1. [Auf dem Heuberg ist irgendwo das »Hexenbäumlein«]4.Sagen, Märchen, VolksaberglaubenMärchen und SagenBirlinger, Anton532.

532.

1.

Auf dem Heuberg ist irgendwo das »Hexenbäumlein«, [325] das Nachts und bei Tag ein sehr gefürchteter Ort ist. Nachts geht man nicht gerne dort vorbei. Die Hexen halten da ihre Tänze 1.

Fußnoten

1 Grimm, Mythol. S. 1004 u. 1003. Schon a. 1506 als Hexenberg bezeichnet a.a.O. Höwberg, Paracelsi oper. II. 259. 260. Gemäß Constanzer Hexenproceßakten von 1555 (Marmor, Topogr. von Constanz S. 48) gestand eine Hexe, »sie sei auf einer Sau und auf einer grauen Katze auf den Heuberg geritten.«

2. [Bei Lauchheim ist der Wald »Kug.lbuck«]1. [Auf dem Heuberg ist irgendwo das »Hexenbäumlein«]4.Sagen, Märchen, VolksaberglaubenMärchen und SagenBirlinger, Anton532.

2.

Bei Lauchheim ist der Wald »Kug.lbuck«, der für den Versammlungsort der Hexen gilt. Will man eine als Hexe bezeichnen, so heißt es: diə işt aå schəõ uff əm Kug.lbuck g.səẽ. Scherzend fragt man: Bişt aå schəõ uff əm Kug.lbuck g.səẽ?

3. [Orte, die »Hexenbühl« heißen, gibt es mehrere]2. [Bei Lauchheim ist der Wald »Kug.lbuck«]1. [Auf dem Heuberg ist irgendwo das »Hexenbäumlein«]4.Sagen, Märchen, VolksaberglaubenMärchen und SagenBirlinger, Anton532.

3.

Orte, die »Hexenbühl« heißen, gibt es mehrere. Ebenso »Hexenbuckel«. Bei Oberndorf (a.N.) im Haugenloch ist ein »Hexenbühl«. Der Jörgenberg bei Pfullingen, der Unholdenberg 1 bei Bopfingen sind Versammlungsorte.

Fußnoten

1 Ueber das Wort »Unholde« Grimm, Mythol. 866. 245. 425.