Fehdebrief

Ich hasse dieses Mittelstraßenleben,
ich will nicht eure wohlgemeinten Reden,
ich passe nicht in euer Alltagsstreben,
ich will das Glück nicht, das da feil für Jeden!
Ich habe eine Welt in meinen Sinnen,
die Ihr nicht ahnt mit euern Biedergeistern!
Drum lasset das Bedauern, laßt das Meistern –
ich fühl's: ich werde einst die Schlacht gewinnen!
[5]
Und habt ihr dennoch Recht mit euern Lehren
und sollt' ich zu entketten nicht vermögen,
was in mir stöhnt und schreit dem Licht entgegen:
so werd' ich dennoch euern Rat nicht ehren!
Ich lege eher nicht das Schwert von Händen,
bis Wunden – oder Kronen mich ermatten;
und eher nicht entgürt' ich meine Lenden,
bis im Olymp ich – oder bei den Schatten!

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