D Dach , das [2*] Pl. Dächer oberer Abschluss eines Hauses, eines Gebäudes, der entweder durch eine horizontale Fläche gebildet wird od. häufiger durch eine mit Ziegeln od. anderem Material gedeckte [Holz]konstruktion, bei der die Flächen in bestimmtem Winkel zueinander stehen [D1] […] den Giebel der Großen Mühle, überm Dach [235.16] von Sankt Katharinen die Turmspitze des Kiek in de Köck und die Dominikanerkirche hinterm Runddach der Markthalle. Mit ziegelroten, nicht etwa schindelbraunen Dächern [278.10] zuunterst, säumt das Ufer eine Siedlung […] Blätterdach ; Dachkonstruktion ; Flachdach ; Holzschindeldach ; Runddach ; Teerpappendach Dachkonstruktion , die [1*] Traggerüst eines Daches aus Holz, Stahl od. Stahlbeton; Dachstuhl [D] Auf dem geräumten Gelände wurde […] eine Markthalle gebaut, die […] unter ihrer breit gewölbten Dachkonstruktion in sechs Budenreihen ein mal üppiges, oft nur dürftiges Angebot vereinigt: Dachshaarpinsel , der [1*] Pinsel aus Dachshaaren, dem schwarz-weißen Fell eines zu den Mardern zählenden Tiers [° D Dachs 2; Bro] Sein Weihnachtsgeschenk, ein gewiß teurer Dachshaarpinsel [184.1] für die Vergolderin, lag neben dem Teller der Mutter, in einer Plastiktüte verpackt. Dahlie , die [2*] Pl. -en (zu den Korbblütlern gehörende) im Spätsommer u. Herbst blühende [Garten]pflanze mit großen Blüten in verschiedenen Formen u. Farben [D] Nur wenige Sorten Schnittblumen standen noch in den Eimern: Dahlien [8.4], Astern, Chrysanthemen. Obgleich die Dahlien [8.15] und Chrysanthemen mehr hergaben, entschied sich die Witwe für Astern. Dame , die [7*] Pl. -n a) Frau, Fräulein (auch als übliche Bezeichnung für eine Frau im gesellschaftlichen Verkehr) [D ¹Dame 1a] […] worauf zwei adrett gekleidete Damen [59.17] - beide in Reschkes Alter - Chatterjees Dienste beanspruchten: Und kräftig die Pedale tretend, als gehörte das Rikschafahren mit zwei fülligen Damen [60.6] im gutgefederten Gefährt zu seinem Konditionstraining […] Die Herren eher salopp gekleidet, die Damen [72.30] im Reisekostüm mit viel Schmuck. […] und nachmittags in der Engelsgrube […] verabredet gewesen sind, und zwar »mit einigen dort tonangebenden Herren und Damen [110.18]«. Die Herren und Damen [211.12] vom Bund, unter ihnen Frau Dettlaff, sahen sich außerstande, behilflich zu werden […] b) gebildete, kultivierte, gepflegte Frau [D ¹Dame 1b] Unkenrufe Johanna Dettlaff [Register] [°] Eigentlich hatte Frau Dettlaff, die ich als stattliche, geschmackvoll in Schwarz gekleidete Dame [137.4] zu erkennen glaube, als Sprecherin des Bundes […] eine vorbereitete Rede halten wollen […] Was mögen die immer noch rüstige Dame [274.7], der elegante Vizedirektor zu den allerneuesten »Erdmöbeln« gesagt haben? Dampfschiff , das [1*] durch eine Dampfmaschine angetriebenes größeres Schiff , Dampfer [D] Noch vor Schichau wurde Klawitter tätig. Sein erstes Dampfschiff [202.2]. Darbietung , die [2*] etw. Aufgeführtes, Vorgetragenes; Vorführung [D2] Bestimmt fand Marczak, mit seinem Sinn für theatralische Gesten, Gefallen an dieser Darbietung [281.6]. Meine Darbietung [296.20] soll, sagte mir Alexandra später, allen Touristen im weiten Rund Stille befohlen haben, selbst den Japanern. Darstellung , die [1*] 1. Veranschaulichung, Ansicht; Ausdruck [°] […] nur die Einrichtung von Grüften, aufgefüllt mit Schädeln und Knochen, diese, nach Reschke, »anschaulichste Darstellung [195.6] des Todes«. 2. Schilderung [in der Tagespresse] [°] Gegendarstellung Daten , die [3*] Pl. (durch Beobachtungen, Messungen, statistische Erhebungen u. a. gewonnene) [Zahlen]werte, (auf Beobachtungen, Messungen, statistischen Erhebun-gen u.a. beruhende) Angaben, formulierbare Befunde [D2] Dabei verfügt die Uni über Geräte, die Daten [93.10] speichern, im Übermaß... Man versorgt mich mit elementaren Daten [97.19]. Sie sei bereit, mit allen Unterlagen und Daten [250.16] nach Düsseldorf umzuziehen […] Planungsdaten Datenspeicher , der [1*] Vorrichtung an elektronischen Rechenanlagen zum Speichern von Informationen [D Speicher 3] Selbstverständlich übergeben wir unseren Datenspeicher [280.7] absolut virusfrei. Datierung , die [1*] Zeitangabe auf einem Schriftstück [D1b] In seinem an mich gerichteten […] Begleitbrief hat mein Mitschüler, von der Datierung [297.31] im Briefkopf abgesehen, auf Zeitsprünge verzichtet. Datum , das [11*] Pl. Daten a) dem Kalender entsprechende Zeitangabe, Tagesangabe [D1a] Sein Brief gibt als Datum [15.27] den 19.Juni 1999 an. Auf einer grauen, gänzlich abgelaufenen Granitplatte stand frisch in Keilschrift mein Name eingemeißelt […]. Ohne Datum [62.9] freilich. Später - schon in Bochum und unter dem Datum [71.31] des 9. November - hat er sogar Alexandras Hinweis auf ausreichend viel Deutschmark mit einem, wie er einräumte, leichtfertigen Satz quittiert: Außer dem Datum [110.8], 