An des Prinzen Friedrich Wilhelm, ältesten Sohn des Prinzen von Preußen, Königliche Hoheit
1786.
1786.
1755.
Ob er Fabeln machen könne?
Nein! war die Antwort; es ist nichts schwereres, als eine Fabel machen. Der Gedank' an diese Frag' und Antwort ward die Ursach aller dieser Fabeln. – Das Schwere wurde leicht: alle die vorherigen Versuche mißlangen dem Verfasser. Nun gings besser. Fünfundzwanzig Fabeln wurden fertig, gedruckt, und dem Prinzen zugeschrieben, schon im Jahre 1755. Die Versicherungen eines Sulzer und eines Beguelin, damaligen Lehrers des Prinzen, daß die ersten 25 Fabeln Nutzen stifteten, vermochten den Verfasser mehr zu machen.
Also waren des Prinzen von Preußen Königliche Hoheit, schon in Ihrer Kindheit, der Vaterländischen Muse gewogen, und gaben ihr Hoffnung goldener Zeiten.
Fürsten können alles Gute; sie dürfen nur wollen!
1 Phädrus.
2 La Fontaine.
3 Der Geliebten Ludwig XIV., Königs von Frankreich.
4 Weil selbst ein Bodmer diesen Scherz für Ernst genommen hat, wie solches erweislich ist aus seiner Vorrede zu den Fabeln des von Knonau (Zürich 1757), so scheints nicht überflüssig, zu sagen, daß die reisende Fabel hier eine Spötterin ist.
An des Prinzen Friedrichs von Preußen Königliche Hoheit.
(Im Jahre 1757, als Ihro Königliche Hoheit dem Verfasser Kupferstiche zu den Fabeln des la Fontaine zeigten, und ihn fragten: »Ob er auch Fabeln machen könne?«)
An Gerstenberg.
1 Nach arabischer Sage ein Weiser vor Mohamed, dem eine Fabelsammlung zugeschrieben wurde.
Im November 1756.
1756.
1 S. die Staats- und Kriegs-Geschichte vom Jahr 1756.
Die Taube.
Die Eule.
1 Siehe Lichtwers Fabeln (vier Bücher äsopischer Fabeln, in gebundener Schreibart. Leipzig, 1748. 8. 1758. 8. u.c.)
1 In England sind den Pferden die Schwänze, den Eseln die Ohren abgeschnitten.
An unsre Dichter.
Nachahmungen.
Auf einem Spaziergange zum Garten erzählt ein Vater seinem Sohne die Fabel:
An – –
Aus dem Französischen des Königs.