6/1952.

An Christian Bernhard von Isenflamm

Hochwohlgeborner
Insonders Hochgeehrtester Herr,

Ew. Hochwohlgeb. dancke gehorsamst für die gütige Übersendung der beyden Steine; sie sind über meine Erwartung schön und wohlfeil. Das Geld werde ich nächstens übermachen lassen.

Sie verzeihen, daß ich schon zum zweyten Male beschwerlich geworden und mir einiges von Herrn v. Born zu verschaffen gebeten, ich mache Gebrauch von Ihrem gefälligen Anerbieten, und bin überzeugt, daß ich mich an niemand besser wenden könnte.

Vielleicht führt der Zufall einmal Ew. Hochwohlgeb. sonst etwas von ungrischen Erzstufen um einen leidlichen Preis in die Hände und alsdann bitte ich an mich zu dencken. Es ist eine Liebhaberey wozu mich die Aufsicht über unsern neuen Bergbau in Ilmenau berechtigt und der ich, da sie so unschädlich ist, gerne nachhänge.

Ich empfehle mich Ihnen bestens, und unterzeichne mich mit vollkommenster Hochachtung

Ew. Hochwohlgeb.

ganz gehorsamster Diener

Eisenach d. 24. Jun. 1784.

Goethe. [313]

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