1261. An Erich Bachmann

1261. An Erich Bachmann


Mechtshausen 22. März 1900.


Lieber Erich!

Wie ich zu meiner Freud aus deinem Briefe gesehn habe, geht es euch gut. Ich nehme an, du bist mit Erich in der Umgegend noch viel unterwegs.

So nach Ostern, wenn es bei euch paßt, denk ich auf einige Tage zu kommen, und ich hoffe, du besuchst uns dann auch einmal. Meine Nichte und mein Neffe haben schon öfters den Wunsch ausgesprochen, dich hier zu sehn.

Bei eueren Fahrten habt ihr wohl zuweilen Schneegestöber gehabt. Wir wenigstens kriegten nach ein paar wunderschönen Frühlingstagen wieder gehörigen Winter. Jetzt ist's beßer. Der letzte Schnee ist verschwunden. Im Garten, der ja völlig verwildert war, wird tüchtig gewühlt und gewurzelt, weil demnächst etwa zwanzig neue Bäume gepflanzt werden sollen.

Unser Befinden ist zur Zeit erfreulich. Leb wohl, lieber Erich! Mit herzlichem Gruß an dich und deine Kinder

dein getr. Freund Wilhelm.


Auch meine Schwester läßt dich grüßen.

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