47/110. An Wolfgang Kaspar Fikentscher Ew. Wohlgeboren haben, wie ich hoffe und wünsche, meine Sendung des vergangenen 21. Juni wohl erhalten und dieselbe weiter an die bekannte Glasfabrik befördert. Gegenwärtig befinde ich mich in dem gleichen Falle Dieselben nochmals um die nämliche Gefälligkeit anzugehen. Es hat sich nämlich eine andere Behörde an mich gewendet um eine ähnliche Bestellung zu besorgen. Die Zeichnungen liegen bey mit einigen Bemerkungen, welche hier nicht wiederhole. Durch Herrn Rath Grüner vernehme das Erwünschte von Ew. Wohlgeboren und Familie. An einem glücklichen Erfolg der wohl eingeleiteten Geschäfte kann es freylich nicht fehlen. Ihr Herr Sohn befindet sich in England, als ein vorzüglicher Deutscher, gewiß zu seinem Vortheile, und so habe nur gute Gesundheit und Fortsetzung solcher günstigen Umstände zu hoffen. Hochachtungsvoll Ew. Wohlgeb. ergebenster Diener Weimar den 9. Juli 1830. J. W. v. Goethe. [Beilage.] [Concept.] Nota zu den Zeichnungen der Gläser. Die hiebey gezeichnet bestellten Gläser bittet man, besonders gepackt, zu adressiren an Herrn Geh. Hofrath Dr. Stark in Jena und zugleich mit denen für das Museum bestellt, ebenfalls besonders zupackenden Gläsern, seiner Zeit abzuschicken. Die Bemerkung bey den vorigen Zeichnungen wegen gefälliger Aufmerksamkeit auf die Bänder werde hier gleichfalls wiederholt.