Trinklied Gestern ging ich wieder mal In die Schenke schnelle, Wie der durst'ge Pilgersmann Eilt aus der Kapelle. Alldieweil der Durst so groß, Trink ich etwas eil'ger Und erglänze alsobald Wie ein neuer Heilger. Wie der Pater Gabriel Werd ich allnachgrade; Zwicke schon der Kellnerin Listig in die Wade. – Beim Getränke lieb ich mir So ein Spiel ein kleines; Ach, mein Geld ist hin wie einst Kozmianen seines. Da der Wirt auf Zahlung dringt, Fang ich an zu tosen. Drauf ergeht's mir wie dem Erz- Bischof hint in Posen. Meinen Rock verwahrt der Wirt Und die Schelle zieht er: »Heda, Hausel! Schiebe fort Diesen Jesuiter!« Als ich auf der Gasse lag, Schlägt die Glocke zwölfe, Und ich grolle tiefempört Wie ein alter Welfe. Gleich so fragt mich ein Gendarm, Was ich hier bezweckte. Keine Auskunft geben wir Seminarpräfekte! Darum sitz ich heut im Loch. – Ach! und dieser Kater! Fluchend geh ich auf und ab, Wie ein heil'ger Vater.