44. An Caspar Braun 44. An Caspar Braun Wiedensahl d. 4 Aug. 66. Mein lieber Herr Braun! Die Besorgniße über das Befinden meiner guten Mutter sind jetzt so ziemlich vorübergegangen. Sie geht wieder umher, kann aber die eine Hand noch immer nicht wieder gebrauchen. – Mit dem Zeichnen der Stöcke zu den »feindl. Nachbarn« habe ich mich etwas verspätet, was Sie mir ja wohl nicht übel nehmen. – Von Neuem habe ich beigelegt: »Der Korb« und »Schmied und Teufel«. Bei ersterm müßten die Hölzer 5, 6, 7 u. 8 etwas kürzer werden, als die übrigen, damit ein Bilderbogen daraus wird. – Das zweite besteht aus neun Zeichnungen. Die kleine Privathölle habe ich nur zur Privaterbauung beigelegt: der geehrte Redacteur, Lossow der Musikverächter, Küster der Eifersüchtige, Busch, Krempelsetzer, Hanfstängl sind darin vertreten. – Die feindlichen Nachbarn bitte ich mir mit 80 fl aufzuschreiben, wovon Sie wohl so freundlich sind mir 35 fl hierher zu schicken, das Übrige aber abschläglich von meinen Schulden abzuziehen. – – Ich gedenke noch einige Zeit hier zu bleiben und ersuche Sie darum, mir Holz hierher zu senden, und füge mit gewohnter Zudringlichkeit hinzu: recht bald. Indem ich hoffe, daß es Ihnen und den Ihrigen gut geht, verbleibe ich mit bestem Gruß an Sie u. Herrn Schneider Ihr ergebenster W. Busch. 44. An Caspar Braun: Beilage: Die kleine Privathölle