19/5377.

An Christiane von Goethe

Aus der Beylage, die Herr von Hendrich sendet, wirst du, meine Liebe, sehen, daß es uns wohlgegangen und wohl gehet. Nächstens werde ich mehr schreiben. Verzeihe nur, wenn ich die Spitzen nicht gleich mit dem Kutscher schicke, der morgen früh um 4 Uhr wieder abgeht. Wenn ich von hier an die Mutter schreibe, will ich der Sache erwähnen und dir nachher etwas gutes entweder mitbringen oder, wenn ich in der Zwischenzeit Gelegenheit habe, schicken.

Ich kann dir nicht ausdrücken, was wir uns glücklich fühlen, in einem friedlichen Lande, unter guten Menschen, nach unsrer Bequemlichkeit und Weise nur diese wenigen Stunden gelebt zu haben. Dem Gemüthe nach ist man schon fast ganz geheilt, und der Körper wird ja auch bald nachfolgen.

Lebe recht wohl. Ich werde von Zeit zu Zeit schreiben. Grüße August und Hofrath Meyer zum schönsten.

Carlsbad den 28. May 1807.

G.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek