Der Bauer und der Windmüller Die Luft ist kühl, es weht der Wind. Der Bauer zieht zur Mühl' geschwind. Ei, denkt der brave Bauersmann, Da bind' ich meinen Esel an. Der böse Müller hat's gesehn Und läßt sogleich die Mühle gehn. Den Esel zieht es fort, o Graus! Der Müller guckt zum Loch heraus. Am Schwanz hängt sich der Bauer an, Was ihm jedoch nichts helfen kann. Denn sieh! die Haare halten nicht. Bumbs! liegt er da, der arme Wicht. Der Müller aber mit Vergnügen Sieht in der Luft den Esel fliegen. Indessen haut dem Bäuerlein Ein Flügel an das rechte Bein. Jetzt endlich bleibt die Mühle stehn. Doch um den Esel ist's geschehn. Hier siehst du nun auf einem Karr'n Den Abgeschied'nen heimwärts fahr'n. Und als der Bauer kam nach Haus, Fuhr seine Frau zur Tür heraus. Mit einem Besen, groß und lang, Macht sie dem Bauern angst und bang. Der Bauer nimmt die Säge Und wehrt sich ab die Schläge. Ein Sägezahn trifft ganz genau Ins Nasenloch der Bauersfrau. Die Nase blutet fürchterlich, Der Bauer denkt: »Was kümmert's mich?« Zur Mühle geht der Bauersmann Und fängt sogleich zu sägen an. Racksnacks! Da bricht die Mühle schon. Das war des bösen Müllers Lohn. Der böse Müller aber kroch Schnell aus dem off'nen Mühlenloch.