofs-RestaurationDas Lied von der roten NaseDie MohrenträneTrauriges Resultat einer vernachlässigten ErziehungDer Stern der LiebeWohlgemeinter ZuspruchWas die Amme 1860 den Kindern erzähltEin interessanter FallSchreckliche Folgen der NeugierdeSchreckliche Folgen eines BleistiftsTadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte FrageNaturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Die Fliege


Dem Herrn Inspektor tut's so gut,
Wenn er nach Tisch ein wenig ruht.

Da kommt die Fliege mit Gebrumm
Und surrt ihm vor dem Ohr herum.

[113]
Und aufgeschreckt aus halbem Schlummer
Schaut er verdrießlich auf den Brummer.

Die böse Fliege! Seht, nun hat se
Sich festgesetzt auf seiner Glatze.

[114]
»Wart' nur, du unverschämtes Tier!
Anitzo aber komm' ich dir!!«

Behutsam schleicht er nach der Tasse,
Daß er die Fliege da erfasse.

[115]
Perdauz! – Darin ist er gewandt; –
Er hat sie wirklich in der Hand.

Hier schaut er nun mit großer List,
Wo sie denn eigentlich wohl ist.

[116]
Surr! – Da! – Sie ist schon wieder frei.
Ein Bein, das ist ihr einerlei.

Jetzt aber kommt er mit der Klappe,
Daß er sie so vielleicht ertappe,

[117]
Und um sie sicher zu bekommen,
Hat er den Sorgenstuhl erklommen.

Rumbums! Da liegt der Stuhl und er.
Die Fliege flattert froh umher.

[118]
Da holt er aus mit voller Kraft,
Die Fliege wird dahingerafft.

Und fröhlich sieht er das Insekt
Am Boden leblos ausgestreckt.

[119]

Erquicklich ist die Mittagsruh,
Nur kommt man oftmals nicht dazu.
[120]
Der Bauer und der WindmüllerDie FliegeDie Ballade von den sieben SchneidernDer Frosch und die beiden EntenVerschiedene Wirkungen des DampfesCourage-RöckeDas erste Bad im FreienAuch im Tierleben wechseln die GewaltenMetaphern der LiebeVergebliches BemühenEs kommt nicht immer nur das Gute von obenTrauriges Ende des LaubfroschesAus dem Regen in die TraufeDie schlechte ZigarreDer kleine Pepi mit der neuen HoseDie Mittagstafel in der Rosenheimer Bahnhofs-RestaurationDas Lied von der roten NaseDie MohrenträneTrauriges Resultat einer vernachlässigten ErziehungDer Stern der LiebeWohlgemeinter ZuspruchWas die Amme 1860 den Kindern erzähltEin interessanter FallSchreckliche Folgen der NeugierdeSchreckliche Folgen eines BleistiftsTadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte FrageNaturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Der Bauer und der Windmüller


Die Luft ist kühl, es weht der Wind.
Der Bauer zieht zur Mühl' geschwind.

Ei, denkt der brave Bauersmann,
Da bind' ich meinen Esel an.

[121]
Der böse Müller hat's gesehn
Und läßt sogleich die Mühle gehn.

Den Esel zieht es fort, o Graus!
Der Müller guckt zum Loch heraus.

[122]
Am Schwanz hängt sich der Bauer an,
Was ihm jedoch nichts helfen kann.

Denn sieh! die Haare halten nicht.
Bumbs! liegt er da, der arme Wicht.

[123]
Der Müller aber mit Vergnügen
Sieht in der Luft den Esel fliegen.

Indessen haut dem Bäuerlein
Ein Flügel an das rechte Bein.

[124]
Jetzt endlich bleibt die Mühle stehn.
Doch um den Esel ist's geschehn.

Hier siehst du nun auf einem Karr'n
Den Abgeschied'nen heimwärts fahr'n.

[125]
Und als der Bauer kam nach Haus,
Fuhr seine Frau zur Tür heraus.

Mit einem Besen, groß und lang,
Macht sie dem Bauern angst und bang.

[126]
Der Bauer nimmt die Säge
Und wehrt sich ab die Schläge.

Ein Sägezahn trifft ganz genau
Ins Nasenloch der Bauersfrau.

[127]
Die Nase blutet fürchterlich,
Der Bauer denkt: »Was kümmert's mich?«

Zur Mühle geht der Bauersmann
Und fängt sogleich zu sägen an.

[128]
Racksnacks! Da bricht die Mühle schon.
Das war des bösen Müllers Lohn.

Der böse Müller aber kroch
Schnell aus dem off'nen Mühlenloch.
[129]
Illustrationen zu den deutschen KlassikernDer Bauer und der WindmüllerDie FliegeDie Ballade von den sieben SchneidernDer Frosch und die beiden EntenVerschiedene Wirkungen des DampfesCourage-RöckeDas erste Bad im FreienAuch im Tierleben wechseln die GewaltenMetaphern der LiebeVergebliches BemühenEs kommt nicht immer nur das Gute von obenTrauriges Ende des LaubfroschesAus dem Regen in die TraufeDie schlechte ZigarreDer kleine Pepi mit der neuen HoseDie Mittagstafel in der Rosenheimer Bahnhofs-RestaurationDas Lied von der roten NaseDie MohrenträneTrauriges Resultat einer vernachlässigten ErziehungDer Stern der LiebeWohlgemeinter ZuspruchWas die Amme 1860 den Kindern erzähltEin interessanter FallSchreckliche Folgen der NeugierdeSchreckliche Folgen eines BleistiftsTadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte FrageNaturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Illustrationen zu den deutschen Klassikern


Illustrationen zu den deutschen Klassikern

»Ziehen Sie die Hand nicht weg, Graf Piccolomini!«

(Schillers Piccolomini)

Das RabennestIllustrationen zu den deutschen KlassikernDer Bauer und der WindmüllerDie FliegeDie Ballade von den sieben SchneidernDer Frosch und die beiden EntenVerschiedene Wirkungen des DampfesCourage-RöckeDas erste Bad im FreienAuch im Tierleben wechseln die GewaltenMetaphern der LiebeVergebliches BemühenEs kommt nicht immer nur das Gute von obenTrauriges Ende des LaubfroschesAus dem Regen in die TraufeDie schlechte ZigarreDer kleine Pepi mit der neuen HoseDie Mittagstafel in der Rosenheimer Bahnhofs-RestaurationDas Lied von der roten NaseDie MohrenträneTrauriges Resultat einer vernachlässigten ErziehungDer Stern der LiebeWohlgemeinter ZuspruchWas die Amme 1860 den Kindern erzähltEin interessanter FallSchreckliche Folgen der NeugierdeSchreckliche Folgen eines BleistiftsTadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte FrageNaturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Das Rabennest


Zwei Knaben, jung und heiter,
Die tragen eine Leiter.

[130]
Im Nest die jungen Raben,
Die werden wir gleich haben.

[131]
Da fällt die Leiter um im Nu,
Die Raben sehen munter zu.

[132]
Sie schreien im Vereine:
»Man sieht nur noch die Beine!«

[133]
Der Jäger kommt an diesen Ort
Und spricht zu seinem Hund: »Apport!«

Den Knaben apportiert der Hund,
Der Jäger hat die Pfeif' im Mund.

[134]
»Nun hole auch den andern her!«
Der Schlingel aber will nicht mehr.

Der Jäger muß sich selbst bemühn,
Den Knaben aus dem Sumpf zu ziehn.

[135]
Zur Hälfte sind die Knaben
So schwarz als wie die Raben.

Der Hund und auch der Jägersmann
Die haben schwarze Stiefel an.

Die Raben in dem Rabennest
Sind aber kreuzfidel gewest.
[136]
Der hohle ZahnDas RabennestIllustrationen zu den deutschen KlassikernDer Bauer und der WindmüllerDie FliegeDie Ballade von den sieben SchneidernDer Frosch und die beiden EntenVerschiedene Wirkungen des DampfesCourage-RöckeDas erste Bad im FreienAuch im Tierleben wechseln die GewaltenMetaphern der LiebeVergebliches BemühenEs kommt nicht immer nur das Gute von obenTrauriges Ende des LaubfroschesAus dem Regen in die TraufeDie schlechte ZigarreDer kleine Pepi mit der neuen HoseDie Mittagstafel in der Rosenheimer Bahnhofs-RestaurationDas Lied von der roten NaseDie MohrenträneTrauriges Resultat einer vernachlässigten ErziehungDer Stern der LiebeWohlgemeinter ZuspruchWas die Amme 1860 den Kindern erzähltEin interessanter FallSchreckliche Folgen der NeugierdeSchreckliche Folgen eines BleistiftsTadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte FrageNaturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Der hohle Zahn


Oftmalen bringt ein harter Brocken
Des Mahles Freude sehr ins Stocken.

So geht's nun auch dem Friedrich Kracke;
Er sitzt ganz krumm und hält die Backe.

[137]
Um seine Ruhe ist's getan;
Er biß sich auf den hohlen Zahn.

Nun sagt man zwar: Es hilft der Rauch!
Und Friedrich Kracke tut es auch;

Allein schon treiben ihn die Nöten,
Mit Schnaps des Zahnes Nerv zu töten.

[138]
Er taucht den Kopf mitsamt dem Übel
In einen kalten Wasserkübel.

Jedoch das Übel will nicht weichen,
Auf andre Art will er's erreichen.

Umsonst! – Er schlägt, vom Schmerz bedrängt,
Die Frau, die einzuheizen denkt.

[139]
Auch zieht ein Pflaster hinterm Ohr
Die Schmerzen leider nicht hervor.

»Vielleicht« – so denkt er – »wird das Schwitzen
Möglicherweise etwas nützen.«

Indes die Hitze wird zu groß,
Er strampelt sich schon wieder los;

[140]
Und zappelnd mit den Beinen
Hört man ihn bitter weinen.

Jetzt sucht er unterm Bette
Umsonst die Ruhestätte.

Zuletzt fällt ihm der Doktor ein.
Er klopft. – Der Doktor ruft: »Herein!«

[141]
»Ei, guten Tag, mein lieber Kracke,
Nehmt Platz! Was ist's denn mit der Backe?

Laßt sehn! Ja, ja! Das glaub ich wohl!
Der ist ja in der Wurzel hohl!«

[142]
Nun geht der Doktor still beiseit.
Der Bauer ist nicht sehr erfreut.

Und lächelnd kehrt der Doktor wieder.
Dem Bauern fährt es durch die Glieder.

Ach, wie erschrak er, als er da
Den wohlbekannten Haken sah!


[143]
Der Doktor, ruhig und besonnen,
Hat schon bereits sein Werk begonnen.
Und unbewußt nach oben
Fühlt Kracke sich gehoben.
Und – rack! – da haben wir den Zahn,
Der so abscheulich weh getan!
Mit Staunen und voll Heiterkeit
Sieht Kracke sich vom Schmerz befreit.



[144]
Der Doktor, würdig wie er war,
Nimmt in Empfang sein Honorar.

Und Friedrich Kracke setzt sich wieder
Vergnügt zum Abendessen nieder.
[145]
Bilderrätsel aus der GeschichteDer hohle ZahnDas RabennestIllustrationen zu den deutschen KlassikernDer Bauer und der WindmüllerDie FliegeDie Ballade von den sieben SchneidernDer Frosch und die beiden EntenVerschiedene Wirkungen des DampfesCourage-RöckeDas erste Bad im FreienAuch im Tierleben wechseln die GewaltenMetaphern der LiebeVergebliches BemühenEs kommt nicht immer nur das Gute von obenTrauriges Ende des LaubfroschesAus dem Regen in die TraufeDie schlechte ZigarreDer kleine Pepi mit der neuen HoseDie Mittagstafel in der Rosenheimer Bahnhofs-RestaurationDas Lied von der roten NaseDie MohrenträneTrauriges Resultat einer vernachlässigten ErziehungDer Stern der LiebeWohlgemeinter ZuspruchWas die Amme 1860 den Kindern erzähltEin interessanter FallSchreckliche Folgen der NeugierdeSchreckliche Folgen eines BleistiftsTadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte FrageNaturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Bilderrätsel aus der Geschichte


Bilderrätsel aus der Geschichte: (Die Belagerung von Ofen.)

[146]
Der zu wachsame HundBilderrätsel aus der GeschichteDer hohle ZahnDas RabennestIllustrationen zu den deutschen KlassikernDer Bauer und der WindmüllerDie FliegeDie Ballade von den sieben SchneidernDer Frosch und die beiden EntenVerschiedene Wirkungen des DampfesCourage-RöckeDas erste Bad im FreienAuch im Tierleben wechseln die GewaltenMetaphern der LiebeVergebliches BemühenEs kommt nicht immer nur das Gute von obenTrauriges Ende des LaubfroschesAus dem Regen in die TraufeDie schlechte ZigarreDer kleine Pepi mit der neuen HoseDie Mittagstafel in der Rosenheimer Bahnhofs-RestaurationDas Lied von der roten NaseDie MohrenträneTrauriges Resultat einer vernachlässigten ErziehungDer Stern der LiebeWohlgemeinter ZuspruchWas die Amme 1860 den Kindern erzähltEin interessanter FallSchreckliche Folgen der NeugierdeSchreckliche Folgen eines BleistiftsTadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte FrageNaturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Der zu wachsame Hund


Vom Wirtshaus kommt Herr Petermann,
Sein treuer Hund geht ihm voran.

Pardauz! da liegt Herr Petermann,
Weil er den Steg nicht finden kann.

[147]
Und traurig schaut der Hund ihn an.
Doch sieh! Dort naht ein Wandersmann.

Mitleidig naht der Wandersmann,
Zu retten den Herrn Petermann.

[148]
Doch als er faßt Herrn Petermann,
Packt ihn der Hund von hinten an.

Der Wandrer läuft so schnell er kann.
Im Graben bleibt Herr Petermann.