15. März, weiß ich nicht viel. Alexandra wunderte sich über ein Dutzend schwarzpolierter Granitsteine, auf denen samt Mondsichel und Stern die Namen und Daten [175.10] polonisierter Tataren eingemeißelt stehen. Hinzu kommt, daß die schlichten Grabkreuze, die vorläufig die Namen und Daten [188.28] der Toten aufsagen, in ihrer Einheitlichkeit bestätigt werden: […] wobei die Namen und Daten [196.20] der Umgebetteten auf schlichtem Stein alphabetisch gereiht Platz finden könnten. Nach zwölfter Flanke - Reschke hat mitgezählt - wies Chatterjee auf den polierten Granit und tippte auf den zuoberst gemeißelten Namen, dann auf die Daten [202.8] 1801 bis 1863: Entwürfe, auf denen die Namen und die Daten [271.7] kulturhistorischer Anmerkungen in gleich großer Schrift untereinander standen, wurden abgelehnt. Sterbedatum b) Zeitpunkt [D1b] Allen nach jenem Datum [193.28] verstorbenen Umsiedlern sollte nunmehr die Möglichkeit der Rückkehr durch Umbettung eröffnet sein. […] denn von diesem Datum [255.6] an durften die Polen endlich visafrei über die Westgrenze hinweg durch Deutschland nach Frankreich, Holland, Italien reisen […] Novemberdatum ; Todesdatum Dauer , die [4*] 1. Zeitspanne von bestimmter Länge; Zeitraum [D1] Die zusätzliche Nutzungsgebühr für die gesamte Dauer [118.16] des Pachtvertrages belief sich auf 6 Millionen DM und mußte innerhalb von zwei Jahren beglichen werden. Auf einem anderen Zettel wird schöngeschrieben der Rat erteilt, Alexandra möge endlich die Dauer [275.7] ihrer aktiven Mitgliedschaft in der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei dokumentieren […] Damals fingen wir über längere Dauer [280.20] das melodische, wenn auch tieftraurig stimmende Rufen einiger werbender Tieflandunken ein […] 2. *auf Dauer für unbegrenzte Zeit [D2*] Auf Dauer [270.7] gesehen ist nichts überzeugender als der Vorteil... Dauernutzung Dauerhupen , das [2*] ständige Betätigung der Hupe, einer Vorrichtung an Fahrzeugen, mit der akustische Signale gegeben werden können [° D Hupe; D hupen] Fortan schaffte dieses Geläut mit seiner schönen Traurigkeit das aggressive Dauerhupen [213.4] aus der Welt, zumindest im innerstädtischen Bereich. Rom ist frei von Gestank, kein Dauerhupen [297.25], nur noch das melodische Geläut der Dreitonklingeln. Dauerjammer , der [1*] fortwährender Jammer (a) [°] Dieser ›Oh, weh dir!‹ kündende Dauerjammer [126.10]. Dauerkonflikt , der [1*] durch das wiederhohlte Aufeinanderprallen widerstreitender Auffassungen, Interessen o.Ä. entstandene, anhaltend schwierige Situation, die zum Zerwürfnis führen kann [° D Konflikt 1a] Dennoch haben mich die beiden Buben weniger angestrengt als ihre auf Dauerkonflikt [116.22] versessenen Eltern. Dauerkrise , die [1*] fortwährende Krise [°] Übers Wetter, den Dollarkurs, die Dauerkrise [49.13] der Werft, sie redeten jetzt eher belanglos. Dauernutzung , die [1*] Nutzung auf [lange] Dauer (2) [°] Umständlich ging es um […] die Beinkammern der jeweiligen Pfarrkirche, deren begrenzte Innenräume keine Dauernutzung [195.3] zuließen […] Dauerregen , der [1*] lange anhaltender Regen [D] Selbst bei Dauerregen [298.9] durfte jeder erst dann vom Acker, wenn er drei Literflaschen bis zum Korkenschluß mit abgesammelten Kartoffelkäfern gefüllt hatte... Dazwischenreden , das [1*] → dazwischenreden sich störend, hindernd in jmds. Angelegenheiten, in ein Gespräch einmischen [D2] […] das vorlaute Dazwischenreden [90.9] der Politik, dieser sogar die Träume einholende »Hufschlag des reitenden Weltgeistes«, diese Transparentinschriften. Debatte , die [8*] lebhafte Diskussion, Auseinandersetzung, Streitgespräch [Da] Nach Zahlung eines zinslosen Kredits, den der Aufsichtsrat nach kurzer, zum Teil fernmündlich geführter Debatte [150.2] genehmigte […] […] faßte der gerade noch beschlußfähige Aufsichtsrat […] nach zu kurzer Debatte [152.29] […] den Beschluß, das Friedhofsgelände durch einen Zaun zu schützen […] Bei sonst normalem Friedhofsbetrieb kam es während der Aufsichtsratssitzung vom 5. November zu kontroverser Debatte [174.2]. Dank Marczaks Charme schlug der Umgangston der versammelten Aufsichtsräte, selbst bei kontroverser Debatte [198.4], so gut wie nie in verletzenden Schlagabtausch um […] Dieses Problem löste eine längere Debatte [232.1] aus […] Die Debatte [234.28] über diesen letzten Punkt im Geschäftsbericht verlief wie eingeübt. Diese Einsicht konnte sogar Gerhard Vielbrand teilen, er rief: ›Schluß der Debatte [287.10]!‹ Parlamentsdebatte FVG zur Debatte stehen als Frage anstehen, Thema sein [D Diskussion 2*] […] als die Grabsteininschrift »Nach Unrecht ward das Recht geboren, die Heimat blieb ihm unverloren« zur Debatte [151.12] stand. Deckel , der [4*] aufklappbarer od. abnehmbarer Verschluss eines Gefäßes, Behälters […] u.