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Nicht der Tau und nicht der Regen
Dringen, Mutter, in dein Grab,
Tränen sind es,
Tränen deines armen Kindes
Rinnen heiß zu dir hinab.
Und ich grabe, grabe, grabe;
Von den Nägeln springt das Blut,
Ach! mit Schmerzen,
Mit zerrißnem blut'gem Herzen
Bring ich dir hinab mein Gut.
Meinen Ring, sollst mir ihn wahren,
Gute Mutter, liebevoll;
Ach! sie sagen,
Daß ich einen andern tragen,
Weg den meinen werfen soll.
Ring, mein Ring, du teures Kleinod!
Muß es denn geschieden sein?
Ach! ich werde
Bald dich suchen in der Erde,
Und du wirst dann wieder mein.