26/7158. An Johann Friedrich Heinrich Schlosser Nichts angenehmeres konnte mir, bey meinem Abschied aus Wiesbaden begegnen als die abermalige Einladung in Ihren theuren und verehrten Familienkreis; sie bürgt mir daß ich so lieben Freunden und Verwandten auf alle Weise willkommen seyn muß. Da es aber billig ist daß, bey wiederholter Erscheinung in meiner Vaterstadt, sich die Wohlwollenden in die Einquartierungs-Last liebevoll theilen; so habe nicht angestanden, schon früher das Anerbieten Herrn Geh. Rath Willemer anzunehmen, da ich denn zu Ende dieser Woche glücklich auf der wohlgelegenen Mühle einzutreffen und von da meine theuren Franckfurter Freunde fleißig zu besuchen hoffe. Empfehlen Sie mich angelegentlichst Ihrem würdigen Familienkreise und bleiben meiner treuen Anhänglichkeit versichert. Herr Kriegsrath Toussaint wird eine Anweisung auf 68 f. einreichen welche zu honoriren bitte. Auf manche Mittheilung mich zum voraus herzlich freuend, das Beste wünschend Wsb. d. 8. Aug. 1815. Goethe.