[149]
Und als die dunkle Nacht verrann,
Schlug seinen Hund Herr Petermann.

Moral.

So du nachts gern zur Schenke gehst
Und heimwärts nicht recht feste stehst,
Dann halt' ein Hündlein dir zumeist,
Was weder vorn noch hinten beißt.
Wie der Mann um den Hausschlüssel bitten lerntDer zu wachsame HundBilderrätsel aus der GeschichteDer hohle ZahnDas RabennestIllustrationen zu den deutschen KlassikernDer Bauer und der WindmüllerDie FliegeDie Ballade von den sieben SchneidernDer Frosch und die beiden EntenVerschiedene Wirkungen des DampfesCourage-RöckeDas erste Bad im FreienAuch im Tierleben wechseln die GewaltenMetaphern der LiebeVergebliches BemühenEs kommt nicht immer nur das Gute von obenTrauriges Ende des LaubfroschesAus dem Regen in die TraufeDie schlechte ZigarreDer kleine Pepi mit der neuen HoseDie Mittagstafel in der Rosenheimer Bahnhofs-RestaurationDas Lied von der roten NaseDie MohrenträneTrauriges Resultat einer vernachlässigten ErziehungDer Stern der LiebeWohlgemeinter ZuspruchWas die Amme 1860 den Kindern erzähltEin interessanter FallSchreckliche Folgen der NeugierdeSchreckliche Folgen eines BleistiftsTadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte FrageNaturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Wie der Mann um den Hausschlüssel bitten lernt


Gewaltsame Annexion des Hausschlüssels



[150] Triumph und Abschied



Fatales Mißgeschick und Vergeltung



[151] Gezwungene Bitte



Gewährung und definitiver Abschied

[152]
Der Lohn einer guten TatWie der Mann um den Hausschlüssel bitten lerntDer zu wachsame HundBilderrätsel aus der GeschichteDer hohle ZahnDas RabennestIllustrationen zu den deutschen KlassikernDer Bauer und der WindmüllerDie FliegeDie Ballade von den sieben SchneidernDer Frosch und die beiden EntenVerschiedene Wirkungen des DampfesCourage-RöckeDas erste Bad im FreienAuch im Tierleben wechseln die GewaltenMetaphern der LiebeVergebliches BemühenEs kommt nicht immer nur das Gute von obenTrauriges Ende des LaubfroschesAus dem Regen in die TraufeDie schlechte ZigarreDer kleine Pepi mit der neuen HoseDie Mittagstafel in der Rosenheimer Bahnhofs-RestaurationDas Lied von der roten NaseDie MohrenträneTrauriges Resultat einer vernachlässigten ErziehungDer Stern der LiebeWohlgemeinter ZuspruchWas die Amme 1860 den Kindern erzähltEin interessanter FallSchreckliche Folgen der NeugierdeSchreckliche Folgen eines BleistiftsTadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte FrageNaturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Der Lohn einer guten Tat
(Eine wahre Geschichte)

Wenn man von dem Lohn der Tugend
Hin und wieder was erfährt,
So ist das im allgemeinen
Jedenfalls nur wünschenswert.
Aber so was kann mich ärgern,
Wenn man in der Zeitung sieht,
Was dem Johann Luënicka
Für sein gutes Werk geschieht.

Von Geburt aus Leitomischl,
Handwerksbursche von Metjeh,
Kam er auch auf seiner Reise
Einst an einen großen See.
Plötzlich sieht er einen Knaben,
Welcher etwa dreizehn Jahr',
Und, nachdem er sich gebadet,
Eben beim Ertrinken war.

Dieses kann Johann nicht leiden,
Stürzt sich mutig in die Flut,
Faßt das Kind beim linken Beine,
Aber – ach – verliert den Hut.

[153]
Erst jedoch, nachdem er alle
Rettungsmittel angewandt,

Fühlt er mittelst seiner Hände,
Daß er seinen Hut nicht fand.


[154]
Unbemittelt und vertrauend
Auf das Werk, das er getan,
Hält er bei der Ortsgemeinde
Höflichst um Belohnung an.
Hier nimmt man das Anersuchen
Auch sogleich zu Protokoll
Und berichtet an das Kreisamt,
Wie man sich verhalten soll.
Von dem Kreisamt schreibt man wieder,
Und der Brave ist schon froh.
Aber groß war sein Erstaunen,
Denn die Antwort lautet so:

»Erstens, da der Luënicka
Schwimmen kann, so ist es klar,
Daß sein Leben bei der Sache
Nicht besonders in Gefahr;
Drum, nach reiflichem Bedenken,
Lautet unser Amtsbeschluß,
Daß die fragliche Belohnung
Jedenfalls von Überfluß.
[155]
Zweitens hat der Luënicka
Sein Ersuchen eingeschickt,
Ohne daß, wie es gesetzlich,
Ihm ein Stempel aufgedrückt;
Drum, nach reiflichem Bedenken,
Lautet unser Amtsbeschluß,
Daß er 72 Kreuzer
Stempeltaxe zahlen muß.«
Ja, so lautet das Erkenntnis. –
Zahlen muß der junge Mann,
Ob ihm gleich von jedem Auge
Eine stille Träne rann.
Und wir fragen uns im stillen:
Wozu nützt die gute Tat,
Wenn ein tugendsamer Jüngling
Obendrein noch Kosten hat?!

[156]
Diogenes und die bösen Buben von KorinthDer Lohn einer guten TatWie der Mann um den Hausschlüssel bitten lerntDer zu wachsame HundBilderrätsel aus der GeschichteDer hohle ZahnDas RabennestIllustrationen zu den deutschen KlassikernDer Bauer und der WindmüllerDie FliegeDie Ballade von den sieben SchneidernDer Frosch und die beiden EntenVerschiedene Wirkungen des DampfesCourage-RöckeDas erste Bad im FreienAuch im Tierleben wechseln die GewaltenMetaphern der LiebeVergebliches BemühenEs kommt nicht immer nur das Gute von obenTrauriges Ende des LaubfroschesAus dem Regen in die TraufeDie schlechte ZigarreDer kleine Pepi mit der neuen HoseDie Mittagstafel in der Rosenheimer Bahnhofs-RestaurationDas Lied von der roten NaseDie MohrenträneTrauriges Resultat einer vernachlässigten ErziehungDer Stern der LiebeWohlgemeinter ZuspruchWas die Amme 1860 den Kindern erzähltEin interessanter FallSchreckliche Folgen der NeugierdeSchreckliche Folgen eines BleistiftsTadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte FrageNaturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Diogenes und die bösen Buben von Korinth


Nachdenklich liegt in seiner Tonne
Diogenes hier an der Sonne.

Ein Bube, der ihn liegen sah,
Ruft seinen Freund; gleich ist er da.

[157]
Nun fangen die zwei Tropfen
Am Fasse an zu klopfen.

Diogenes schaut aus dem Faß
Und spricht: »Ei, ei, was soll denn das!?«

[158]
Der Bube mit der Mütze
Holt seine Wasserspritze.

Er spritzt durchs Spundloch in das Faß.
Diogenes wird pudelnaß.

[159]
Kaum legt Diogenes sich nieder,
So kommen die bösen Buben wieder.

Sie gehn ans Faß und schieben es;
»Halt, halt!« schreit da Diogenes.

[160]
Ganz schwindlig wird der Brave. –
Paßt auf! Jetzt kommt die Strafe.

Zwei Nägel, die am Fasse stecken,
Fassen die Buben bei den Röcken.

[161]
Die bösen Buben weinen
Und zappeln mit den Beinen.

Da hilft kein Weinen und kein Schrein,
Sie müssen unter's Faß hinein.

[162]
Die bösen Buben von Korinth
Sind platt gewalzt, wie Kuchen sind.

Diogenes der Weise aber kroch ins Faß
Und sprach: »Ja, ja, das kommt von das!!«
[163]
Der reinliche Swinegel oder irregeleitete ReinlichkeitDiogenes und die bösen Buben von KorinthDer Lohn einer guten TatWie der Mann um den Hausschlüssel bitten lerntDer zu wachsame HundBilderrätsel aus der GeschichteDer hohle ZahnDas RabennestIllustrationen zu den deutschen KlassikernDer Bauer und der WindmüllerDie FliegeDie Ballade von den sieben SchneidernDer Frosch und die beiden EntenVerschiedene Wirkungen des DampfesCourage-RöckeDas erste Bad im FreienAuch im Tierleben wechseln die GewaltenMetaphern der LiebeVergebliches BemühenEs kommt nicht immer nur das Gute von obenTrauriges Ende des LaubfroschesAus dem Regen in die TraufeDie schlechte ZigarreDer kleine Pepi mit der neuen HoseDie Mittagstafel in der Rosenheimer Bahnhofs-RestaurationDas Lied von der roten NaseDie MohrenträneTrauriges Resultat einer vernachlässigten ErziehungDer Stern der LiebeWohlgemeinter ZuspruchWas die Amme 1860 den Kindern erzähltEin interessanter FallSchreckliche Folgen der NeugierdeSchreckliche Folgen eines BleistiftsTadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte FrageNaturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Der reinliche Swinegel oder irregeleitete Reinlichkeit


Der reinliche Swinegel oder irregeleitete Reinlichkeit

»Dat Ding is weech!« sagte der Bauer, als er zum Stadtbäcker kam und einen zur Abkühlung vor die Türe gestellten Quarkkuchen für den Strohteller oder Abtreter hielt.

Der HahnenkampfDer reinliche Swinegel oder irregeleitete ReinlichkeitDiogenes und die bösen Buben von KorinthDer Lohn einer guten TatWie der Mann um den Hausschlüssel bitten lerntDer zu wachsame HundBilderrätsel aus der GeschichteDer hohle ZahnDas RabennestIllustrationen zu den deutschen KlassikernDer Bauer und der WindmüllerDie FliegeDie Ballade von den sieben SchneidernDer Frosch und die beiden EntenVerschiedene Wirkungen des DampfesCourage-RöckeDas erste Bad im FreienAuch im Tierleben wechseln die GewaltenMetaphern der LiebeVergebliches BemühenEs kommt nicht immer nur das Gute von obenTrauriges Ende des LaubfroschesAus dem Regen in die TraufeDie schlechte ZigarreDer kleine Pepi mit der neuen HoseDie Mittagstafel in der Rosenheimer Bahnhofs-RestaurationDas Lied von der roten NaseDie MohrenträneTrauriges Resultat einer vernachlässigten ErziehungDer Stern der LiebeWohlgemeinter ZuspruchWas die Amme 1860 den Kindern erzähltEin interessanter FallSchreckliche Folgen der NeugierdeSchreckliche Folgen eines BleistiftsTadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte FrageNaturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Das Teufelswirtshaus
Ein Schelmenlied

Es stand ein Wirtshaus an der Höh',
War gar so nett und fein;
Da setzten sich von nah und fern
Die großen und die kleinen Herrn
Bei Bier und Branntewein.

[164]
Der Wirt, der war kein frommer Christ,
Hielt nicht die zehn Gebot;
Oftmalen um die Mitternacht
Hat ihm der Teufel Geld gebracht
Hernieder durch den Schlot.

Der Teufel hat 'n gluhen Schweif,
Brennt schwefel-lichterloh;
Fuhr einstmals auch zum Dach herein
Und zog den langen Schweif nicht ein,
Hoho! da brennt das Stroh.

[165]
Das Stroh, das brennt, das Dach, das brennt,
Der Teufel fuhr heraus,
Die Gäste fielen von der Bank,
Dieweil es so nach Schwefel stank,
Und krabbeln vor das Haus.

Der Teufel sitzt im Appelbaum
Und plärrt als wie ein Kind;
Er heult und plärrt und weint so sehr,
Daß ihm die dicke Wagenschmeer
Von seinen Äuglein rinnt.

