[192] 2.

Wenn ich entfesselt, dreist, nur noch ein Spiel
lieblichen Rausches bebend vor dir stehe
im Lichtstrahl deiner Augen – o, ich flehe:
wende sie ab von mir – es ist zuviel!
Da du mit schlichtem Zutraun mir genaht,
dürft ich die liebe, klare Seele trügen?
Du bist zu gut für meine alten Lügen,
kein Boden mehr mein Herz für deine Saat.

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