Ä. [D1] Und Wróbel hob den Deckel [226.28] des ihnen zunächst, mit dem Fußende voran stehenden Sarges, so daß der gehobene Deckel [226.30] einen Winkel von etwa fünfundvierzig Grad bildete, […] Einfach so: Deckel [227.4] auf, knips, knips, Deckel [227.5] zu. Sargdeckel ; Topf (1) Delikt , das [1*] ungesetzliche, strafbare Handlung, Straftat [D] Sie stocherte im Vorleben der Piątkowska herum […] und behandelte Alexandras Parteimitgliedschaft wie ein Delikt [286.23]. Demontage , die [1*] das Abbauen, Abbrechen [Da] Die Demontage [153.28] geriet zum Volksfest. Demut , die [1*] in der Einsicht in die Notwendigkeit u. im Willen zum Hinnehmen der Gegebenheiten begründete Ergebenheit [D] […] stand zwischen allen, die wie sie die Beichte hinter sich hatten, im Mittelgang, wartete in Demut [257.1] die letzten Sünder ab […] Denken , das [1*] Gen. -s → denken eine bestimmte Gesinnung haben, gesinnt sein [D2] Der schlagende Beweis militärischer Stärke lasse gleichzeitig die Ohnmacht westlichen Denkens [200.20] erkennen. Denkmal , das [4*] Pl. -mäler a) zum Gedächtnis an eine Person od. ein Ereignis errichtete, größere plastische Darstellung; Monument [D1] Über all wurden Denkmäler [16.10] gestürzt. Aber Denkmäler [19.31] bauen können wir Polen immer noch. Überall Märtyrer und Denkmäler [20.1] von Märtyrer! Baudenkmal ; Denkmalschild ; Ehrenmal b) Unkenrufe Denkmal der gefallenen Werftarbeiter in Danzig [VaV] […] und ihm auf seine Bitte hin ein dem Denkmal [20.9] eingeschriebenes Gedicht des Dichters Czeslaw Milosz Zeile nach Zeile übersetzt: Denkmalschild , das [1*] Pl. -er Plakette an einem Denkmal (a) , die Auskunft darüber gibt, aus welchem Anlass oder zu wessen Ehren es erichtet wurde [°] Beantragt wurde, Straßen- und Denkmalschilder [244.6] nun auch mit überlieferten deutschen Namen und Erklärungen zu beschriften […] Denkschrift , die [1*] an eine offizielle Stelle gerichtete Schrift (2) über eine wichtige [öffentliche] Angelegenheit [D] Nachdem ich in der als Tagebuch geführten Kladde und in seiner ungedruckt gebliebenen Denkschrift [106.5] »Das Jahrhundert der Vertreibungen« über diese Widersprüche gestolpert bin […] Dessert , das [3*] Nachspeise, Nachtisch [D] Beim Essen - Vorspeise, Hauptgericht, Dessert [73.25] - gaben die beiden ein Paar ab, das sich viel zu erzählen hatte. Da waren sie schon beim Dessert [75.31]. Später, als Witold, noch vor dem Dessert [183.27], gegangen war, hat sie geweint, wollte mir aber nicht sagen, mit welchen Worten ihr Sohn sie gekränkt hat. Detail , das [3*] Pl. -s bildungsspr. Einzelheit [D] Erst als die Piątkowska von einer Jahre zurückliegenden Tätigkeit berichtete, die ihr den Orgelprospekt der Johanniskirche […] bis ins Detail [29.1] vertraut gemacht hatte […] Reschke ist in seinen Aufzeichnungen verwundert über die »an Details [141.30] des westpreußischen Landlebens so tiefverwurzelten Kindheitserinnerungen« seiner Sekretärin […] Und diese Details [196.12], jeden Fingerzeig Reschkes auf Gebein und Beinkammern, griff Vielbrand auf […] Deutlichkeit , die [1*] Pl. -en anschauliche, klare Äußerung; Enthüllung [°] […] aber in einem Brief, Wort für Wort niedergeschrieben, wolle sie diese Anhäufung von Deutlichkeiten [85.2], gar solche, die ihr die Inbrunst eingegeben hätte, nie wieder lesen. Deutsch , das [7*] die deutsche Sprache [eines Einzelnen od. einer Gruppe]; die näher gekennzeichnete deutsche Sprache [Da] Die Mutter nicht, aber der Vater hat Deutsch [39.24] gesprochen. […] Chatterjee polnisch antwortete und gleich darauf in seltsamem Deutsch [48.24] darum bat, den Professor zu einem weiteren Bier einladen zu dürfen […] […] ging der Professor Bodenplatten ab, deren erhabene Schrift, kaum noch leserlich, die Namen und Sterbedaten einst mächtiger Patrizier und, in barockem Deutsch [61.10], Bibelzitate aufsagte. Zuerst soll sie in ihrer Sprache, dann in ihrem Deutsch [120.23] gesagt haben: Anrührend, wie sich der jungenhaft schlaksige Priester der Petrikirche zu Beginn seiner kurzgefaßten Grabrede für sein, wie er sagte, »sehr mangelhaftiges Deutsch [136.30]« entschuldigte. Alle dachten, sie schlafe endlich, und standen schon an der Tür, da kam noch einmal ihr verschollenes Deutsch [242.22] auf: Da sie Satz nach Satz zuerst auf polnisch, anschließend in ihrem liebenswerten Deutsch [247.6] gesprochen hat, konnte ich ihre Schlußsätze notieren: Deutsche , der/die [25*] Pl. -n a) Einwohner zu Deutschland [Register] [°] […] alle, die hätten flüchten müssen, Armenier und Krimtataren, Juden und Palästinenser, Bengalen oder Pakistani, Esten oder Letten, die Polen und schließlich die Deutschen [37.21] mit Sack und Pack Richtung Westen. Sie hielt, »weil Deutsche [40.32] sind reich und müssen immer sein erste«, ihren Gegenvorschlag, » Deutsch-Polnische Friedhofsgesellschaft«, für wirksamer. Dann versuchte er, Witz zu beweisen, indem er auf jüngste