Um dies werk witterte ein missverständnis je erklärlicher desto unrichtiger: der dichter habe statt der entrückenden ferne sich auf das vordergründige geschehen eingelassen ja ein brevier fast volksgültiger art schaffen wollen .. besonders für die jugend auf den Kampf-feldern. Nun ist der verlauf aber so: der Stern des Bundes war zuerst gedacht für die freunde des engern bezirks und nur die erwägung dass ein verborgen-halten von einmal ausgesprochenem heut kaum mehr möglich ist hat die öffentlichkeit vorgezogen als den sichersten schutz. Dann haben die sofort nach erscheinen sich überstürzenden welt-ereignisse die gemüter auch der weiteren schichten empfänglich gemacht für ein buch das noch jahrelang ein geheimbuch hätte bleiben können.
[5][7]Vom Stern des Bundes erschien im November 1913 eine vorausgabe von 10 stücken auf Japan-Papier ohne titel und verlagsangabe. Die öffentliche ausgabe erschien Januar 1914 bei Georg Bondi.
Folgende gedichte waren von der buchausgabe in der 9. Folge der Bl. f. d. K. veröffentlicht: Eingang 1–3 mit der überschrift ›Widmung‹ ferner: ›Da dein gewitter o Donnrer die wolke zerreisst‹ (S. 18) ›All die jugend floss dir wie ein tanz‹ (S. 19) ›Aus purpurgluten sprach des himmels zorn‹ (S. 28) ›Alles habend alles wissend seufzen sie‹ (S. 29) ›Breit' in der sonne den geist‹ (S. 50) ›Entbinde mich vom leichten eingangsworte‹ (S. 51) ›Auf der brust an deines herzens stelle‹ (S. 52) ›Über wunder sann ich nach‹ (S. 70) ›Von welchen wundern lacht die morgenerde‹ (S. 82) ›Dies ist reich des geistes‹ (S. 83) ›Wer je die flamme umschritt‹ (S. 84) und der Schlusschor.
Abweichungen des Blätterdrucks: Schlug nicht mehr hoch uns noch von andrem fieber (S. 8). Mein anhauch der euch mut und sinn belebe (S. 10). Da dein gewitter o Donnrer die wolke zerreisst .. Kein heiland kein herzog wird der mit erstem hauch (S. 18). Breit' in der sonne den geist (S. 50). In der weisheit untren kammern (S. 70).
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