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Ach, warum muß er mit Verdorbnen leben,
Daß Sündern seine Gegenwart gedeiht,
Ruchlose freventlich sich überheben,
Verlarvt in seines Umgangs Lieblichkeit!
Warum soll Farbentrug nachahmen seine Wangen?
Was stiehlt man toten Schein von seinem Lebensrot?
Wird arme Schönheit schlau mit Schattenrosen prangen,
Wo seiner echten Rosen Purpur droht?
Nun lebt er! Da Natur am Bettelstab, verdorrt,
Nicht mehr erröten kann mit frischer Adern Blute:
Denn in ihm spart sie ihren letzten Hort,
Nährt sich, auf viele stolz, nur noch von seinem Gute. –
Ja, ihn begabend, zeigt sie wie erlesen,
Wie reich in bess'rer Zeit, lang vor uns sie gewesen.

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