[Ein Tänzer, weit berühmt in seinem Fach]

Ein Tänzer, weit berühmt in seinem Fach,
Ließ einst in einer Stadt sein Bestes sehen;
Er zog den Beifall aller Kenner nach,
Wie er erschien, stand alles auf den Zehen.
Ein Botengänger, drauß vom Dorf herein,
Wollt auch ein Zeuge so viel Wunders sein;
Er tritt ins Haus und schaut und steht, und steht und schaut,
Zuletzt ruft er voll innern Ingrimms laut:
O Unsinn, unerhört in diesen Landen,
Da keucht und schwitzt der Tor die halbe Nacht
Und steht zuletzt am Fleck, wo er zuerst gestanden,
Ich hätt indes zwei Meilen wohl gemacht!
Er aber wird noch gar dafür bewundert.
Da sieht man, wie das Sprichwort sagt: Ein Narr macht hundert.
Der Künstler hörts und gar nicht stolz, wie sonst wohl Künstlerbrauch,
Ruft er: du hast wohl recht, allein ich auch,
Ein kleiner Unterschied macht hier das Ganze:
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Du gehst, mein Lieber, und ich tanze!
Drauf schwieg der Eiferer fürs Nützliche und Wahre,
Doch ging er hin und schrieb die falschen Wanderjahre.

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