2/327 a . An Friedrich Heinrich Jacobi [Frankfurt, April 1775] [Überliefert als Zitat in einem Brief von Jacobi vom 15. September 1779] Friederice Fritzel wie ist dir! O du Menschenfeind – steht nicht geschrieben: so ihr glaubet, hättet ihr das ewige Leben! Und du wähnest manchmahl, der Sinn dieser Worte sey deiner Seele aufgegangen. Seh's nun – geringer kann ichs nicht thun – deine Liebe wag ich dran – sonst wär ich der heiligen Thränen nicht werth, die du in Cölln an mein Herz weinest. – Lieber Fritz besinne dich – es ist nicht Stelle, nicht Prometheus – besinne dich, und noch einmahl: gieb mir Stella zurück! – Wenn du wüßtest wie ich sie liebe, und um deinetwillen liebe! – – – – und das muß ich dir all so ruhig schreiben um deines Unglaubens willen, der ich lieber mein Herz ergöße –