48/29. An Johann Heinrich Meyer Nehmen Sie gefälligst Gelegenheit, mein Theuerster, beykommenden Versuch eines Schreibens an Herrn v. Barhagen unsrer gnädigsten Dame vorzulegen und, wenn es anders gewünscht werden sollte, es mir zu vermelden. Das Buch bitte gleichfalls an Höchst Dieselbe abzugeben und zu versichern, daß es höchst wichtig und für die Bibliothek wünschenswerth sey. Ich habe es ganz durchgelesen und bin auf die folgenden Theile sehr neugierig. Man sieht in die wunderbarsten bedeutendsten Zustände klar hinein, von denen man sonst nur die düstersten Begriffe sich machen konnte. Eine baldige ausführliche Unterhaltung wünschend. treulichst J. W. v. Goethe. Weimar den 11. December 1830.