Sie heißt das Jesulein willkommen sein
1
Willkommen, edles Knäbelein,
Willkommen, liebes Kind.
Willkommen, süßes Jesulein,
Durch dich mein Leid verschwindt.
Du bist mein Heil und Seligkeit,
Du bringst mir tausend Freuden,
Du machst, daß ich in Ewigkeit
Von Gott bleib ungescheiden.
2
Du bist mir lieber, als die Welt
Und hundert Himmel sein,
Auf dich ist all mein Tun gestellt,
Du wertes Jesulein.
[56]Dir will ich, was ich hab und bin,
Von Grund des Herzens schenken.
Auf dich soll mein Gemüt und Sinn
Ohn Unterlaß gedenken.
3
Ich bin ganz unaussprechlich froh,
Daß du gekommen bist,
Daß du, obzwar auf Heu und Stroh,
Wirst Mensch und Kind gegrüßt.
Ach, laß dein Zuckermündelein
Mein arme Seel erquicken
Und die verliebten Äugelein
Erfreulich auf mich blicken.
4
Wie herzlich sehn ich mich nach dir,
O freudenreiches Kind!
Verlaß die Kripp und komm zu mir,
Komm eilends, komm geschwind.
Ich will ein kleines Krippelein
Aus meinem Herzen machen,
Daß du darin, mein Jesulein,
Stets schlafen sollst und wachen.