Träume der Jugend
Fliegt, Ihr meiner Jugend Träume,
Flattert, leichtbeschwingte Reime,
In mein frohes Jugendland,
Wo ich unter dichten Bäumen,
In der Muse sel'gen Träumen
Wahrheit suchte, Bilder fand.
Gleich den bunten Schmetterlingen
Schlüpften mir auf leichten Schwingen
Manche, manche längst vorbei;
Andre sind mir treu geblieben,
Und so bleib' ich Euch, Ihr Lieben,
Auch mit Herz und Seele treu.
Ach, in Deinen Schooß versunken
Sind die Welten, die ich trunken
In Dir sahe, Silbersee.
Schlummert sanft! denn auch in jenen
Luftgefärbten hellen Scenen
Winket mir der Wahrheit Höh.
Flieht, Ihr meiner Jugend Träume,
Flattert, leichtbeschwingte Reime,
In die Hand der Jugendzeit!
Träume sind wir, denen Schatten
Sich mit Licht und Wahrheit gatten,
Und die auch der Traum erfreut.