»Du dummer Teufel, sei doch still!
Fahr lieber in die Höll'
Und hol 'n Sack voll Geld herauf,
So bau'n wir 's Wirtshaus wieder auf,
Hier an derselben Stell'.
Und wenn der Teufel das nicht will,
So laßt's der Teufel sein.
Wir trinken frisch, wir trinken froh,
Ist's nicht allhier, ist's anderswo;
Stoß an, fein's Brüderlein!«
[166]
Eine auffallende ÄhnlichkeitDer HahnenkampfDer reinliche Swinegel oder irregeleitete ReinlichkeitDiogenes und die bösen Buben von KorinthDer Lohn einer guten TatWie der Mann um den Hausschlüssel bitten lerntDer zu wachsame HundBilderrätsel aus der GeschichteDer hohle ZahnDas RabennestIllustrationen zu den deutschen KlassikernDer Bauer und der WindmüllerDie FliegeDie Ballade von den sieben SchneidernDer Frosch und die beiden EntenVerschiedene Wirkungen des DampfesCourage-RöckeDas erste Bad im FreienAuch im Tierleben wechseln die GewaltenMetaphern der LiebeVergebliches BemühenEs kommt nicht immer nur das Gute von obenTrauriges Ende des LaubfroschesAus dem Regen in die TraufeDie schlechte ZigarreDer kleine Pepi mit der neuen HoseDie Mittagstafel in der Rosenheimer Bahnhofs-RestaurationDas Lied von der roten NaseDie MohrenträneTrauriges Resultat einer vernachlässigten ErziehungDer Stern der LiebeWohlgemeinter ZuspruchWas die Amme 1860 den Kindern erzähltEin interessanter FallSchreckliche Folgen der NeugierdeSchreckliche Folgen eines BleistiftsTadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte FrageNaturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Eine auffallende Ähnlichkeit


Eine auffallende Ähnlichkeit. Student: »Aber tausendsapperlot, Onkel, ich finde eine auffallende Ähnlichkeit zwischen dir und dem Brunnen da.« – Onkel: »Ah! Wieso denn, du Schlingel?« – Student: »Weil man auch, weiß der Himmel wie lang, pumpen muß, bis mal was 'rauskommt.«

Der strenge SittenrichterEine auffallende ÄhnlichkeitDer HahnenkampfDer reinliche Swinegel oder irregeleitete ReinlichkeitDiogenes und die bösen Buben von KorinthDer Lohn einer guten TatWie der Mann um den Hausschlüssel bitten lerntDer zu wachsame HundBilderrätsel aus der GeschichteDer hohle ZahnDas RabennestIllustrationen zu den deutschen KlassikernDer Bauer und der WindmüllerDie FliegeDie Ballade von den sieben SchneidernDer Frosch und die beiden EntenVerschiedene Wirkungen des DampfesCourage-RöckeDas erste Bad im FreienAuch im Tierleben wechseln die GewaltenMetaphern der LiebeVergebliches BemühenEs kommt nicht immer nur das Gute von obenTrauriges Ende des LaubfroschesAus dem Regen in die TraufeDie schlechte ZigarreDer kleine Pepi mit der neuen HoseDie Mittagstafel in der Rosenheimer Bahnhofs-RestaurationDas Lied von der roten NaseDie MohrenträneTrauriges Resultat einer vernachlässigten ErziehungDer Stern der LiebeWohlgemeinter ZuspruchWas die Amme 1860 den Kindern erzähltEin interessanter FallSchreckliche Folgen der NeugierdeSchreckliche Folgen eines BleistiftsTadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte FrageNaturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Der strenge Sittenrichter


Der strenge Sittenrichter. »Schämt Ihr Euch nicht, auf offenem Platze da zu baden, Ihr Schweinigel, Ihr!« – »Ja, entschuldigen's, gnä' Herr, 's Wässerle war halt gar so warm!« – »Warm ist's? Hm, da könnte ich ja gleich auch ein bißchen baden!«

[167]
Das g'scheite HunderlDer strenge SittenrichterEine auffallende ÄhnlichkeitDer HahnenkampfDer reinliche Swinegel oder irregeleitete ReinlichkeitDiogenes und die bösen Buben von KorinthDer Lohn einer guten TatWie der Mann um den Hausschlüssel bitten lerntDer zu wachsame HundBilderrätsel aus der GeschichteDer hohle ZahnDas RabennestIllustrationen zu den deutschen KlassikernDer Bauer und der WindmüllerDie FliegeDie Ballade von den sieben SchneidernDer Frosch und die beiden EntenVerschiedene Wirkungen des DampfesCourage-RöckeDas erste Bad im FreienAuch im Tierleben wechseln die GewaltenMetaphern der LiebeVergebliches BemühenEs kommt nicht immer nur das Gute von obenTrauriges Ende des LaubfroschesAus dem Regen in die TraufeDie schlechte ZigarreDer kleine Pepi mit der neuen HoseDie Mittagstafel in der Rosenheimer Bahnhofs-RestaurationDas Lied von der roten NaseDie MohrenträneTrauriges Resultat einer vernachlässigten ErziehungDer Stern der LiebeWohlgemeinter ZuspruchWas die Amme 1860 den Kindern erzähltEin interessanter FallSchreckliche Folgen der NeugierdeSchreckliche Folgen eines BleistiftsTadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte FrageNaturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Das g'scheite Hunderl


Das g'scheite Hunderl. Erster: »Das Hunderl, sag' ich Ihnen, ist ein reines Genie; probier'n Sie's einmal und legen's ihm rechts eine Wurst und links einen Schinken hin, was meinen's das er frißt?« – Zweiter: »Nun, er frißt halt den Schinken.« – Erster: »Zuerst, ja, und nachher die Wurst auch noch!«

Der Hahnenkampf [2]Das g'scheite HunderlDer strenge SittenrichterEine auffallende ÄhnlichkeitDer HahnenkampfDer reinliche Swinegel oder irregeleitete ReinlichkeitDiogenes und die bösen Buben von KorinthDer Lohn einer guten TatWie der Mann um den Hausschlüssel bitten lerntDer zu wachsame HundBilderrätsel aus der GeschichteDer hohle ZahnDas RabennestIllustrationen zu den deutschen KlassikernDer Bauer und der WindmüllerDie FliegeDie Ballade von den sieben SchneidernDer Frosch und die beiden EntenVerschiedene Wirkungen des DampfesCourage-RöckeDas erste Bad im FreienAuch im Tierleben wechseln die GewaltenMetaphern der LiebeVergebliches BemühenEs kommt nicht immer nur das Gute von obenTrauriges Ende des LaubfroschesAus dem Regen in die TraufeDie schlechte ZigarreDer kleine Pepi mit der neuen HoseDie Mittagstafel in der Rosenheimer Bahnhofs-RestaurationDas Lied von der roten NaseDie MohrenträneTrauriges Resultat einer vernachlässigten ErziehungDer Stern der LiebeWohlgemeinter ZuspruchWas die Amme 1860 den Kindern erzähltEin interessanter FallSchreckliche Folgen der NeugierdeSchreckliche Folgen eines BleistiftsTadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte FrageNaturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Der Hahnenkampf


Der Gickerich, ein Gockel fein,
Guckt in den Topf voll Brüh hinein.

[168]
Ein zweiter, Gackerich genannt,
Kommt auch sogleich herzugerannt.

Und jeder langt mit Mühe
Im Topfe nach der Brühe.

[169]
Der Gicker- und der Gackerich
Betrachten und fixieren sich.

Zum Kampf gerüstet und ganz nah,
So stehn sie Aug' in Auge da.

[170]
Sie fangen mit den Tatzen
Entsetzlich an zu kratzen,

Und schlagen sich die Sporen
Um ihre roten Ohren.

[171]
Jetzt rupft der Gickerich, o Graus,
Dem Gackerich die schönste Feder aus.

Doch Gackerich, der erst entfloh,
Macht's jetzt dem andern ebenso

[172]
Und zieht den Gickerich noch obendrein
Beim Schopfe in den Topf hinein.

Da kämpfen sie noch ganz erhitzt,
Daß rund herum die Brühe spritzt.

[173]
Und keiner hält sich für besiegt,
Obschon der Topf am Boden liegt.

Jetzt kommt der Schnauzel hergerennt
Und macht dem ganzen Streit ein End'.

[174]
Sieh da, die Hähne gehn nach Haus
Und sehen ganz erbärmlich aus.

Der Schnauzel frißt den Rest der Brüh',
Den Schaden hat das Federvieh.
[175]
UnangenehmesDer Hahnenkampf [2]Das g'scheite HunderlDer strenge SittenrichterEine auffallende ÄhnlichkeitDer HahnenkampfDer reinliche Swinegel oder irregeleitete ReinlichkeitDiogenes und die bösen Buben von KorinthDer Lohn einer guten TatWie der Mann um den Hausschlüssel bitten lerntDer zu wachsame HundBilderrätsel aus der GeschichteDer hohle ZahnDas RabennestIllustrationen zu den deutschen KlassikernDer Bauer und der WindmüllerDie FliegeDie Ballade von den sieben SchneidernDer Frosch und die beiden EntenVerschiedene Wirkungen des DampfesCourage-RöckeDas erste Bad im FreienAuch im Tierleben wechseln die GewaltenMetaphern der LiebeVergebliches BemühenEs kommt nicht immer nur das Gute von obenTrauriges Ende des LaubfroschesAus dem Regen in die TraufeDie schlechte ZigarreDer kleine Pepi mit der neuen HoseDie Mittagstafel in der Rosenheimer Bahnhofs-RestaurationDas Lied von der roten NaseDie MohrenträneTrauriges Resultat einer vernachlässigten ErziehungDer Stern der LiebeWohlgemeinter ZuspruchWas die Amme 1860 den Kindern erzähltEin interessanter FallSchreckliche Folgen der NeugierdeSchreckliche Folgen eines BleistiftsTadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte FrageNaturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Unangenehmes


Meister: »Kerl, ich reiße dir die Ohren ab, wenn du nit besser aufschaust, du Tropf, miserabliger!«



Mutter: »Nu, Maxl, was ist's denn mit dir, warum ißt denn du nit? Was machst denn du gar so ein G'sicht? Ist dir was passiert?«

Maxl: »Ja freilich, mir ist durch den Meister was recht Unangenehmes zu Ohren gekommen.«

[176]
Der zerstreute BauerUnangenehmesDer Hahnenkampf [2]Das g'scheite HunderlDer strenge SittenrichterEine auffallende ÄhnlichkeitDer HahnenkampfDer reinliche Swinegel oder irregeleitete ReinlichkeitDiogenes und die bösen Buben von KorinthDer Lohn einer guten TatWie der Mann um den Hausschlüssel bitten lerntDer zu wachsame HundBilderrätsel aus der GeschichteDer hohle ZahnDas RabennestIllustrationen zu den deutschen KlassikernDer Bauer und der WindmüllerDie FliegeDie Ballade von den sieben SchneidernDer Frosch und die beiden EntenVerschiedene Wirkungen des DampfesCourage-RöckeDas erste Bad im FreienAuch im Tierleben wechseln die GewaltenMetaphern der LiebeVergebliches BemühenEs kommt nicht immer nur das Gute von obenTrauriges Ende des LaubfroschesAus dem Regen in die TraufeDie schlechte ZigarreDer kleine Pepi mit der neuen HoseDie Mittagstafel in der Rosenheimer Bahnhofs-RestaurationDas Lied von der roten NaseDie MohrenträneTrauriges Resultat einer vernachlässigten ErziehungDer Stern der LiebeWohlgemeinter ZuspruchWas die Amme 1860 den Kindern erzähltEin interessanter FallSchreckliche Folgen der NeugierdeSchreckliche Folgen eines BleistiftsTadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte FrageNaturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Der zerstreute Bauer


»Wißt's, was dem Huber Nazi neulich passiert ist? Der kommt nachts zwölf Uhr nach Haus, legt seinen Hund ins Bett und wirft sich selber zur Tür hinaus. – Erst am andern Tage merkt er seinen Irrtum, weil er mit des Nachbars Katze in Streit geriet und nicht bellen konnte.«


[177]
Die Rache des ElefantenDer zerstreute BauerUnangenehmesDer Hahnenkampf [2]Das g'scheite HunderlDer strenge SittenrichterEine auffallende ÄhnlichkeitDer HahnenkampfDer reinliche Swinegel oder irregeleitete ReinlichkeitDiogenes und die bösen Buben von KorinthDer Lohn einer guten TatWie der Mann um den Hausschlüssel bitten lerntDer zu wachsame HundBilderrätsel aus der GeschichteDer hohle ZahnDas RabennestIllustrationen zu den deutschen KlassikernDer Bauer und der WindmüllerDie FliegeDie Ballade von den sieben SchneidernDer Frosch und die beiden EntenVerschiedene Wirkungen des DampfesCourage-RöckeDas erste Bad im FreienAuch im Tierleben wechseln die GewaltenMetaphern der LiebeVergebliches BemühenEs kommt nicht immer nur das Gute von obenTrauriges Ende des LaubfroschesAus dem Regen in die TraufeDie schlechte ZigarreDer kleine Pepi mit der neuen HoseDie Mittagstafel in der Rosenheimer Bahnhofs-RestaurationDas Lied von der roten NaseDie MohrenträneTrauriges Resultat einer vernachlässigten ErziehungDer Stern der LiebeWohlgemeinter ZuspruchWas die Amme 1860 den Kindern erzähltEin interessanter FallSchreckliche Folgen der NeugierdeSchreckliche Folgen eines BleistiftsTadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte FrageNaturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Die Rache des Elefanten


Den Elefanten sieht man da
Spazierengehn in Afrika.

Gemütlich geht er zur Oase
Und trinkt vermittelst seiner Nase.

[178]
Ein Mohr, aus Bosheit und Pläsier,
Schießt auf das Elefantentier.

Da dreht der Elefant sich um
Und folgt dem Neger mit Gebrumm.

Vergebens rennt der böse Mohr,
Der Elefant faßt ihn beim Ohr.

[179]
Er zieht ihn unter Weh und Ach
Zu einem nahen Wasserbach.

Da taucht er ihn ganz munter
Mit seinem Rüssel unter.

[180]
Den Mohren hätte unterdessen
Beinah' das Krokodil gefressen.

Nun aber spritzt den Negersmann
Der Elefant mit Wasser an.

[181]
Er hebt ihn bei den Hosen auf
Und trägt ihn fort in schnellem Lauf.

Und wirft ihn in ein Kaktuskraut;
Der Kaktus sticht, der Mohr schreit laut.

[182]
Der Elefant geht still nach Haus,
Der Mohr sieht wie ein Kaktus aus.
GnomeDie Rache des ElefantenDer zerstreute BauerUnangenehmesDer Hahnenkampf [2]Das g'scheite HunderlDer strenge SittenrichterEine auffallende ÄhnlichkeitDer HahnenkampfDer reinliche Swinegel oder irregeleitete ReinlichkeitDiogenes und die bösen Buben von KorinthDer Lohn einer guten TatWie der Mann um den Hausschlüssel bitten lerntDer zu wachsame HundBilderrätsel aus der GeschichteDer hohle ZahnDas RabennestIllustrationen zu den deutschen KlassikernDer Bauer und der WindmüllerDie FliegeDie Ballade von den sieben SchneidernDer Frosch und die beiden EntenVerschiedene Wirkungen des DampfesCourage-RöckeDas erste Bad im FreienAuch im Tierleben wechseln die GewaltenMetaphern der LiebeVergebliches BemühenEs kommt nicht immer nur das Gute von obenTrauriges Ende des LaubfroschesAus dem Regen in die TraufeDie schlechte ZigarreDer kleine Pepi mit der neuen HoseDie Mittagstafel in der Rosenheimer Bahnhofs-RestaurationDas Lied von der roten NaseDie MohrenträneTrauriges Resultat einer vernachlässigten ErziehungDer Stern der LiebeWohlgemeinter ZuspruchWas die Amme 1860 den Kindern erzähltEin interessanter FallSchreckliche Folgen der NeugierdeSchreckliche Folgen eines BleistiftsTadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte FrageNaturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Gnome


Kremplsetzer – Fritz Lossow – Busch – v. Angeli – Andreas Müller


Gnome. Wenn Menschenknochen vorzugsweise zum Raffinieren des Zuckers tauglich sind, dann müssen die Knochen von Gaunern, Heuchlern, Industrierittern und sonstigen Subjekten sicherlich den raffiniertesten Zucker geben.

