4/991. An Johann Friedrich Krafft Ich danke für den Antheil an meinem Befinden, auch darüber bitt ich sich zu beruhigen, denn wir halten durch keine Sorge einen Menschen unter den Lebendigen. Gewohnt, jeden Tag zu thun, was die Umstände erfordern, was mir meine Einsichten, Fähigkeiten und Kräfte erlauben, bin ich unbekümmert, wie lang es dauern mag, und erinnere mich fleisig jenes Weisen, der auch drei wohlgenutzte Stunden für hinreichend erklärt hat. Was Sie selbst betrifft, will ich Sie unter Diejenigen aufzeichnen, deren Versorgung ich nach meinem Todte meinen Freunden hinterlasse. Weimar, d. 11. Aug. 1780. G.