38. Dat is'e!

Dat giwwt so'n Lüd, de hewwen Strid mit jeden,
De mit ehr in Gesellschaft sitt,
Un ihre sünd sei nich taufreden,
Bet ein sei köpplings rute smitt.
Korl Stänker was so'n slimmen Gast,
Un einen rechten Ekel was't,
Un wo wat los was, dor was hei,
Un ümmer gawwt 'ne Demolei.
Na, mal was denn tau Stargard Ball,
Un wat dat heit, dat weit wi all:
Tau Stargard Ball in ollen Tiden,
Dat wull wat Richtiges bedüden,
Dor danzten s' bet an hellig Sünn,
Un wer denn nich mihr stahen künn,
De danzte up den Kopp herüm.
Na, as dat kamm so gegen Morgen,
Lett Korl den Kutscher ran besorgen.
De Kutscher höllt twei lang, twei breid,
De Kutscher höllt, hei weit Bescheid.
Nu kümmt ein stramm de Trepp hendal,
De Husknecht seggt: »Dat is din Herr.«
»Ne«, seggt Jehann, »dat's anners wer,
[295]
Min Herr, de sitt un drinkt noch mal.«
En anner kümmt in lichten Draww,
So recht behen'n de Trepp heraf,
De Husknecht seggt: »Paß up, Jehann,
Dit is din Herr!« – »Nee«, seggt de Kutscher,
»Dat is hei nich, dat is so'n Flutscher;
Min Herr, de kümmt ganz anners 'ran.«
Mit einmal ward dat dor en Larm
Un en Spektakel – Gott erbarm!
Ein ward de Trepp herunner smeten.
Dunn seggt de Kutscher: »Holl en beten!«
Un horkt un fött sin Mähren wisser,
»Nu smit em mi man rin, dat is'e.«

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek