2.

Der Herr der sprach: »Frau könnt ihr mich bescheiden nun,
Was ihr jetzund gegessen hand,
Daß euchs der lieb Gott lohne.«
Die Frau die sprach: »Und das weiß ich sicher nicht
Ich wollts also gern wissen thun,
Es schmecket mir also schöne.«
Er sprach: »Fürwahr glaub du mirs,
[227]
Es ist gewesen Brembergers Herz,
Er trugs in seinem Leibe
Und bracht dir viel Schimpf und Scherz,
Es konnt dir machen Freuden viel
Und konnt dir Leid vertreiben.«
Die Frau sprach: »Hab ich gegessen das mir Leid vertrieben hat
Und sollt meiner armen Seel nimmer werden Rath,
So thu ich einen Trunk darauf zu dieser Stund
Von Essen und von Trinken kommt nimmer mehr in meinen Mund.«

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