politische Veränderungen anspielte und die mögliche Vereinigung aller Deutschen [47.2] »den deutschen Eintopf« nannte. Wie uns Deutschen [53.13] wird den Polen das Recht der Toten auf Heimkehr zuerkannt werden müssen. Hier, genau hier wird sein Heimkehr von Deutsche [69.28], wo schon sind tot! […] gefiel sich ein Weilchen im Austausch nationaler Klischees, was Polen und Deutschen [74.6] als typisch nachgesagt wird […] Nicht nur, weil Deutsche [101.17] bald eins sind und an Friedhof nicht mehr denken möchten, auch sonst wird knapp alles. Die Tatsache, daß nach Ende des Zweiten Weltkriegs Millionen Deutsche [105.20] ihre Heimat […] verlassen mußten, teilte gleichfalls seine Urteilskraft, ohne ihn zu zerreißen; […] während die Piątkowska Polen und Deutsche [106.2], ob sie nun Wilno oder Danzig hatten verlassen müssen, »arme Flüchtlinge alle« nannte. Vielleicht wär' sonst schiefgegangen mit Friedhof für Deutsche [131.16]. Formulierungen wie »Friedhofs-KZ« und » Die Deutschen [153.15] lieben Zäune« wurden von einer Glosse überboten […] Du magst recht haben, Alexandra, wir Deutschen [170.30] können uns nicht freuen... Aus des allabendlich diskutierenden Paares Gerede kann ich ein halbes Dutzend Beurteilungen der Deutschen [172.3] und Polen herausfiltern, darunter dieses Zeugnis: Des gerechten Ausgleiches wegen habe ich dann, ohne zur Wodkaflasche greifen zu müssen, uns, die Deutschen [212.15], verflucht. Sie zählte zu den knapp sechshundert Deutschen [217.5], die in Gdańsk und Umgebung übriggeblieben waren. Vielleicht kamen nur knappe fünfhundert zusammen, die glaubten, Deutsche [217.7] zu sein, später wurden es mehr und mehr. Als nach der Wende in Osteuropa allen in Polen gebliebenen Deutschen [220.9] erst zögernd, dann doch erlaubt wurde, sich in einem Verein zu finden, war Erna Brakup nicht nur passiv dabei. Weil Deutsche [230.16] müssen liegen bei Deutsche [230.16] und Polen bei Polen. Deutsche [247.12] sind hungrig immer, auch wenn sie sind satt schon. »Das ist nun mal polnische Tradition, die wir als Deutsche [269.10] zu respektieren haben«, sagte Frau Dettlaff. Zwar ist es erfreulich, daß in unserer alten Heimat nun wieder Deutsche [270.24] geboren werden, doch dürfen wir das ohnehin überforderte Krankenhauswesen unserer polnischen Freunde nicht zusätzlich belasten. Geeint waren die Deutschen [276.13] uneiniger denn je; Als Tote kehren die Deutschen [294.28] heim. Deitsche [Brakup Namen] ; Neudeutsche b) der Deutsche (a) Alexander Reschke [Register] [°] Die Polin und der Deutsche [173.4]! Deutschkenntnisse , die [1*] Pl. Kenntnisse (2) der deutschen Sprache [°] Reschke wird schon auf dem Markt, spätestens auf dem Friedhof die Piątkowska nach den Ursachen ihrer Deutschkenntnisse [39.21] gefragt haben, verbunden natürlich mit Komplimenten. Deutschmark , die [18*] Pl. - iron. DM [°] »Hier alles irre teuer!« rief sie. »Aber für Herr mit Deutschmark [12.12] billig immer noch.« Ihr kauft mit Deutschmark [29.3] Orgel ganz neu für Kirche Marii Panny. Rund halbe Million Deutschmark [54.24] müssen schon sein […] Mit Deutschmark [70.23] wird klappen. Eine Million Deutschmark [70.28] zu Anfang muß sein. Später - schon in Bochum und unter dem Datum des 9. November - hat er sogar Alexandras Hinweis auf ausreichend viel Deutschmark [72.2] mit einem, wie er einräumte, leichtfertigen Satz quittiert: Haben bestimmt Deutschmark [73.9] genug... War, zumindest beiläufig, von Friedhöfen in Gdańsk und Wilna, von ausreichend viel Deutschmark [79.25] die Rede? […] jammert er über westlichen Überfluß und die erbar-mungslose Härte der westdeutschen Währung, die bei ihm, nach Alexandras Sprachgebrauch, nur noch »Deutschmark [92.29]« heißt; Nur mit Hilfe der Deutschmark [94.6] können wir unserer Idee zu ansehnlicher Gestalt verhelfen... […] wenngleich man dann auf einen Grundbetrag von allenfalls 500 Deutschmark [94.20] wird hoffen können. Am 31. März betrug der Kontostand 317 400 Deutschmark [115.18]. […] die wegen der kürzlich vollzogenen Währungsunion in Sorge um das arme Polen war, das fortan mit der Deutschmark [142.12] Tür an Tür leben müsse. Reschke war sicher, daß die Deutschmark [142.15] genug zu tun haben werde, die ostdeutsche Wirtschaft auf die Beine zu bringen. Gut angelegte sechzehn Millionen Deutschmark [157.24] brachten einen so hohen monatlichen Zinsgewinn ein […] Geld, ausreichend viel Deutschmark [180.10] sollte dort Ordnung stiften. Vielbrand […] sprach von 37 000 Umbettungsanträgen bei angehobener Grundgebühr von sage und schreibe 2000 Deutschmark [209.16]. Mit je 30 000 Deutschmark [234.18] gaben annähernd zweihundert zukünftige Clubmitglieder ihren vorausbezahlten Einstieg in das Projekt »Bungagolf« bekannt. Deutschsein , das [1*] deutsches Nationalbewusstsein [°] Auf das reduzierte Deutschsein [220.30] der alten Frau soll