[40] Draußen in Friedenau

Es bläst wer in der Winterluft
zum Blut der Abendröte ...
Ein fragender Vorfrühlingsduft
mischt sich dem Klagen der Flöte.
Vor einer Schänke steht ein Kind,
ein schlankes, mit kurzen Röcken.
Es steht mit seinen Locken im Wind
wie ein erstes Frühlings-Erschrecken ...
Dahinter flammt durch Pappelreihn,
die Welt mit Schmerz durchseelend,
der tiefe himmlische Widerschein
von unendlichem Glück und Elend.

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