[183]
Die gestörte, aber glücklich wieder errungene NachtruheGnomeDie Rache des ElefantenDer zerstreute BauerUnangenehmesDer Hahnenkampf [2]Das g'scheite HunderlDer strenge SittenrichterEine auffallende ÄhnlichkeitDer HahnenkampfDer reinliche Swinegel oder irregeleitete ReinlichkeitDiogenes und die bösen Buben von KorinthDer Lohn einer guten TatWie der Mann um den Hausschlüssel bitten lerntDer zu wachsame HundBilderrätsel aus der GeschichteDer hohle ZahnDas RabennestIllustrationen zu den deutschen KlassikernDer Bauer und der WindmüllerDie FliegeDie Ballade von den sieben SchneidernDer Frosch und die beiden EntenVerschiedene Wirkungen des DampfesCourage-RöckeDas erste Bad im FreienAuch im Tierleben wechseln die GewaltenMetaphern der LiebeVergebliches BemühenEs kommt nicht immer nur das Gute von obenTrauriges Ende des LaubfroschesAus dem Regen in die TraufeDie schlechte ZigarreDer kleine Pepi mit der neuen HoseDie Mittagstafel in der Rosenheimer Bahnhofs-RestaurationDas Lied von der roten NaseDie MohrenträneTrauriges Resultat einer vernachlässigten ErziehungDer Stern der LiebeWohlgemeinter ZuspruchWas die Amme 1860 den Kindern erzähltEin interessanter FallSchreckliche Folgen der NeugierdeSchreckliche Folgen eines BleistiftsTadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte FrageNaturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Die gestörte, aber glücklich wieder errungene Nachtruhe



[184]


[185]


[186]


[187]


[188]


[189]


[190]


[191]

[192]
Der Bauer und sein SchweinDie gestörte, aber glücklich wieder errungene NachtruheGnomeDie Rache des ElefantenDer zerstreute BauerUnangenehmesDer Hahnenkampf [2]Das g'scheite HunderlDer strenge SittenrichterEine auffallende ÄhnlichkeitDer HahnenkampfDer reinliche Swinegel oder irregeleitete ReinlichkeitDiogenes und die bösen Buben von KorinthDer Lohn einer guten TatWie der Mann um den Hausschlüssel bitten lerntDer zu wachsame HundBilderrätsel aus der GeschichteDer hohle ZahnDas RabennestIllustrationen zu den deutschen KlassikernDer Bauer und der WindmüllerDie FliegeDie Ballade von den sieben SchneidernDer Frosch und die beiden EntenVerschiedene Wirkungen des DampfesCourage-RöckeDas erste Bad im FreienAuch im Tierleben wechseln die GewaltenMetaphern der LiebeVergebliches BemühenEs kommt nicht immer nur das Gute von obenTrauriges Ende des LaubfroschesAus dem Regen in die TraufeDie schlechte ZigarreDer kleine Pepi mit der neuen HoseDie Mittagstafel in der Rosenheimer Bahnhofs-RestaurationDas Lied von der roten NaseDie MohrenträneTrauriges Resultat einer vernachlässigten ErziehungDer Stern der LiebeWohlgemeinter ZuspruchWas die Amme 1860 den Kindern erzähltEin interessanter FallSchreckliche Folgen der NeugierdeSchreckliche Folgen eines BleistiftsTadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte FrageNaturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Der Bauer und sein Schwein


Ein Bauer treibt in guter Ruh'
Sein fettes Schwein der Heimat zu.

[193]
Bei einem Wirte kehrt er ein
Und kauft sich einen Branntewein.

[194]
Da zieht das Schwein, der Bauer fällt,
Weil er sich auf das Seil gestellt.

[195]
Des Wirtes Nachbar und sein Sohn,
Die warten auf die Knödel schon.

[196]
Auf einmal kommt herein die Sau
Und stößt die gute Nachbarsfrau.

[197]
Sie stößt, mit schrecklichem Gebrumm',
Das Kind, den Tisch und Nachbarn um.

[198]
Heraußen steht das Bäuerlein
Und wartet auf sein fettes Schwein.

Das Schwein läuft aus der Tür' heraus,
Der Bauer reitet fort im Saus.

[199]
Dem Schweine kommt das lästig vor,
Drum wälzt es sich im feuchten Moor.

Ans Ufer springt das böse Schwein,
Der Bauer mühsam hinterdrein.

[200]
Ins Schilderhaus verkriecht es sich,
Der Bauer spricht: »Jetzt hab' ich dich!«

Er setzt sich auf das Schilderhaus,
Da schaut des Schweines Schwanz heraus.

[201]
Der Wirt, Soldat und Nachbarsmann,
Die greifen jetzt den Bauern an.

[202]
Doch endlich schlachtet man das Schwein,
Da freute sich das Bäuerlein.
[203]
Ein Abenteuer in der NeujahrsnachtDer Bauer und sein SchweinDie gestörte, aber glücklich wieder errungene NachtruheGnomeDie Rache des ElefantenDer zerstreute BauerUnangenehmesDer Hahnenkampf [2]Das g'scheite HunderlDer strenge SittenrichterEine auffallende ÄhnlichkeitDer HahnenkampfDer reinliche Swinegel oder irregeleitete ReinlichkeitDiogenes und die bösen Buben von KorinthDer Lohn einer guten TatWie der Mann um den Hausschlüssel bitten lerntDer zu wachsame HundBilderrätsel aus der GeschichteDer hohle ZahnDas RabennestIllustrationen zu den deutschen KlassikernDer Bauer und der WindmüllerDie FliegeDie Ballade von den sieben SchneidernDer Frosch und die beiden EntenVerschiedene Wirkungen des DampfesCourage-RöckeDas erste Bad im FreienAuch im Tierleben wechseln die GewaltenMetaphern der LiebeVergebliches BemühenEs kommt nicht immer nur das Gute von obenTrauriges Ende des LaubfroschesAus dem Regen in die TraufeDie schlechte ZigarreDer kleine Pepi mit der neuen HoseDie Mittagstafel in der Rosenheimer Bahnhofs-RestaurationDas Lied von der roten NaseDie MohrenträneTrauriges Resultat einer vernachlässigten ErziehungDer Stern der LiebeWohlgemeinter ZuspruchWas die Amme 1860 den Kindern erzähltEin interessanter FallSchreckliche Folgen der NeugierdeSchreckliche Folgen eines BleistiftsTadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte FrageNaturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Ein Abenteuer in der Neujahrsnacht
oder
Warum Herr Brandmaier das Punschtrinken für immer verschworen hat
Ein Lebensstück in Bildern




[204]




[205]


[206]


[207]

[208]
Die kluge RatteEin Abenteuer in der NeujahrsnachtDer Bauer und sein SchweinDie gestörte, aber glücklich wieder errungene NachtruheGnomeDie Rache des ElefantenDer zerstreute BauerUnangenehmesDer Hahnenkampf [2]Das g'scheite HunderlDer strenge SittenrichterEine auffallende ÄhnlichkeitDer HahnenkampfDer reinliche Swinegel oder irregeleitete ReinlichkeitDiogenes und die bösen Buben von KorinthDer Lohn einer guten TatWie der Mann um den Hausschlüssel bitten lerntDer zu wachsame HundBilderrätsel aus der GeschichteDer hohle ZahnDas RabennestIllustrationen zu den deutschen KlassikernDer Bauer und der WindmüllerDie FliegeDie Ballade von den sieben SchneidernDer Frosch und die beiden EntenVerschiedene Wirkungen des DampfesCourage-RöckeDas erste Bad im FreienAuch im Tierleben wechseln die GewaltenMetaphern der LiebeVergebliches BemühenEs kommt nicht immer nur das Gute von obenTrauriges Ende des LaubfroschesAus dem Regen in die TraufeDie schlechte ZigarreDer kleine Pepi mit der neuen HoseDie Mittagstafel in der Rosenheimer Bahnhofs-RestaurationDas Lied von der roten NaseDie MohrenträneTrauriges Resultat einer vernachlässigten ErziehungDer Stern der LiebeWohlgemeinter ZuspruchWas die Amme 1860 den Kindern erzähltEin interessanter FallSchreckliche Folgen der NeugierdeSchreckliche Folgen eines BleistiftsTadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte FrageNaturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Die kluge Ratte


Es war einmal eine alte, graue Ratte,
Die, was man sieht, ein Faß gefunden hatte.

Darauf, so schaut die Ratte hin und her,
Was in dem Fasse drin zu finden wär'.

[209]
Schau, schau! Ein süßer Honig ist darein,
Doch leider ist das Spundloch viel zu klein.

Indes die Ratten sind nicht gar so dumm,
Sieh nur, die alte Ratte dreht sich um.

[210]
Sie taucht den langen Schwanz hinab ins Faß
Und zieht ihn in die Höh' mit süßem Naß.

Nun aber ist die Ratte gar nicht faul,
Und zieht den Schwanz sich selber durch das Maul.
[211]
Der SchnullerDie kluge RatteEin Abenteuer in der NeujahrsnachtDer Bauer und sein SchweinDie gestörte, aber glücklich wieder errungene NachtruheGnomeDie Rache des ElefantenDer zerstreute BauerUnangenehmesDer Hahnenkampf [2]Das g'scheite HunderlDer strenge SittenrichterEine auffallende ÄhnlichkeitDer HahnenkampfDer reinliche Swinegel oder irregeleitete ReinlichkeitDiogenes und die bösen Buben von KorinthDer Lohn einer guten TatWie der Mann um den Hausschlüssel bitten lerntDer zu wachsame HundBilderrätsel aus der GeschichteDer hohle ZahnDas RabennestIllustrationen zu den deutschen KlassikernDer Bauer und der WindmüllerDie FliegeDie Ballade von den sieben SchneidernDer Frosch und die beiden EntenVerschiedene Wirkungen des DampfesCourage-RöckeDas erste Bad im FreienAuch im Tierleben wechseln die GewaltenMetaphern der LiebeVergebliches BemühenEs kommt nicht immer nur das Gute von obenTrauriges Ende des LaubfroschesAus dem Regen in die TraufeDie schlechte ZigarreDer kleine Pepi mit der neuen HoseDie Mittagstafel in der Rosenheimer Bahnhofs-RestaurationDas Lied von der roten NaseDie MohrenträneTrauriges Resultat einer vernachlässigten ErziehungDer Stern der LiebeWohlgemeinter ZuspruchWas die Amme 1860 den Kindern erzähltEin interessanter FallSchreckliche Folgen der NeugierdeSchreckliche Folgen eines BleistiftsTadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte FrageNaturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Der Schnuller
Drama ohne Worte
Personen:

Die Großmutter Die Wespe
's Kind Der Spritzkrug
Erster Hund Der Stallbesen
Zweiter Hund Der Schnuller





[212]



[213]



[214]



[215]



[216]


[217]

[218]

Text des Bilderbogens »Der Schnuller« von 1865

»Hier hast du ihn! Nun sei hübsch still,
Weil ich die Wäsche trocknen will.«
Dem Willi schmeckt der Schnuller süß,
Zwei junge Hunde sehen dies.
Der Willi spielt mit seiner Zehe,
Die Wespe lauert in der Nähe.
Schon krabbelt Schnupp, der eine Hund,
Ganz nah an Willi seinen Mund.
Er faßt mit Hast die süße Beute
Und eilt von dannen voller Freude.
Nun kommt auch Schnapp, der zweite Hund,
Und leckt an Willi seinem Mund.
Der Willi aber weinet sehr,
Denn er hat keinen Schnuller mehr.
Hier krabbelt er mit Händ' und Füßen
Zur Kanne hin, die zum Begießen;
Und sucht mit Mühe sich soeben
An dieser Kanne zu erheben.
Allein vergeblich ist sein Mühn;
Der kalte Guß kommt über ihn.
Hier läuft der Schnupp in großer Hast
Und hält den Schnuller fest gefaßt.
Schön schmeckt des Schnullers Süßigkeit,
Die andern zwei sind voller Neid.
Ein jeder möchte, sich zu laben,
Den Schnuller gern alleine haben.
Der Wespenstich macht keine Freude,
Die Hunde fliehen alle beide.
Die Wespe, mit vergnügtem Sinn,
Betrachtet sich als Siegerin.
Großmutter aber kommt allhier
Und kehrt hinweg das Stacheltier.
Sie trägt zu einem warmen Ort
Den Willi und den Schnuller fort.
Hier liegt und schwelgt er zum Beschluß
In ungestörtem Hochgenuß.
[219]
Wie man sich einem Löwen gegenüber benimmtDer SchnullerDie kluge RatteEin Abenteuer in der NeujahrsnachtDer Bauer und sein SchweinDie gestörte, aber glücklich wieder errungene NachtruheGnomeDie Rache des ElefantenDer zerstreute BauerUnangenehmesDer Hahnenkampf [2]Das g'scheite HunderlDer strenge SittenrichterEine auffallende ÄhnlichkeitDer HahnenkampfDer reinliche Swinegel oder irregeleitete ReinlichkeitDiogenes und die bösen Buben von KorinthDer Lohn einer guten TatWie der Mann um den Hausschlüssel bitten lerntDer zu wachsame HundBilderrätsel aus der GeschichteDer hohle ZahnDas RabennestIllustrationen zu den deutschen KlassikernDer Bauer und der WindmüllerDie FliegeDie Ballade von den sieben SchneidernDer Frosch und die beiden EntenVerschiedene Wirkungen des DampfesCourage-RöckeDas erste Bad im FreienAuch im Tierleben wechseln die GewaltenMetaphern der LiebeVergebliches BemühenEs kommt nicht immer nur das Gute von obenTrauriges Ende des LaubfroschesAus dem Regen in die TraufeDie schlechte ZigarreDer kleine Pepi mit der neuen HoseDie Mittagstafel in der Rosenheimer Bahnhofs-RestaurationDas Lied von der roten NaseDie MohrenträneTrauriges Resultat einer vernachlässigten ErziehungDer Stern der LiebeWohlgemeinter ZuspruchWas die Amme 1860 den Kindern erzähltEin interessanter FallSchreckliche Folgen der NeugierdeSchreckliche Folgen eines BleistiftsTadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte FrageNaturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Wie man sich einem Löwen gegenüber benimmt


