46/245. An Wilhelm Reichel [Concept.] Ew. Wohlgeboren vermelde hiedurch ungesäumt daß die unter dem 4. März angekündigte Sendung zu rechter Zeit angekommen, auch der 40ste Band der neuen Ausgabe im Original abgegangen; die übrigen werden zunächst folgen. So wie denn auch, mit jenem, die fünf Bände der sechsten Lieferung, zum Behuf der Octavausgabe revidirt, den 10. März zugleich überschickt worden. Nur in dem 29. Bande hab ich noch Folgendes zu bemerken: auf der letzten Seite 344 find zufällig bey der deutschen Übersetzung des lateinischen Gedichtes zwey Zeilen, der vierte und fünfte, ausgelassen, welche auf beykommenden Manuscript eingeschaltet und vorgezeichnet erscheinen und in der Octavausgabe nachzubringen wären. Ew. Wohlgeboren haben an dem wichtigen Geschäft, dem ich meine letzten Jahre zu widmen hatte, einen so fortdauernden als gründlichen Antheil genommen, deshalb ich denn überzeugt bin daß Sie den großen, vor kurzem erlittenen Verlust nicht ohne Mitempfindung vernehmen würden. In meinen Jahren fällt es freylich schwer sich gegen solche Entbehrungen herzustellen. Möge Ihnen und den werthen Ihrigen alles Gute dauerhaft bereitet seyn. Weimar den 13. März 1830.