30/8218. An Christian Gottlob Voigt Beyliegendes habe ich zu allenfallsiger Vorzeigung (vielleicht dem Herrn Cammerpräs.) geschrieben. Mein Votum: gleich etwas festzusetzen und zu erklären wird mir abgenöthigt durch die Lage in der sich Seren. gegen so mancherley Vorsprechen befinden. Läßt man jetzt die Sache ruhen, so gehen die Intriguen wieder los. Es ist also wahrhaft pro redimenda vexa, damit unser guter Fürst von der Qual befreyt werde. Setzt man etwas mäßiges, was man geben will und kann, fest (und unser C. Präsid. wird gleich darthun daß es das äußerste sey) so setzt man jenen in die Desavantage mehr zu fordern und Seren. haben gegen die Zudringlichen die Aegide daß das mögliche schickliche und proportionirliche geschehen ist. In einem Erlaß an den loyalen Mann wäre ihm fernere, fleißige Beobachtung seiner Amtspflichten bey vermehrtem Gehalte, zu empfehlen. Entschuldigungs Gründe müssen wir seiner Redekunst überlassen. Benachrichtigen Sie mich mit einem Worte von dem Entschluße und leben recht wohl. G.