Wie man sich einem Löwen gegenüber benimmt:


» ... Was Sie da erzählen, kommt übrigens in Algier alle Tage vor. Mir selbst ist's einmal widerfahren, als ich von Constantine nach Blidah reiste, daß unsere Diligence eine ziemliche Strecke von einem Löwen begleitet wurde, und zwar in nicht allzu großer Distanz.« – »Nun, und wie benahmen sich die Passagiere?« – »Was hätten sie tun sollen? Einige schliefen g'rade und die andern haben sich gefürchtet.«

Zwei StammbuchverseWie man sich einem Löwen gegenüber benimmtDer SchnullerDie kluge RatteEin Abenteuer in der NeujahrsnachtDer Bauer und sein SchweinDie gestörte, aber glücklich wieder errungene NachtruheGnomeDie Rache des ElefantenDer zerstreute BauerUnangenehmesDer Hahnenkampf [2]Das g'scheite HunderlDer strenge SittenrichterEine auffallende ÄhnlichkeitDer HahnenkampfDer reinliche Swinegel oder irregeleitete ReinlichkeitDiogenes und die bösen Buben von KorinthDer Lohn einer guten TatWie der Mann um den Hausschlüssel bitten lerntDer zu wachsame HundBilderrätsel aus der GeschichteDer hohle ZahnDas RabennestIllustrationen zu den deutschen KlassikernDer Bauer und der WindmüllerDie FliegeDie Ballade von den sieben SchneidernDer Frosch und die beiden EntenVerschiedene Wirkungen des DampfesCourage-RöckeDas erste Bad im FreienAuch im Tierleben wechseln die GewaltenMetaphern der LiebeVergebliches BemühenEs kommt nicht immer nur das Gute von obenTrauriges Ende des LaubfroschesAus dem Regen in die TraufeDie schlechte ZigarreDer kleine Pepi mit der neuen HoseDie Mittagstafel in der Rosenheimer Bahnhofs-RestaurationDas Lied von der roten NaseDie MohrenträneTrauriges Resultat einer vernachlässigten ErziehungDer Stern der LiebeWohlgemeinter ZuspruchWas die Amme 1860 den Kindern erzähltEin interessanter FallSchreckliche Folgen der NeugierdeSchreckliche Folgen eines BleistiftsTadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte FrageNaturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Zwei Stammbuchverse


[220]
Wenn man sich einander kennet
Und sich Freund und Freundin nennet,
Reißt des Schicksals Donnerwort
Uns aus unsern Armen fort.
Doch, obschon dies zu beklagen,
Muß man nicht sogleich verzagen,
Denn der Freundschaft lange Hand
Reicht bis durch den Zollverband.

Wo du bist und wo ich sei,
Ferneweg und nahebei –
Überall und auch indessen
Werd' ich deiner nicht vergessen.
Dein gedenk' ich, still erfreut,
Selbsten in der Einsamkeit –
Ja, im dicksten Publikum
Schwebt mein Geist um dich herum.
[221]
Frau Justitia in VerlegenheitZwei StammbuchverseWie man sich einem Löwen gegenüber benimmtDer SchnullerDie kluge RatteEin Abenteuer in der NeujahrsnachtDer Bauer und sein SchweinDie gestörte, aber glücklich wieder errungene NachtruheGnomeDie Rache des ElefantenDer zerstreute BauerUnangenehmesDer Hahnenkampf [2]Das g'scheite HunderlDer strenge SittenrichterEine auffallende ÄhnlichkeitDer HahnenkampfDer reinliche Swinegel oder irregeleitete ReinlichkeitDiogenes und die bösen Buben von KorinthDer Lohn einer guten TatWie der Mann um den Hausschlüssel bitten lerntDer zu wachsame HundBilderrätsel aus der GeschichteDer hohle ZahnDas RabennestIllustrationen zu den deutschen KlassikernDer Bauer und der WindmüllerDie FliegeDie Ballade von den sieben SchneidernDer Frosch und die beiden EntenVerschiedene Wirkungen des DampfesCourage-RöckeDas erste Bad im FreienAuch im Tierleben wechseln die GewaltenMetaphern der LiebeVergebliches BemühenEs kommt nicht immer nur das Gute von obenTrauriges Ende des LaubfroschesAus dem Regen in die TraufeDie schlechte ZigarreDer kleine Pepi mit der neuen HoseDie Mittagstafel in der Rosenheimer Bahnhofs-RestaurationDas Lied von der roten NaseDie MohrenträneTrauriges Resultat einer vernachlässigten ErziehungDer Stern der LiebeWohlgemeinter ZuspruchWas die Amme 1860 den Kindern erzähltEin interessanter FallSchreckliche Folgen der NeugierdeSchreckliche Folgen eines BleistiftsTadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte FrageNaturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Frau Justitia in Verlegenheit


Seht, da steht das Ungeheuer
Namens Jakob Niedermeier!
Der, nachdem er anfangs Schreiber,
Später Mörder ward und Räuber.
Als dies aber aufgekommen,
Hat man ihn in Haft genommen
Und man faßte den Beschluß,
Daß man Jakob köpfen muß.
Man vergaß jedoch hierbei,
Daß der Jakob bucklig sei;
Und, sieh da, am Hochgericht –
Ach, herrjeh! – da ging es nicht.


[222]
Der zerstreute RektorFrau Justitia in VerlegenheitZwei StammbuchverseWie man sich einem Löwen gegenüber benimmtDer SchnullerDie kluge RatteEin Abenteuer in der NeujahrsnachtDer Bauer und sein SchweinDie gestörte, aber glücklich wieder errungene NachtruheGnomeDie Rache des ElefantenDer zerstreute BauerUnangenehmesDer Hahnenkampf [2]Das g'scheite HunderlDer strenge SittenrichterEine auffallende ÄhnlichkeitDer HahnenkampfDer reinliche Swinegel oder irregeleitete ReinlichkeitDiogenes und die bösen Buben von KorinthDer Lohn einer guten TatWie der Mann um den Hausschlüssel bitten lerntDer zu wachsame HundBilderrätsel aus der GeschichteDer hohle ZahnDas RabennestIllustrationen zu den deutschen KlassikernDer Bauer und der WindmüllerDie FliegeDie Ballade von den sieben SchneidernDer Frosch und die beiden EntenVerschiedene Wirkungen des DampfesCourage-RöckeDas erste Bad im FreienAuch im Tierleben wechseln die GewaltenMetaphern der LiebeVergebliches BemühenEs kommt nicht immer nur das Gute von obenTrauriges Ende des LaubfroschesAus dem Regen in die TraufeDie schlechte ZigarreDer kleine Pepi mit der neuen HoseDie Mittagstafel in der Rosenheimer Bahnhofs-RestaurationDas Lied von der roten NaseDie MohrenträneTrauriges Resultat einer vernachlässigten ErziehungDer Stern der LiebeWohlgemeinter ZuspruchWas die Amme 1860 den Kindern erzähltEin interessanter FallSchreckliche Folgen der NeugierdeSchreckliche Folgen eines BleistiftsTadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte FrageNaturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Der zerstreute Rektor


»Glückliche Reise, lieber Mann! Und vergiß nicht, alle Tage ein frischgewaschenes Hemd anzulegen!«

»Das war ein tüchtiger Weg! Da lob' ich mir ein frisches Hemd!«

[223] »Ah! – die Wohltat nach dem Regen!«

»Du kommst mir recht bei der Hitze!«

[224] »Du, schau her, Frau! Bewegung und frische Luft, die tun halt gut!«


»Oh, du vergeßliches Ungetüm! Ich glaub gar, du hast alle vier Hemden übereinandergezogen.«

»Nun, nun! Man kann halt nicht zugleich an alles denken!« – so brummt der Rektor und zieht richtig vier Hemden aus.

[225]
Die unangenehme ÜberraschungDer zerstreute RektorFrau Justitia in VerlegenheitZwei StammbuchverseWie man sich einem Löwen gegenüber benimmtDer SchnullerDie kluge RatteEin Abenteuer in der NeujahrsnachtDer Bauer und sein SchweinDie gestörte, aber glücklich wieder errungene NachtruheGnomeDie Rache des ElefantenDer zerstreute BauerUnangenehmesDer Hahnenkampf [2]Das g'scheite HunderlDer strenge SittenrichterEine auffallende ÄhnlichkeitDer HahnenkampfDer reinliche Swinegel oder irregeleitete ReinlichkeitDiogenes und die bösen Buben von KorinthDer Lohn einer guten TatWie der Mann um den Hausschlüssel bitten lerntDer zu wachsame HundBilderrätsel aus der GeschichteDer hohle ZahnDas RabennestIllustrationen zu den deutschen KlassikernDer Bauer und der WindmüllerDie FliegeDie Ballade von den sieben SchneidernDer Frosch und die beiden EntenVerschiedene Wirkungen des DampfesCourage-RöckeDas erste Bad im FreienAuch im Tierleben wechseln die GewaltenMetaphern der LiebeVergebliches BemühenEs kommt nicht immer nur das Gute von obenTrauriges Ende des LaubfroschesAus dem Regen in die TraufeDie schlechte ZigarreDer kleine Pepi mit der neuen HoseDie Mittagstafel in der Rosenheimer Bahnhofs-RestaurationDas Lied von der roten NaseDie MohrenträneTrauriges Resultat einer vernachlässigten ErziehungDer Stern der LiebeWohlgemeinter ZuspruchWas die Amme 1860 den Kindern erzähltEin interessanter FallSchreckliche Folgen der NeugierdeSchreckliche Folgen eines BleistiftsTadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte FrageNaturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Die unangenehme Überraschung


Der Altgesell ist froh und lacht,
Weil ihm die erste Maß gebracht.

Der Stoff ist heute sehr zu loben,
Drum wird sofort der Krug gehoben.

[226]

Schlupp! rinnt das Bier durch seine Kehle
Auf einmal in die heiße Seele.


»Was ist denn das?!« – denkt er erschreckt,
»Daß dieses so abscheulich schmeckt?!«

[227]
Da hat er es! – O Schreck und Graus!!
Ha! welch' abscheul'che, tote Maus!!

Ja, ja! – Kaum will man sich erfreun,
So kommt gleich was Fatales drein!
[228]
Müller und SchornsteinfegerDie unangenehme ÜberraschungDer zerstreute RektorFrau Justitia in VerlegenheitZwei StammbuchverseWie man sich einem Löwen gegenüber benimmtDer SchnullerDie kluge RatteEin Abenteuer in der NeujahrsnachtDer Bauer und sein SchweinDie gestörte, aber glücklich wieder errungene NachtruheGnomeDie Rache des ElefantenDer zerstreute BauerUnangenehmesDer Hahnenkampf [2]Das g'scheite HunderlDer strenge SittenrichterEine auffallende ÄhnlichkeitDer HahnenkampfDer reinliche Swinegel oder irregeleitete ReinlichkeitDiogenes und die bösen Buben von KorinthDer Lohn einer guten TatWie der Mann um den Hausschlüssel bitten lerntDer zu wachsame HundBilderrätsel aus der GeschichteDer hohle ZahnDas RabennestIllustrationen zu den deutschen KlassikernDer Bauer und der WindmüllerDie FliegeDie Ballade von den sieben SchneidernDer Frosch und die beiden EntenVerschiedene Wirkungen des DampfesCourage-RöckeDas erste Bad im FreienAuch im Tierleben wechseln die GewaltenMetaphern der LiebeVergebliches BemühenEs kommt nicht immer nur das Gute von obenTrauriges Ende des LaubfroschesAus dem Regen in die TraufeDie schlechte ZigarreDer kleine Pepi mit der neuen HoseDie Mittagstafel in der Rosenheimer Bahnhofs-RestaurationDas Lied von der roten NaseDie MohrenträneTrauriges Resultat einer vernachlässigten ErziehungDer Stern der LiebeWohlgemeinter ZuspruchWas die Amme 1860 den Kindern erzähltEin interessanter FallSchreckliche Folgen der NeugierdeSchreckliche Folgen eines BleistiftsTadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte FrageNaturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Müller und Schornsteinfeger
Personen:

Hans, Müller und Geliebter der Nanni und Fanny
Franz, Kaminkehrer, ebenfalls Geliebter der Fanny und Nanni
Nanni, Köchin und Geliebte des Hans und Franz
Fanny, Stubenmädel, Geliebte des Franz und Hans
Ort der Handlung im 1., 2., 3. und 5. Akt in der Küche, im 4. auf dem Dache.

Erster Akt


Schau, schau! Der Müller, dick und rund,
Küßt Jungfer Nanni auf den Mund.

[229]
Und bald nach diesem – ei, ei, ei! –
Schwört er der Fanny ew'ge Treu!

Der Schornsteinfeger, gleich darnach,
Klagt dieser auch sein Liebesach.

