3/622. An Charlotte von Stein Dass ich mich immer träumend an den Erscheinungen der Natur und an der Liebe zu Ihnen weide, sehn Sie an beykommenden. Ich muss mich festhalten sonst risse mich Ihr Kummer mit weg, und da ist mir so weh dass ich das einzige was meinem Herzen übrig bleibt, Ihr Andencken, offt weghalten muss. Adieu Engel. Die Waldner schickt mir eben das Paquet. Sie geben mir Speise gegen Schatten. – Wenns Steinens Gesucht thulich ist will ich's zu machen suchen. Adieu beste. [Weimar] d. 11. Aug. 77. G.