3.
Hinaus, hinaus aus diesen kalten Steinen,
Hinweg von den verödeten Arkaden!
Es lockt der Mai auf den Kastanien-Pfaden
Zu sich zurück die bildersatten Seinen.
Wie bleich, wie welk nun jene Farben scheinen,
Zum Himmelsblau und Grün der Promenaden,
Wie stumm zu den aufjubelnden Rouladen,
Die aus den Büschen klingen, aus den Hainen!
[139]
So eben hört' ich aus den lichten Blättern,
Die ängstlich noch als königliche knistern,
Vernehmlich eines Sprossers Kehle schmettern:
Die Kunst ist fremd und tot und ohne Seele,
Kann sich die Freiheit ihr nicht treu verschwistern;
Das ist, als ob dem Mai die Stimme fehle!