[230]
Doch ungeachtet solcher Schmerzen
Küßt er die Nanni recht von Herzen.

Zweiter Akt


Nun sehen Nann- und Fanny beid'
Die Spuren dieser Zärtlichkeit.

[231]
Sogleich gießt Nanni aus dem Topf
Das Wasser über Fannys Kopf,

Worauf dieselbe sehr empört
Die Nanni mit dem Besen kehrt.
[232]

Dritter Akt


Der Schornsteinfeger folgt derweile
Dem Müller nach in Zorn und Eile.

Der will im Kasten sich verstecken
Und kann sich doch nicht ganz bedecken.

[233]
Die Ofengabel faßt er kühn,
Der Schwarze hüpft in den Kamin.

Vierter Akt


Schon klettert auf des Daches Giebel

[234]
Der Müller mit dem Wasserkübel.

Da langt in Eile und in Not
Der Schornsteinfeger aus dem Schlot.
[235]

Fünfter Akt



Schnurr! – sausen beide nun herunter,
Die Mädchen lachen froh und munter.

[236]
Nun setzt sich auf die Kiste gar
Das schadenfrohe Mädchenpaar.

Indes – man lache nicht zu früh!
Denn – schlapp! – hier unten liegen sie.

[237]
Man sieht, daß es Spektakel gibt,
Wenn man sich durcheinander liebt.

Zum Schluß ist Zank und Streit vorbei.
Sie lieben sich zu zwei und zwei.
[238]
Moderne MalerschnaderhüpfelnMüller und SchornsteinfegerDie unangenehme ÜberraschungDer zerstreute RektorFrau Justitia in VerlegenheitZwei StammbuchverseWie man sich einem Löwen gegenüber benimmtDer SchnullerDie kluge RatteEin Abenteuer in der NeujahrsnachtDer Bauer und sein SchweinDie gestörte, aber glücklich wieder errungene NachtruheGnomeDie Rache des ElefantenDer zerstreute BauerUnangenehmesDer Hahnenkampf [2]Das g'scheite HunderlDer strenge SittenrichterEine auffallende ÄhnlichkeitDer HahnenkampfDer reinliche Swinegel oder irregeleitete ReinlichkeitDiogenes und die bösen Buben von KorinthDer Lohn einer guten TatWie der Mann um den Hausschlüssel bitten lerntDer zu wachsame HundBilderrätsel aus der GeschichteDer hohle ZahnDas RabennestIllustrationen zu den deutschen KlassikernDer Bauer und der WindmüllerDie FliegeDie Ballade von den sieben SchneidernDer Frosch und die beiden EntenVerschiedene Wirkungen des DampfesCourage-RöckeDas erste Bad im FreienAuch im Tierleben wechseln die GewaltenMetaphern der LiebeVergebliches BemühenEs kommt nicht immer nur das Gute von obenTrauriges Ende des LaubfroschesAus dem Regen in die TraufeDie schlechte ZigarreDer kleine Pepi mit der neuen HoseDie Mittagstafel in der Rosenheimer Bahnhofs-RestaurationDas Lied von der roten NaseDie MohrenträneTrauriges Resultat einer vernachlässigten ErziehungDer Stern der LiebeWohlgemeinter ZuspruchWas die Amme 1860 den Kindern erzähltEin interessanter FallSchreckliche Folgen der NeugierdeSchreckliche Folgen eines BleistiftsTadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte FrageNaturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Moderne Malerschnaderhüpfeln


Zuerst tut man's battier'n,
Darauf kommt die Lasur;
Und durch das Lasier'n
Werd's grad wie d' Natur!
Hu –– i di é, hu – i di é usw.

Nur Farb' drauf, in Häuf'n,
Als wenn g'mauert werd'n müßt,
Daß 's d' Nachwelt kann greif'n,
Wenn d' Farb' eppa schießt.
Hu –– i di é, hu – i di é usw.

I bin no in Zweif'l,
Schaugt d' Medea so aus.
Z'letzt! – hol mi der Teufel –
I mach a Sennerin draus.
Hu –– i di é, hu – i di é usw.

[239]
Und dieser König von Thule,
Stolz blickend vom Thron,
Der war früher in Dillingen
Bei der dritt'n Eskadron.
Hu –– i di é, hu – i di é usw.

Aa a schöne Idee, des:
A Kuah und a Lamm'
Aber was hilft's mi', des Bild
Geht halt oamal net z'samm.
Hu –– i di é, hu – i di é usw.
Da müßt' i schon bitt'n –
Sie! Wenn man's versteht,
Des Bild, des geht scho z'samm, –
Auseinander geht's net.
Hu –– i di é, hu – i di é usw.
[240]
Ein grausamer HauswirtModerne MalerschnaderhüpfelnMüller und SchornsteinfegerDie unangenehme ÜberraschungDer zerstreute RektorFrau Justitia in VerlegenheitZwei StammbuchverseWie man sich einem Löwen gegenüber benimmtDer SchnullerDie kluge RatteEin Abenteuer in der NeujahrsnachtDer Bauer und sein SchweinDie gestörte, aber glücklich wieder errungene NachtruheGnomeDie Rache des ElefantenDer zerstreute BauerUnangenehmesDer Hahnenkampf [2]Das g'scheite HunderlDer strenge SittenrichterEine auffallende ÄhnlichkeitDer HahnenkampfDer reinliche Swinegel oder irregeleitete ReinlichkeitDiogenes und die bösen Buben von KorinthDer Lohn einer guten TatWie der Mann um den Hausschlüssel bitten lerntDer zu wachsame HundBilderrätsel aus der GeschichteDer hohle ZahnDas RabennestIllustrationen zu den deutschen KlassikernDer Bauer und der WindmüllerDie FliegeDie Ballade von den sieben SchneidernDer Frosch und die beiden EntenVerschiedene Wirkungen des DampfesCourage-RöckeDas erste Bad im FreienAuch im Tierleben wechseln die GewaltenMetaphern der LiebeVergebliches BemühenEs kommt nicht immer nur das Gute von obenTrauriges Ende des LaubfroschesAus dem Regen in die TraufeDie schlechte ZigarreDer kleine Pepi mit der neuen HoseDie Mittagstafel in der Rosenheimer Bahnhofs-RestaurationDas Lied von der roten NaseDie MohrenträneTrauriges Resultat einer vernachlässigten ErziehungDer Stern der LiebeWohlgemeinter ZuspruchWas die Amme 1860 den Kindern erzähltEin interessanter FallSchreckliche Folgen der NeugierdeSchreckliche Folgen eines BleistiftsTadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte FrageNaturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Ein grausamer Hauswirt


Ein grausamer Hauswirt. »Meine Herren! Das geht nicht, das leiden die andern Mitbewohner nicht: Quartette können Sie gern spielen, aber jeder seines allein, daß es – keinen solchen Lärm macht.«

RebusEin grausamer HauswirtModerne MalerschnaderhüpfelnMüller und SchornsteinfegerDie unangenehme ÜberraschungDer zerstreute RektorFrau Justitia in VerlegenheitZwei StammbuchverseWie man sich einem Löwen gegenüber benimmtDer SchnullerDie kluge RatteEin Abenteuer in der NeujahrsnachtDer Bauer und sein SchweinDie gestörte, aber glücklich wieder errungene NachtruheGnomeDie Rache des ElefantenDer zerstreute BauerUnangenehmesDer Hahnenkampf [2]Das g'scheite HunderlDer strenge SittenrichterEine auffallende ÄhnlichkeitDer HahnenkampfDer reinliche Swinegel oder irregeleitete ReinlichkeitDiogenes und die bösen Buben von KorinthDer Lohn einer guten TatWie der Mann um den Hausschlüssel bitten lerntDer zu wachsame HundBilderrätsel aus der GeschichteDer hohle ZahnDas RabennestIllustrationen zu den deutschen KlassikernDer Bauer und der WindmüllerDie FliegeDie Ballade von den sieben SchneidernDer Frosch und die beiden EntenVerschiedene Wirkungen des DampfesCourage-RöckeDas erste Bad im FreienAuch im Tierleben wechseln die GewaltenMetaphern der LiebeVergebliches BemühenEs kommt nicht immer nur das Gute von obenTrauriges Ende des LaubfroschesAus dem Regen in die TraufeDie schlechte ZigarreDer kleine Pepi mit der neuen HoseDie Mittagstafel in der Rosenheimer Bahnhofs-RestaurationDas Lied von der roten NaseDie MohrenträneTrauriges Resultat einer vernachlässigten ErziehungDer Stern der LiebeWohlgemeinter ZuspruchWas die Amme 1860 den Kindern erzähltEin interessanter FallSchreckliche Folgen der NeugierdeSchreckliche Folgen eines BleistiftsTadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte FrageNaturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Rebus


Rebus

[241]
Vorschläge, die beim Antitierquälereiverein zu Rathausen eingebracht wurdenRebusEin grausamer HauswirtModerne MalerschnaderhüpfelnMüller und SchornsteinfegerDie unangenehme ÜberraschungDer zerstreute RektorFrau Justitia in VerlegenheitZwei StammbuchverseWie man sich einem Löwen gegenüber benimmtDer SchnullerDie kluge RatteEin Abenteuer in der NeujahrsnachtDer Bauer und sein SchweinDie gestörte, aber glücklich wieder errungene NachtruheGnomeDie Rache des ElefantenDer zerstreute BauerUnangenehmesDer Hahnenkampf [2]Das g'scheite HunderlDer strenge SittenrichterEine auffallende ÄhnlichkeitDer HahnenkampfDer reinliche Swinegel oder irregeleitete ReinlichkeitDiogenes und die bösen Buben von KorinthDer Lohn einer guten TatWie der Mann um den Hausschlüssel bitten lerntDer zu wachsame HundBilderrätsel aus der GeschichteDer hohle ZahnDas RabennestIllustrationen zu den deutschen KlassikernDer Bauer und der WindmüllerDie FliegeDie Ballade von den sieben SchneidernDer Frosch und die beiden EntenVerschiedene Wirkungen des DampfesCourage-RöckeDas erste Bad im FreienAuch im Tierleben wechseln die GewaltenMetaphern der LiebeVergebliches BemühenEs kommt nicht immer nur das Gute von obenTrauriges Ende des LaubfroschesAus dem Regen in die TraufeDie schlechte ZigarreDer kleine Pepi mit der neuen HoseDie Mittagstafel in der Rosenheimer Bahnhofs-RestaurationDas Lied von der roten NaseDie MohrenträneTrauriges Resultat einer vernachlässigten ErziehungDer Stern der LiebeWohlgemeinter ZuspruchWas die Amme 1860 den Kindern erzähltEin interessanter FallSchreckliche Folgen der NeugierdeSchreckliche Folgen eines BleistiftsTadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte FrageNaturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Vorschläge, die beim Antitierquälereiverein zu Rathausen eingebracht wurden


Es wird hiermit die gehorsamste Bitte gestellt, es möge von seiten des löblichen Vereins ein Zahnarzt auf das Land geschickt werden, um die Gebisse der Schweine, Pferde, Ochsen, Hunde usw. zu untersuchen und durch Ausziehen der schlechten, Plombieren der schadhaften Zähne usw. die armen Tiere vor Zahnschmerzen zu bewahren.



Nach den Berichten neuerer Naturforscher fallen den Löwen im höheren Alter die Zähne aus, so daß sie nur Gras fressen können und schließlich elend verhungern müssen. Man ersucht daher, daß ein Zahnarzt in die von Löwen bewohnten Gegenden Asiens und Afrikas gesandt werde, um den alten Löwen künstliche Gebisse einzusetzen.


[242]

Die armen Frösche müssen von der Winterkälte stark leiden, da die grausame Natur sie weder mit Haaren noch mit Schuppen oder Federn bekleidete, sondern ihnen nur die nackte Haut ließ. Deswegen ersucht man den löblichen Verein, für die armen Tiere Tuchkleider machen und damit durch den Vereinsdiener die Frösche des hiesigen Stadtgrabens bekleiden zu lassen.

Theaterbericht aus MünchenVorschläge, die beim Antitierquälereiverein zu Rathausen eingebracht wurdenRebusEin grausamer HauswirtModerne MalerschnaderhüpfelnMüller und SchornsteinfegerDie unangenehme ÜberraschungDer zerstreute RektorFrau Justitia in VerlegenheitZwei StammbuchverseWie man sich einem Löwen gegenüber benimmtDer SchnullerDie kluge RatteEin Abenteuer in der NeujahrsnachtDer Bauer und sein SchweinDie gestörte, aber glücklich wieder errungene NachtruheGnomeDie Rache des ElefantenDer zerstreute BauerUnangenehmesDer Hahnenkampf [2]Das g'scheite HunderlDer strenge SittenrichterEine auffallende ÄhnlichkeitDer HahnenkampfDer reinliche Swinegel oder irregeleitete ReinlichkeitDiogenes und die bösen Buben von KorinthDer Lohn einer guten TatWie der Mann um den Hausschlüssel bitten lerntDer zu wachsame HundBilderrätsel aus der GeschichteDer hohle ZahnDas RabennestIllustrationen zu den deutschen KlassikernDer Bauer und der WindmüllerDie FliegeDie Ballade von den sieben SchneidernDer Frosch und die beiden EntenVerschiedene Wirkungen des DampfesCourage-RöckeDas erste Bad im FreienAuch im Tierleben wechseln die GewaltenMetaphern der LiebeVergebliches BemühenEs kommt nicht immer nur das Gute von obenTrauriges Ende des LaubfroschesAus dem Regen in die TraufeDie schlechte ZigarreDer kleine Pepi mit der neuen HoseDie Mittagstafel in der Rosenheimer Bahnhofs-RestaurationDas Lied von der roten NaseDie MohrenträneTrauriges Resultat einer vernachlässigten ErziehungDer Stern der LiebeWohlgemeinter ZuspruchWas die Amme 1860 den Kindern erzähltEin interessanter FallSchreckliche Folgen der NeugierdeSchreckliche Folgen eines BleistiftsTadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte FrageNaturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Theaterbericht aus München


Bei der letzten Aufführung von Gounods Faust hat's auf der Galerie bereits am Schlusse des zweiten Aktes eine solche Hitze gehabt, daß dem Herrn von Kremplsetzer der Hausschlüssel aus der Tasche geschmolzen ist.