Frau Johanna Dettlaff irritiert und angeekelt reagiert haben […] Deutung , die [1*] Pl. -en Versuch, den tieferen Sinn, die Bedeutung von etw. zu erfassen; Auslegung, Interpretation [D] Ich lasse meines Mitschülers Abschweifungen über das Doppelgrab der Brüder Mackensen und die große Porphyrplatte, in deren Mitte ein springender Hirsch Deutungen [225.23] zuläßt, beiseite; Devisen , die [2*] Pl. im Ausland auszuzahlende Zahlungsanweisungen in fremder Währung [D2a] Polnische Restauratoren bringen Devisen [34.11]. Schließlich ist nicht zu überhören, daß meiner gegen Devisen [40.2] exportierten Vergolderin etliche Auslandsaufenthalte hilfreich gewesen sind. Devisenbasis ; Devisenzahlung Devisenbasis , die [1*] auf der Grundlage von Devisen [°] Vielleicht könne später, wenn man die Russen raus habe, auf Devisenbasis [158.13] verhandelt werden, doch gegenwärtig... Devisenzahlung , die [2*] Devisen ; Zahlung […] daß Litauen die Rückkehr beerdigungswilliger Polen durch Devisenzahlung [94.5] beglichen sehen will. Zwar zeigte man sich grundsätzlich an Geschäften gegen Devisenzahlung [109.11] interessiert, hielt aber dennoch das Ganze für nicht realisierbar. Dezember , der [5*] zwölfter Monat des Jahres [D] Er im Dezember [116.5]: »Jahre haben wir aufeinander gewartet; was zählen da wenige Monate...« Wenn im November noch Friedhofsbetrieb vorherrschte, standen ab Dezember [171.17] nun auch in Polen Großereignisse an. Am 30. Dezember [182.13] steht Limburg an der Lahn auf dem Programm, wo sie über Silvester bleiben und die Altstadt besichtigen wollen. Marczak, der sogleich zustimmte, nannte den 1. Dezember [193.25] 1970 als Stichdatum; Hier haben sie auf Dezember [224.30] '70, als Streik war, Arbeiter eingesperrt. Dezemberbrief Dezemberbrief , der [1*] im Dezember geschriebener Brief [°] In einem der Dezemberbriefe [89.19] - jeweils vier an der Zahl - berichtet Reschke zwar ausführlich über »weitere Anfangserfolge, geeignet, unsere Friedhofsidee zu fördern«, verkündet dann aber: Dezennium , das [1*] Zeitraum von zehn Jahren, Jahrzehnt [D] […] kaum hatte das neue Dezennium [91.16], das ich mit Bangen und Hoffnung beginnen sah, unwiderruflich begonnen […] Diabas , der [2*] Ergußgestein, schwarz oder dunkelgrün, Gemenge von Plagioklas und Augit (Verwendung als Pflaster-, Wegstein) [Bro] Wie ziellos zögerte er vor diesem, vor jenem Grabstein: viel Diabas [22.14] und auf Hochglanz polierter Granit, wenig Sandstein, Marmor und Muschelkalk. Auch diese Steine aus üblichem Material: Diabas [23.6] und schwarzschwedischer Granit. Diagnose , die [1*] Pl. -n Med., Psych. Ü Feststellung, Bestimmung einer körperlichen od. psychischen Krankheit (durch den Arzt) [D1] Die Beurteilung solch trüber Diagnosen [172.14] gehört nicht zu den Aufgaben, die mir mein ehemaliger Mitschüler gestellt hat […] Dichter , der [3*] Gen. -s Verfasser eines sprachlichen Kunstwerks [D] […] und ihm auf seine Bitte hin ein dem Denkmal eingeschriebenes Gedicht des Dichters [20.10] Czeslaw Milosz Zeile nach Zeile übersetzt: Danach habe sie unvermittelt sich selbst und ihre Familie mit dem Dichter [20.13] […] vereinigt und sogleich einen weiteren Bogen geschlagen: […] wie der Dichter [61.21] und Hofhistoriograph Martin Opitz von Boberfeld […] im Kreis der Fruchtbringenden Gesellschaft genannt wurde. Dichtung , die [1*] Pl. -n sprachliches Kunstwerk [D ²Dichtung 1] […] zitierte der Professor, weil Unken den Ton angaben, aus den Dichtungen [126.28] der Romantiker […] Dieb , der [2*] Pl. -e jmd., der fremdes Eigentum heimlich entwendet [D] Hat Reschke mit einem Porsche Diebe [284.14] gereizt? Und wenn sie reden mit dir wie mit Dieb [285.28] ? Autodieb ; Diebesgut Diebesgut , das [1*] Beute, die ein Dieb gemacht hat [D Diebesbeute] […] zudem behauptet wurde, man hätte das Diebesgut [152.19] tags drauf, […] bei Blumen- und Kranzverkäufern mit Stand neben der Dominiksmarkthalle käuflich erwerben können […] Diele , die [1*] Pl. -n 1. langes, schmales Fußbodenbrett [D1] Mit Hilfe eines bereitliegenden Kanthakens hob Wróbel zwei Dielen [226.2] aus dem Bohlenbelag. Dielenboden 2. Vorraum, geräumiger Flur, in dem sich meist die Garderobe befindet [D2] Wohndiele Dielenboden , der [1*] Pl. -böden [Fuß] boden (2) aus Dielen (1) [D] Einfach widerlich, wie dieser Vielbrand überall Maß nimmt, hier am Putz klopft, dort die Dielenböden [179.10] nach Hausschwamm absucht. Dienst , der [5*] Pl. -e 1. Service, (bezahlte) Arbeitsleistung [°] […] worauf zwei adrett gekleidete Damen - beide in Reschkes Alter - Chatterjees Dienste [59.17] beanspruchten: Dienstleistung 2. *jmdm. [gute] Dienste leisten jmdm. sehr nützlich sein [D3*] In seiner Erklärung - und auf dem Tonband - weist er darauf hin, daß dieses Gerät […] bei der tätigen Umsetzung der Idee treue Dienste [280.6] geleistet habe; 3. a) o.Pl. berufliche