1. [Der Hexenglauben ist auf der »rauhen Alb«]4.Sagen, Märchen, VolksaberglaubenMärchen und SagenBirlinger, Anton527.

527.

1.

Der Hexenglauben ist auf der »rauhen Alb« sehr verbreitet, die Hexen sehr gefürchtet. Gibt eine Kuh rote Milch, so thut's die Hexe. Die Milch wird gleich gesotten und mit einer Rute tüchtig gepeitscht. Das spürt die Hexe an ihr. Bald geht eine Weibsperson mit verbundenem Kopfe herum.

2. [Sie ziehen in Ställe und flechten dem Vieh Zöpflein]1. [Der Hexenglauben ist auf der »rauhen Alb«]4.Sagen, Märchen, VolksaberglaubenMärchen und SagenBirlinger, Anton527.

2.

Sie ziehen in Ställe und flechten dem Vieh Zöpflein; nehmen den Kühen die Milch und thun sonst Schaden.

3. [In schwarzer Katzengestalt kommen sie gerne; tödtet]2. [Sie ziehen in Ställe und flechten dem Vieh Zöpflein]1. [Der Hexenglauben ist auf der »rauhen Alb«]4.Sagen, Märchen, VolksaberglaubenMärchen und SagenBirlinger, Anton527.

[324] 3.

In schwarzer Katzengestalt kommen sie gerne; tödtet man eine solche, so liegt ein Weib todt dahingestreckt im Bett 1.

Fußnoten

1 Grimm, Mythol. S. 1036.

4. [Während die Hexen fahren, liegt daheim im Bett]3. [In schwarzer Katzengestalt kommen sie gerne; tödtet]2. [Sie ziehen in Ställe und flechten dem Vieh Zöpflein]1. [Der Hexenglauben ist auf der »rauhen Alb«]4.Sagen, Märchen, VolksaberglaubenMärchen und SagenBirlinger, Anton527.

4.

Während die Hexen fahren, liegt daheim im Bett ein Reisigbüschel.

Schwäb. Alb. Ennabeuren.