[243]
Die sympathetische KurTheaterbericht aus MünchenVorschläge, die beim Antitierquälereiverein zu Rathausen eingebracht wurdenRebusEin grausamer HauswirtModerne MalerschnaderhüpfelnMüller und SchornsteinfegerDie unangenehme ÜberraschungDer zerstreute RektorFrau Justitia in VerlegenheitZwei StammbuchverseWie man sich einem Löwen gegenüber benimmtDer SchnullerDie kluge RatteEin Abenteuer in der NeujahrsnachtDer Bauer und sein SchweinDie gestörte, aber glücklich wieder errungene NachtruheGnomeDie Rache des ElefantenDer zerstreute BauerUnangenehmesDer Hahnenkampf [2]Das g'scheite HunderlDer strenge SittenrichterEine auffallende ÄhnlichkeitDer HahnenkampfDer reinliche Swinegel oder irregeleitete ReinlichkeitDiogenes und die bösen Buben von KorinthDer Lohn einer guten TatWie der Mann um den Hausschlüssel bitten lerntDer zu wachsame HundBilderrätsel aus der GeschichteDer hohle ZahnDas RabennestIllustrationen zu den deutschen KlassikernDer Bauer und der WindmüllerDie FliegeDie Ballade von den sieben SchneidernDer Frosch und die beiden EntenVerschiedene Wirkungen des DampfesCourage-RöckeDas erste Bad im FreienAuch im Tierleben wechseln die GewaltenMetaphern der LiebeVergebliches BemühenEs kommt nicht immer nur das Gute von obenTrauriges Ende des LaubfroschesAus dem Regen in die TraufeDie schlechte ZigarreDer kleine Pepi mit der neuen HoseDie Mittagstafel in der Rosenheimer Bahnhofs-RestaurationDas Lied von der roten NaseDie MohrenträneTrauriges Resultat einer vernachlässigten ErziehungDer Stern der LiebeWohlgemeinter ZuspruchWas die Amme 1860 den Kindern erzähltEin interessanter FallSchreckliche Folgen der NeugierdeSchreckliche Folgen eines BleistiftsTadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte FrageNaturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Die sympathetische Kur


»Allee eenen Weg!« sagte Hans Dierk und ließ seine kleinen Ferkel über einen Weidenstock springen, damit sie gut gedeihen sollten. – Draußen vor dem Loch aber saß der alte, große Eber, und happ! fraß er das erste Ferkel, und happ! fraß er das zweite, und als er zum letzten Male happ! machte, da waren Hans Dierk seine kleinen Ferkel alle richtig einen Weg gegangen.

[244]
Der Bauer und das KalbDie sympathetische KurTheaterbericht aus MünchenVorschläge, die beim Antitierquälereiverein zu Rathausen eingebracht wurdenRebusEin grausamer HauswirtModerne MalerschnaderhüpfelnMüller und SchornsteinfegerDie unangenehme ÜberraschungDer zerstreute RektorFrau Justitia in VerlegenheitZwei StammbuchverseWie man sich einem Löwen gegenüber benimmtDer SchnullerDie kluge RatteEin Abenteuer in der NeujahrsnachtDer Bauer und sein SchweinDie gestörte, aber glücklich wieder errungene NachtruheGnomeDie Rache des ElefantenDer zerstreute BauerUnangenehmesDer Hahnenkampf [2]Das g'scheite HunderlDer strenge SittenrichterEine auffallende ÄhnlichkeitDer HahnenkampfDer reinliche Swinegel oder irregeleitete ReinlichkeitDiogenes und die bösen Buben von KorinthDer Lohn einer guten TatWie der Mann um den Hausschlüssel bitten lerntDer zu wachsame HundBilderrätsel aus der GeschichteDer hohle ZahnDas RabennestIllustrationen zu den deutschen KlassikernDer Bauer und der WindmüllerDie FliegeDie Ballade von den sieben SchneidernDer Frosch und die beiden EntenVerschiedene Wirkungen des DampfesCourage-RöckeDas erste Bad im FreienAuch im Tierleben wechseln die GewaltenMetaphern der LiebeVergebliches BemühenEs kommt nicht immer nur das Gute von obenTrauriges Ende des LaubfroschesAus dem Regen in die TraufeDie schlechte ZigarreDer kleine Pepi mit der neuen HoseDie Mittagstafel in der Rosenheimer Bahnhofs-RestaurationDas Lied von der roten NaseDie MohrenträneTrauriges Resultat einer vernachlässigten ErziehungDer Stern der LiebeWohlgemeinter ZuspruchWas die Amme 1860 den Kindern erzähltEin interessanter FallSchreckliche Folgen der NeugierdeSchreckliche Folgen eines BleistiftsTadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte FrageNaturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Der Bauer und das Kalb


Ein Bauer, der kein Geld mehr hat,
Der brächte gern sein Kalb zur Stadt.

Doch schau, wie dieses Tier sich sträubt
Und widerspenstig stehenbleibt!

[245]
Der liebenswürdige Bauersmann
Bietet umsonst ihm Kräuter an.

Vergebens druckt er es und schiebt,
Das Kalb bleibt stehn, wie's ihm beliebt.

[246]
Und ganz vergeblich ebenfalls
Sucht er es fortzuziehn am Hals.

Jetzt schau, wie er's mit Disteln sticht!
Das Kalb schreit: »Bäh!« Doch geht es nicht.

[247]
Er nimmt das Kalb bei Schweif und Ohr,
Doch bleibt es störrisch wie zuvor.

Mit Drohen und Belehren
Sucht er es zu bekehren.

Doch schon im nächsten Augenblick
Möcht' es durchaus zum Stall zurück.

[248]
Da denkt er, es mit Schlägen
Zum Gehen zu bewegen.

Allein trotz allem Schlagen
Muß er das Kalb noch tragen.

[249]
Weil das ihm aber lästig ist,
Besinnt er sich auf eine List.

Er hängt die Glocke um, schreit: »Muh!«
Da glaubt das Kalb, er sei die Kuh.
[250]
Neue Lesart von der »Bürgschaft«Der Bauer und das KalbDie sympathetische KurTheaterbericht aus MünchenVorschläge, die beim Antitierquälereiverein zu Rathausen eingebracht wurdenRebusEin grausamer HauswirtModerne MalerschnaderhüpfelnMüller und SchornsteinfegerDie unangenehme ÜberraschungDer zerstreute RektorFrau Justitia in VerlegenheitZwei StammbuchverseWie man sich einem Löwen gegenüber benimmtDer SchnullerDie kluge RatteEin Abenteuer in der NeujahrsnachtDer Bauer und sein SchweinDie gestörte, aber glücklich wieder errungene NachtruheGnomeDie Rache des ElefantenDer zerstreute BauerUnangenehmesDer Hahnenkampf [2]Das g'scheite HunderlDer strenge SittenrichterEine auffallende ÄhnlichkeitDer HahnenkampfDer reinliche Swinegel oder irregeleitete ReinlichkeitDiogenes und die bösen Buben von KorinthDer Lohn einer guten TatWie der Mann um den Hausschlüssel bitten lerntDer zu wachsame HundBilderrätsel aus der GeschichteDer hohle ZahnDas RabennestIllustrationen zu den deutschen KlassikernDer Bauer und der WindmüllerDie FliegeDie Ballade von den sieben SchneidernDer Frosch und die beiden EntenVerschiedene Wirkungen des DampfesCourage-RöckeDas erste Bad im FreienAuch im Tierleben wechseln die GewaltenMetaphern der LiebeVergebliches BemühenEs kommt nicht immer nur das Gute von obenTrauriges Ende des LaubfroschesAus dem Regen in die TraufeDie schlechte ZigarreDer kleine Pepi mit der neuen HoseDie Mittagstafel in der Rosenheimer Bahnhofs-RestaurationDas Lied von der roten NaseDie MohrenträneTrauriges Resultat einer vernachlässigten ErziehungDer Stern der LiebeWohlgemeinter ZuspruchWas die Amme 1860 den Kindern erzähltEin interessanter FallSchreckliche Folgen der NeugierdeSchreckliche Folgen eines BleistiftsTadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte FrageNaturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Neue Lesart von der »Bürgschaft«

Zu Dionys, dem Tyrannen, schlich
Möros, den Dolch im Gewande;
Ihn schlugen die Häscher in Bande.
»Was wolltest du mit dem Dolche, sprich?«
Entgegnet ihm finster der Wüterich.
»Na, dös wird doch dem Herrn Tyrannen nix verschlage',
Wenn ich mein' Dolch will zum Schleifen trage!«
Eginhard und EmmaNeue Lesart von der »Bürgschaft«Der Bauer und das KalbDie sympathetische KurTheaterbericht aus MünchenVorschläge, die beim Antitierquälereiverein zu Rathausen eingebracht wurdenRebusEin grausamer HauswirtModerne MalerschnaderhüpfelnMüller und SchornsteinfegerDie unangenehme ÜberraschungDer zerstreute RektorFrau Justitia in VerlegenheitZwei StammbuchverseWie man sich einem Löwen gegenüber benimmtDer SchnullerDie kluge RatteEin Abenteuer in der NeujahrsnachtDer Bauer und sein SchweinDie gestörte, aber glücklich wieder errungene NachtruheGnomeDie Rache des ElefantenDer zerstreute BauerUnangenehmesDer Hahnenkampf [2]Das g'scheite HunderlDer strenge SittenrichterEine auffallende ÄhnlichkeitDer HahnenkampfDer reinliche Swinegel oder irregeleitete ReinlichkeitDiogenes und die bösen Buben von KorinthDer Lohn einer guten TatWie der Mann um den Hausschlüssel bitten lerntDer zu wachsame HundBilderrätsel aus der GeschichteDer hohle ZahnDas RabennestIllustrationen zu den deutschen KlassikernDer Bauer und der WindmüllerDie FliegeDie Ballade von den sieben SchneidernDer Frosch und die beiden EntenVerschiedene Wirkungen des DampfesCourage-RöckeDas erste Bad im FreienAuch im Tierleben wechseln die GewaltenMetaphern der LiebeVergebliches BemühenEs kommt nicht immer nur das Gute von obenTrauriges Ende des LaubfroschesAus dem Regen in die TraufeDie schlechte ZigarreDer kleine Pepi mit der neuen HoseDie Mittagstafel in der Rosenheimer Bahnhofs-RestaurationDas Lied von der roten NaseDie MohrenträneTrauriges Resultat einer vernachlässigten ErziehungDer Stern der LiebeWohlgemeinter ZuspruchWas die Amme 1860 den Kindern erzähltEin interessanter FallSchreckliche Folgen der NeugierdeSchreckliche Folgen eines BleistiftsTadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte FrageNaturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Eginhard und Emma
Ein Fastnachtsschwank in Bildern


Carolus Magnus kroch ins Bett,
Weil er sehr gern geschlafen hätt'.

[251]
Jedoch vom Sachsenkriege her
Plagt ihn ein Rheumatismus sehr.

Die Nacht ist lang, das Bein tut weh;
Carolus übt das ABC.

[252]
»Autsch, autsch!« Da reißt's ihn aber wieder;
Carolus wirft die Tafel nieder.

Er schellt. – Der alte Friedrich rennt. –
»Frottier' Er mich! Potzsapperment!«

[253]
Der Friedrich spricht: »Hab's gleich gedacht!
Es schneit ja schon die halbe Nacht!«

»Was?!« schreit der Kaiser, »Teufel auch!«
Und tritt dem Friedrich vor den Bauch.

[254]
Der alte Friedrich schleicht beiseit;
Der Kaiser schaut, wie's draußen schneit.

Was sieht er da, vor Schreck erstarrt?
Die Emma trägt den Eginhard.

[255]
Er ruft die Wache gleich herbei
Und spricht: »Jetzt fangt mir diese zwei!«

Die Wache nimmt den Eginhard
Beim Kragen mit der Hellebard,

[256]
Und als man sie zum Kaiser bringt,
Da steht er würdevoll und winkt.

[257]
Sie knien und sind vor Tränen stumm;
Der Kaiser dreht sich gar nicht um.