Arbeit, Tätigkeit, Erfüllung von [beruflichen] Pflichten [D1a] Dienstschluss ; Nachtwächterdienst ; Tresendienst Spr Dienst ist Dienst, und Schnaps ist Schnaps Arbeit u. Privatvergnügen muss man auseinander halten [D1a] »Dienst [116.30] ist Dienst [116.30] und Schnaps ist Schnaps«, steht in einem ihrer Aprilbriefe. b) Arbeitsverhältnis, Stellung, Amt [D1b] Verwaltungsdienst *im Dienst […] etw. fördern, für etw. arbeiten [D1b*] Diese sich edel gebende Rechthaberei im Dienst [53.17] der Toten stank mir von Anfang an. Dienstag , der [1*] zweiter Tag der mit Montag beginnenden Woche [D] So maulten […] sonnabends Marktfrauen, am Dienstag [128.22] Müllmänner […] Dienstleistung , die [1*] Pl. -en Dienst (1) Ab Mitte der sechziger Jahre hat sie ihre Rente durch Botengänge, Schlangestehen vorm Fleischerladen und ähnliche Dienstleistungen [220.3] aufgebessert. Dienstmädchen , das [1*] Pl. - veraltend Hausangestellte, Hausgehilfin [D] So maulten Nachbarn, Bierkutscher, Werftarbeiter, die Fischer in Brösen, die Arbeiterinnen der Margarinefabrik Amada, Dienstmädchen [128.21] […] Dienstrang , der [1*] Reichsarbeitsdienst ; Rang (2) Nachdem er sich dem versammelten Aufsichtsrat als ehemaliger Fähnleinführer vorgestellt hatte, befragte er die Dettlaff nach ihrem Dienstrang [287.1] bei der Mädchenorganisation der Hitlerjugend. Dienstschluß , der [1*] o. Pl. Ende der täglichen Dienst(3a)zeit [D Dienstschluss] Schiffsbauingenieure […] und sogar Milizoffiziere lassen sich kostengünstig zum Arbeitsplatz oder nach Dienstschluß [161.22] bis vor die Haustür bringen. Digipad , das [1*] Schreibunterlage mit Sensoren, die den beim Schreiben [mit einem Plastikstift o.Ä.] entstehenden Druck messen und im Computer graphisch abbilden [°] Das Spielen mit dem Computer muß Reschke Spaß bereitet haben. Wörter wie Network, Monitor oder Digipad [94.28] rutschten in seine Briefe. Diktator , der [1*] abwertend unumschränkter Machthaber in einem Staat; Gewaltherrscher [D1] Kein Diktator [246.13], einzig die freie Marktwirtschaft herrscht. Diktion , die [1*] bildungsspr. mündliche od. schriftliche Ausdrucksweise; Rede-, Schreibstil [D] Und gegen Schluß schreibt er, bei sonst klarer Diktion [15.29], über weltweite Vorbereitungen zur Feier der Jahrtausendwende: Dillsoße , die [1*] flüssige bis sämig gebundene Beigabe zu verschie-denen Gerichten, die als Gewürz Dill enthält, eine krautige Pflanze mit fein gefiederten, würzig duftenden Blättern u. gelblichen Blüten in großen Dolden [° D Dill; D Soße 1] Es gab Zanderfilet in Dillsoße [292.16] und Schweinebraten danach. Dimension , die [3*] Pl. -en bildungsspr. Ausmaß (im Hinblick auf seine räumliche, zeitliche, begriffliche Erfassbarkeit) [D2] […] doch hat der Blick vom siebzehnten Stockwerk auf die mit allen Türmen wiedererstandene Stadt den Anwesenden die Dimension [119.9] der vorliegenden Beschlußsache deutlich gemacht. Leise, doch sichtlich erregt, wies Jerzy Wróbel der geplanten Aktion eine »unmenschliche Dimension [194.16]« nach. Da die Anzahl der Anträge einstiger Umsiedler aus Schlesien, Ostpreußen und Pommern Dimensionen [231.22] annahm, die alle Danziger Zahlen auf Mittelgröße herabstuften […] Diminutiv , der [1*] Gen. -s Sprachw. eine Verkleinerung eines Substantivs ausdrückende Ableitung; Verkleinerungsform [D] Erst als die Witwe im Verlauf des Abendessens, bei diesmal ungarischem Wein, seinen Universitätsrang mit Hilfe des Diminutivs [74.31] verniedlichte […] Ding , das [2*] Pl. -e 1. Gegenstand, Sache, die nicht näher bezeichnet wird [D ¹Ding 1a] […] er liebte es, nicht nur Dinge [104.21], sondern Gefühle, Tagträume, bloße Zufälle, selbst Luftspiegelungen auf sockelhohe Begriffe zu heben. 2. meist Pl. Vorgang, Ereignis [D ¹Ding 2a] […] zumal die Schwarzseher, nach Lage der Dinge [172.18], meistens recht behalten; Diplomat , der [1*] Pl. -en höherer Beamter im auswärtigen, diplomatischen Dienst, der bei einem fremden Staat akkreditiert ist u. dort die Interessen seines Landes vertritt [D1] Über drei leere Barhocker hinweg sprach ihn von links her ein im Stil südostasiatischer Diplomaten [45.30] gekleideter Herr an […] Diskussion , die [3*] a) Auseinandersetzung zwischen einzelnen Personen über bestimmte, sie angehende Fragen [D1b] […] doch dann löste die deutsche Seite durch bloßes Nennen von Wünschen eine grundsätzliche Diskussion [176.18] aus. Nach Reschkes Rapport gelang es Alexandra, diese Diskussion [197.8] zu beenden […] Inmitten der immer kleinteiliger werdenden Diskussion [235.10] stand Reschke auf und stellte sich vor eines der Fenster im siebzehnten Stock des Hevelius. b) [unter der Führung eines Diskussionsleiters stattfindendes, in bestimmter Form ablaufendes] Gespräch, Aussprache, Austausch von Meinungen mehrerer Personen über ein bestimmtes Thema [D1a] Podiumsdiskussion Disput , der [1*] bildungsspr. kontrovers geführtes Gespräch; Streitgespräch [D] Diese breite Skala von Meinungen brachte ihn oft in Disput [104.3] mit sich selbst. Distanz , die [5*] bildungsspr. räumlicher Abstand, Zwischenraum, Entfernung [D1] Auch Reschke rückte einen Hocker näher, so daß nur ein letzter als Distanz [46.17] leer blieb. […] wohl aber hatte Reschke einer privaten Produktion den Auftrag erteilt, die Einsegnung des Friedhofs und - aus gebotener Distanz [134.9] - die ersten Beerdigungen aufzuzeichnen. Ü […] aus der Distanz […] aus einem zeitlichen Abstand [D1] Soeben hat er noch Chatterjee, der im Taxi vorgefahren ist, als Friedhofsbesucher eingeführt, sieht ihn nun aber aus überdehnt zeitlicher Distanz [259.3] […] An anderer Stelle verwandeln sich ihm die vielen, »zu vielen gierigen Schwäne im seichten Ostseesud« nach Jahren Distanz [268.16] zu einem einzigen gefräßigen Schwan […] So etwas kann nur aus zeitlicher Distanz [293.31] begriffen und abschließend gewertet werden. Siebenjahresdistanz ; Zehnjahresdistanz Distanzlosigkeit , die [1*] fehlender innerer [u. auch räumlicher] Abstand zueinander [° D distanzlos] Doch auch den Witwer und die Witwe […] wird die Distanzlosigkeit [22.6] der Vornamen erschreckt haben. Distel , die [1*] Pl. -n (zu den Korbblütlern gehörende) krautige Pflanze mit stacheligen Blättern u. Stängeln u. mehr od. weniger großen Blütenköpfen mit lila od. weißen Röhrenblüten [D] Und wie er in seiner Doktorarbeit die drei Disteln [17.21] und fünf Rosen im Wappen des Theologen Aegidius Strauch [deutet] DM , die [4*] /kurz für Deutsche Mark/ zur Zeit der Handlung noch Währungseinheit der Bundesrepublik Deutschland [°] Man könne jetzt schon von knapp dreißigtausend ausgehen, die bereit seien, […] bis zu 1 000 DM [93.29] im voraus zu zahlen […] […] in Reschkes erstem Kassenbericht sind sie mit 20 000 DM [114.31] beziffert. Wie auch immer errechnet, betrug die Pachtsumme 484 000 DM [118.14] und sollte jährlich zum 2. November fällig sein. Die zusätzliche Nutzungsgebühr für die gesamte Dauer des Pachtvertrages belief sich auf 6 Millionen DM [118.17] und mußte innerhalb von zwei Jahren beglichen werden. Deutschmark ; D-Mark ; DM-Basis D-Mark , die [1*] DM An unserer D-Mark [56.17] kommen die nicht vorbei. DM-Basis , die [1*] auf der Grundlage der DM [°] Die litauische Komponente der Idee, der »Polnische Fried-hof in Wilna« und dessen finanzielle Ausstattung auf DM-Basis [119.3], wurde in einem zusätzlichen Paragraphen aufgehoben […] Dock , das [1*] Pl. -s Anlage in Werften u. Häfen zum Überholen, Warten von Schiffen [D1] Allen Bahngleisen, den Arbeiterhäusern aus Kaiser- und Schichauzeiten und der Werft mit Kränen und Docks [214.24] vorgelagert […] Dogma , das [1*] bes. kath. Kirche verbindliche, normative Glaubensaussage [Da] […] sogar das Verharren der katholischen Kirche im Dogma [93.3] soll er mittels Gegendogma verursacht haben […] Gegendogma Doktor , der [3*] 1. a) o.Pl. höchster akademischer Grad, der durch eine schriftliche wissenschaftliche Arbeit, die Dissertation, u. eine bestandene mündliche Prüfung, das Rigorosum, erworben wird [D1a] Mein ehemaliger Mitschüler, der seinen Doktor [26.6] gemacht und es bis zum Professor gebracht hat […] b) Träger eines Doktortitels [D1b] […] doch trug er seinen Berufsstand nach, gab sich als Doktor [23.30] der Kunstgeschichte und Professor mit Lehrtätigkeit im Ruhrgebiet zu erkennen […] […] segneten Hochwürden Bieroński, als Priester der Petrikirche, und Konsistorialrat Karau, als Doktor [133.28] der Theologie, den Versöhnungsfriedhof als ökumenisches Doppel ein; Dr. 2. ugs. Arzt [D2] Doktä [Brakup Missingsch] Doktorarbeit , die [6*] für die Erlangung des Doktorgrades angefertigte wissenschaftliche Arbeit; Dissertation [° D; D Dissertation] Und wie er in seiner Doktorarbeit [17.21] die drei Disteln und fünf Rosen im Wappen [deutet] […] wollte, um gründlich zu sein, das Thema seiner vor Jahrzehnten abgeschlossenen Doktorarbeit [24.2], »Grabplatten und Epitaphien in den Danziger Kirchen«, nicht verschweigen […] Das war im Frühjahr '58, als ich an meiner Doktorarbeit [25.3] saß […] Weniger sicher bewogte sich die Vergolderin im Feld blankgetretener Bodengrabplatten, weshalb sie […] die Bitte nach gelegentlicher Übersendung seiner Doktorarbeit [74.24] aussprach: Schon seine Doktorarbeit [103.13] über Bodengrabplatten liest sich als Entwurf späterer Thesen. […] desgleichen sollen seine Notizen über das runenhafte Hauszeichen des Patriziers Georg Brothagen und die Zitate aus seiner Doktorarbeit [225.25] unbeachtet bleiben. Dokument , das [1*] Pl. -e Urkunde, amtliches Schriftstück [D1] Nach detaillierter Erwähnung einer Vitrinenausstellung, die alte Stiche, Veduten und vergilbte Dokumente [112.4] zur Ansicht brachte […] Dokumentation , die [2*] Zusammenstellung, Ordnung