[258]
Jetzt aber wird er mild und weich
Und spricht gerührt: »Da habt Ihr Euch!«
[259]
Der hinterlistige HeinrichEginhard und EmmaNeue Lesart von der »Bürgschaft«Der Bauer und das KalbDie sympathetische KurTheaterbericht aus MünchenVorschläge, die beim Antitierquälereiverein zu Rathausen eingebracht wurdenRebusEin grausamer HauswirtModerne MalerschnaderhüpfelnMüller und SchornsteinfegerDie unangenehme ÜberraschungDer zerstreute RektorFrau Justitia in VerlegenheitZwei StammbuchverseWie man sich einem Löwen gegenüber benimmtDer SchnullerDie kluge RatteEin Abenteuer in der NeujahrsnachtDer Bauer und sein SchweinDie gestörte, aber glücklich wieder errungene NachtruheGnomeDie Rache des ElefantenDer zerstreute BauerUnangenehmesDer Hahnenkampf [2]Das g'scheite HunderlDer strenge SittenrichterEine auffallende ÄhnlichkeitDer HahnenkampfDer reinliche Swinegel oder irregeleitete ReinlichkeitDiogenes und die bösen Buben von KorinthDer Lohn einer guten TatWie der Mann um den Hausschlüssel bitten lerntDer zu wachsame HundBilderrätsel aus der GeschichteDer hohle ZahnDas RabennestIllustrationen zu den deutschen KlassikernDer Bauer und der WindmüllerDie FliegeDie Ballade von den sieben SchneidernDer Frosch und die beiden EntenVerschiedene Wirkungen des DampfesCourage-RöckeDas erste Bad im FreienAuch im Tierleben wechseln die GewaltenMetaphern der LiebeVergebliches BemühenEs kommt nicht immer nur das Gute von obenTrauriges Ende des LaubfroschesAus dem Regen in die TraufeDie schlechte ZigarreDer kleine Pepi mit der neuen HoseDie Mittagstafel in der Rosenheimer Bahnhofs-RestaurationDas Lied von der roten NaseDie MohrenträneTrauriges Resultat einer vernachlässigten ErziehungDer Stern der LiebeWohlgemeinter ZuspruchWas die Amme 1860 den Kindern erzähltEin interessanter FallSchreckliche Folgen der NeugierdeSchreckliche Folgen eines BleistiftsTadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte FrageNaturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Der hinterlistige Heinrich


Die Mutter sprach: »O Heinrich mein!
Nimm diese Brezen, sie sei dein!«

Der böse Heinrich denkt sich gleich:
»Jetzt fang ich Gänse auf dem Teich.«

[260]
Ein junges Gänslein schwamm ans Land,
Schwapp! hat es Heinrich in der Hand.

Es schreit und zappelt fürchterlich;
Die Alten sind ganz außer sich.

[261]
Jetzt faßt die Gans den Heinrich an,
Wo sie zunächst ihn fassen kann.

Der Heinrich fällt auf seinen Rücken;
Am Ohr tun ihn die Gänse zwicken.

[262]
Sie fliegen dann, o weh, o weh!
Mit Heinrich fort und in die Höh'.

Hoch über seiner Mutter Haus
Da lassen sie den Heinrich aus.

[263]
Der fällt ganz schwarz und über Kopf
Der Mutter in den Suppentopf.

Mit einer Gabel und mit Müh'
Zieht ihn die Mutter aus der Brüh'.

[264]
Hier sieht man ihn am Ofen stehn. –
Dem Schlingel ist ganz recht geschehn!

Die Gänse aber voll Ergötzen
Verzehren Heinrichs braune Brezen.
[265]
Der Affe und der SchusterjungeDer hinterlistige HeinrichEginhard und EmmaNeue Lesart von der »Bürgschaft«Der Bauer und das KalbDie sympathetische KurTheaterbericht aus MünchenVorschläge, die beim Antitierquälereiverein zu Rathausen eingebracht wurdenRebusEin grausamer HauswirtModerne MalerschnaderhüpfelnMüller und SchornsteinfegerDie unangenehme ÜberraschungDer zerstreute RektorFrau Justitia in VerlegenheitZwei StammbuchverseWie man sich einem Löwen gegenüber benimmtDer SchnullerDie kluge RatteEin Abenteuer in der NeujahrsnachtDer Bauer und sein SchweinDie gestörte, aber glücklich wieder errungene NachtruheGnomeDie Rache des ElefantenDer zerstreute BauerUnangenehmesDer Hahnenkampf [2]Das g'scheite HunderlDer strenge SittenrichterEine auffallende ÄhnlichkeitDer HahnenkampfDer reinliche Swinegel oder irregeleitete ReinlichkeitDiogenes und die bösen Buben von KorinthDer Lohn einer guten TatWie der Mann um den Hausschlüssel bitten lerntDer zu wachsame HundBilderrätsel aus der GeschichteDer hohle ZahnDas RabennestIllustrationen zu den deutschen KlassikernDer Bauer und der WindmüllerDie FliegeDie Ballade von den sieben SchneidernDer Frosch und die beiden EntenVerschiedene Wirkungen des DampfesCourage-RöckeDas erste Bad im FreienAuch im Tierleben wechseln die GewaltenMetaphern der LiebeVergebliches BemühenEs kommt nicht immer nur das Gute von obenTrauriges Ende des LaubfroschesAus dem Regen in die TraufeDie schlechte ZigarreDer kleine Pepi mit der neuen HoseDie Mittagstafel in der Rosenheimer Bahnhofs-RestaurationDas Lied von der roten NaseDie MohrenträneTrauriges Resultat einer vernachlässigten ErziehungDer Stern der LiebeWohlgemeinter ZuspruchWas die Amme 1860 den Kindern erzähltEin interessanter FallSchreckliche Folgen der NeugierdeSchreckliche Folgen eines BleistiftsTadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte FrageNaturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Der Affe und der Schusterjunge


Der Affe sitzt in sanfter Ruh' –
Der Schusterbube schleicht herzu.

Der tupft ihn voller Übermut
Mit der Zigarre, die in Glut.

[266]
Schnell springt der Affe in die Höh',
Denn die Geschichte tut ihm weh.

[267]
Er springt herab und faßt und rupft
Den Buben, welcher ihn getupft;

Eilt dann zurück mit raschem Schritt
Und nimmt auch noch die Flasche mit.

Der Affe steht auf einem Bein
Und trinkt den guten Branntewein.

[268]
Der Schusterbub will's ihm verwehren,
Der Affe läßt sich ungern stören;

Und auf dem Buben mit Geklirr
Zertrümmert er das Trinkgeschirr.

[269]
Des Schusterbuben Wehgeschrei
Lockt einen dicken Herrn herbei.

Kaum, daß der Herr sich dreingemischt,
So hat der Aff' den Hut erwischt.

[270]
Dem Herrn sein Hut ist noch ganz neu,
Dem Affen ist das einerlei.

Der Herr schlägt mit dem span'schen Rohr,
Der Affe hält den Hut davor.

[271]
Und eh' es sich versieht der Dicke,
Nimmt ihm der Affe die Perücke.

Jetzt hat er auch den Stock gepackt
Und biegt ihn, bis er abgeknackt.

[272]
Fort schleicht der Bube und der Dicke,
Der Aff' zerstückelt die Perücke.

Der Affe schlummert ruhig ein
Voll Seelenruh' und Branntewein.
[273]
Die RutschpartieDer Affe und der SchusterjungeDer hinterlistige HeinrichEginhard und EmmaNeue Lesart von der »Bürgschaft«Der Bauer und das KalbDie sympathetische KurTheaterbericht aus MünchenVorschläge, die beim Antitierquälereiverein zu Rathausen eingebracht wurdenRebusEin grausamer HauswirtModerne MalerschnaderhüpfelnMüller und SchornsteinfegerDie unangenehme ÜberraschungDer zerstreute RektorFrau Justitia in VerlegenheitZwei StammbuchverseWie man sich einem Löwen gegenüber benimmtDer SchnullerDie kluge RatteEin Abenteuer in der NeujahrsnachtDer Bauer und sein SchweinDie gestörte, aber glücklich wieder errungene NachtruheGnomeDie Rache des ElefantenDer zerstreute BauerUnangenehmesDer Hahnenkampf [2]Das g'scheite HunderlDer strenge SittenrichterEine auffallende ÄhnlichkeitDer HahnenkampfDer reinliche Swinegel oder irregeleitete ReinlichkeitDiogenes und die bösen Buben von KorinthDer Lohn einer guten TatWie der Mann um den Hausschlüssel bitten lerntDer zu wachsame HundBilderrätsel aus der GeschichteDer hohle ZahnDas RabennestIllustrationen zu den deutschen KlassikernDer Bauer und der WindmüllerDie FliegeDie Ballade von den sieben SchneidernDer Frosch und die beiden EntenVerschiedene Wirkungen des DampfesCourage-RöckeDas erste Bad im FreienAuch im Tierleben wechseln die GewaltenMetaphern der LiebeVergebliches BemühenEs kommt nicht immer nur das Gute von obenTrauriges Ende des LaubfroschesAus dem Regen in die TraufeDie schlechte ZigarreDer kleine Pepi mit der neuen HoseDie Mittagstafel in der Rosenheimer Bahnhofs-RestaurationDas Lied von der roten NaseDie MohrenträneTrauriges Resultat einer vernachlässigten ErziehungDer Stern der LiebeWohlgemeinter ZuspruchWas die Amme 1860 den Kindern erzähltEin interessanter FallSchreckliche Folgen der NeugierdeSchreckliche Folgen eines BleistiftsTadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte FrageNaturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Die Rutschpartie


Da kommt der Hans auf seinem Schlitten
Vergnügt den Berg herabgeritten.
Grad geht der Küster da vorbei
Und friert und denkt sich allerlei.


[274]
Schwupp! hat der Schlitten ihn gefaßt,
Warum hat er nicht aufgepaßt?!

Ein Jäger raucht und geht nach Haus;
Der Schlitten kommt in vollem Saus.

[275]
Schau, schau! Den Hund, den hat's bereits.
Der Jäger spränge gern abseits;

Jedoch der Schlitten faßt ihn schon,
Die Tabakspfeife fliegt davon.

[276]
Nun kommt trotz Ach- und Wehgeschrei
Die Botenfrau auch an die Reih'.
So saust man unaufhörlich fort,
Bis zu dem steilen Abhang dort.


[277]
Ein jeder fliegt von seinem Sitze;
Der Schuß geht los und durch die Mütze.

Hier steckt ein jeder tief im Schnee
Und reckt die Beine in die Höh'.

[278]
Doch gleich hat man sich aufgerafft
Und prügelt sich mit aller Kraft.

Zum Schluß geht man voll Schmerz beiseit;
Das macht die Unvorsichtigkeit.
[279]
Adelens SpaziergangDie RutschpartieDer Affe und der SchusterjungeDer hinterlistige HeinrichEginhard und EmmaNeue Lesart von der »Bürgschaft«Der Bauer und das KalbDie sympathetische KurTheaterbericht aus MünchenVorschläge, die beim Antitierquälereiverein zu Rathausen eingebracht wurdenRebusEin grausamer HauswirtModerne MalerschnaderhüpfelnMüller und SchornsteinfegerDie unangenehme ÜberraschungDer zerstreute RektorFrau Justitia in VerlegenheitZwei StammbuchverseWie man sich einem Löwen gegenüber benimmtDer SchnullerDie kluge RatteEin Abenteuer in der NeujahrsnachtDer Bauer und sein SchweinDie gestörte, aber glücklich wieder errungene NachtruheGnomeDie Rache des ElefantenDer zerstreute BauerUnangenehmesDer Hahnenkampf [2]Das g'scheite HunderlDer strenge SittenrichterEine auffallende ÄhnlichkeitDer HahnenkampfDer reinliche Swinegel oder irregeleitete ReinlichkeitDiogenes und die bösen Buben von KorinthDer Lohn einer guten TatWie der Mann um den Hausschlüssel bitten lerntDer zu wachsame HundBilderrätsel aus der GeschichteDer hohle ZahnDas RabennestIllustrationen zu den deutschen KlassikernDer Bauer und der WindmüllerDie FliegeDie Ballade von den sieben SchneidernDer Frosch und die beiden EntenVerschiedene Wirkungen des DampfesCourage-RöckeDas erste Bad im FreienAuch im Tierleben wechseln die GewaltenMetaphern der LiebeVergebliches BemühenEs kommt nicht immer nur das Gute von obenTrauriges Ende des LaubfroschesAus dem Regen in die TraufeDie schlechte ZigarreDer kleine Pepi mit der neuen HoseDie Mittagstafel in der Rosenheimer Bahnhofs-RestaurationDas Lied von der roten NaseDie MohrenträneTrauriges Resultat einer vernachlässigten ErziehungDer Stern der LiebeWohlgemeinter ZuspruchWas die Amme 1860 den Kindern erzähltEin interessanter FallSchreckliche Folgen der NeugierdeSchreckliche Folgen eines BleistiftsTadelnswerte Antwort auf eine wohlgemeinte FrageNaturgeschichtliches AlphabetDie MausUnbewußte KunstkritikKlassischer WeisheitsspruchRache ist süßDie FeuerprobeWie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt istAus der Praxis des GirgelbauernUnglücklicher ZufallDritte LiebeZweite LiebeErste LiebeLiebesgeschichten des Jeremias PechvogelDer kleine Maler mit der großen MappeDie kleinen HonigdiebeEigentümliche AnschauungPopuläre Bilder aus der NaturgeschichteLieder eines LumpenLiebesglutDie TäuschungDer kurzsichtige AdministratorÜbertriebene GefälligkeitEine NachtgeschichteDer FreimaurerMißverständnisDer harte WinterAus dem Rathausener TagblattDer vergeßliche StadtschreiberVermischtesBusch, WilhelmFliegende Blätter und Münchner Bilderbogen 1859 - 1864

Adelens Spaziergang


Ein Mädchen, schön und voll Gemüt,
Geht hier spazieren, wie man sieht.

Sie pflückt auf frühlingsgrüner Au
Vergißmeinnicht, das Blümlein blau.

[280]
Ach Gott! da hupft ein grüner, nasser,
Erschrecklich großer Frosch ins Wasser.

Adele, die ihn hupfen sah,
Fällt um und ist der Ohnmacht nah.

[281]
Ameisenbisse tun gar weh;
Schnell springt Adele in die Höh'.

Ein Schäfer weidet in der Fern';
Den Ziegenbock hat man nicht gern.

[282]
Es stößt der Bock; Adele schreit;
Der Hirt ist in Verlegenheit.

Auf seine Hörner nimmt der Bock
Adelens Krinolinenrock.

[283]
Hund, Hirt und Herde stehen stumm
Um diesen Unglücksfall herum.

Der Schäfer trägt Adelen fort;
Ein Storch kommt auch an diesen Ort.

[284]
Schnapp! faßt der Storch die Krinoline
Und fliegt davon mit froher Miene.

Hier sitzt das Ding im Baume fest
Als wunderschönes Storchennest.

[285]