u. Nutzbarmachung von Dokumenten u. [Sprach]materialien jeder Art (z.B. Urkunden, Akten, Zeitschriftenaufsätze zur Information über den neuesten Erfahrungsstand) [D1a] Als ich sie fragte, ob ich ihr Fotos vom Versöhnungsfriedhof, die ich für eine fortlaufende Dokumentation [184.12] sammle, zeigen dürfe, winkte sie ab: Fremd und gewiß unpassend für Reschkes Dokumentation [190.30] wirkt ein Foto, daß die Piątkowska geschossen haben muß. Dollar , der [1*] Währungseinheit in den USA […] [D] Viel Kundschaft bei offener Tür und eine Schiefertafel neben dem Eingang, auf der, stündlich verändert, der amerikanische Dollar [10.26] im Verhältnis zur Landeswährung teurer und teurer wurde […] Dollarkurs Dollarkurs , der [2*] Kurs (2) des Dollars [D] Übers Wetter, den Dollarkurs [49.13], die Dauerkrise der Werft, sie redeten jetzt eher belanglos. Er, Reschke, habe seit Beginn der Golfkrise auf den unsteten Dollarkurs [285.17] spekuliert; Dom , der [2*] große, künstlerisch ausgestaltete, meist bischöfliche Kirche mit ausgedehntem Chor [D ¹Dom] Fest steht, daß sie am Tag nach der Ankunft und Hotelübernachtung -Zimmer neben Zimmer - einen Stadtbummel gemacht, den Dom [110.12] und in ihm die astronomische Uhr besucht […] haben […] Nur von der Autobahnbrücke herab sieht Alexandra tief unten den Dom [182.17]. Dominanz , die [1*] das Dominieren; Vorherrschaft [D2b] Die Neudeutschen tun sich schwer mit der veränderten Lage, während den Altpolen die asiatische Dominanz [259.31] erträglich zu sein scheint […] Donnerwort , das [1*] Pl. -e gewaltiges, großes Wort; Pathetik [°] Dieses Menschenrecht kennt keine Grenzen! Lauter Donnerworte [53.16]. Doppel , das [1*] Ü aus zwei Spielern bestehende Mannschaft [D ¹Doppel 2b] […] segneten Hochwürden Bieroński, als Priester der Petrikirche, und Konsistorialrat Karau, als Doktor der Theologie, den Versöhnungsfriedhof als ökumenisches Doppel [133.29] ein; Doppeladler , der [1*] Ü Schlafhaltung, bei der zwei Menschen Rücken an Rücken liegen [°] Ihrer Aufforderung, endlich zu schlafen, das hieß Rücken an Rücken zu liegen, verdanke ich die Notiz: »Machen wir Doppeladler [79.22]«. Doppelaltar , der [1*] zweifacher Altar [°] Nichts ist wünschenswerter als die Symbiose Kali-Maria, als der von Ihnen beschworene Doppelaltar [48.7]. Doppeldeutigkeit , die [1*] Pl. -en Formulierung, die auf zweifache Weise interpretiert werden kann, die einen Nebensinn enthält [° D doppeldeutig a,b] Und wenn er emblematisch wurde und ihr die Doppeldeutigkeiten [166.5] barocker Grabsteine offenbarte, hing sie an seinen Lippen. Doppelfeier , die [1*] zweifache Feier [°] Doch als im späteren Verlauf der Doppelfeier [138.15] das Aufsichtsratsmitglied Erna Brakup in Stimmung geriet, lief das Tonband. Doppelgrab , das [4*] Pl. -gräber zweifaches Grab (b) [°] Und dann - kaum standen sie unter Bäumen und zwischen überwucherten Einzel- und Doppelgräbern [21.17] - stellte sich der Witwer förmlich der Witwe vor: […] gelang es Alexandra, diese Diskussion zu beenden, indem sie auf das Doppelgrab [197.9] ihrer Eltern auf dem Friedhof am Hagelsberg hinwies und eine Umbettung […] strikt verweigerte: Ich lasse meines Mitschülers Abschweifungen über das Doppelgrab [225.21] der Brüder Mackensen und die große Porphyrplatte, in deren Mitte ein springender Hirsch Deutungen zuläßt, beiseite; Zwei Holzkreuze nur bezeichnen das Doppelgrab [299.26]. Doppelgrabstelle , die [3*] Pl. -n zweifache Grabstelle [°] Dieser Doppelgrabstelle [23.11] sage ich nach, daß sie, buchsbaumumrandet, weniger überwuchert ist als die benachbarten Grabstellen. Da aber Reschke ausschließlich jenes Gelände meinte, auf dem die Doppelgrabstelle [66.30] einer Großeltern väterlicherseits den Eltern vorbehalten gewesen war […] Zudem war das Interesse an Doppelgrabstellen [136.17] groß. Doppelhaus , das [1*] Bauw. großes Haus (1b) aus zwei Häusern, die an der gemeinsamen Grenze aneinander gebaut sind, von denen aber jedes auf eigenem Grundstück steht [D] Dem Doppelhaus [31.24] ul. Ogarna 78/79 hatte die Baugeschichte, wie sonst keinem Haus in der Hundegasse, als Terrasse einen Beischlag zugestanden. Doppelprojekt , das [1*] zweifaches Projekt (a) [°] Auf jeden Fall verlangt unser Doppelprojekt [72.9] ganzen Einsatz! Doppelstunde , die [1*] Unterrichtsstunde, die doppelt so lange dauert wie eine einfache [D] […] mein Mitschüler, dem schon während der wöchentlichen Doppelstunde [125.19] Kunsterziehung auf seinem Pelikanblock erschreckend vorauseilende Kritzeleien gelungen waren […] Doppelton , der [1*] zweifacher Ton (2a) [°] Dieser nach kurzem Anschlag klagende Doppelton [126.9]. Doppeltür , die [1*] Tür (a) , die (zur besseren Isolierung) aus zwei hintereinander angebrachten Türen besteht [D] […] war versucht, in einer noch offenen Bar ein Gläschen und noch eins zu kippen, etwa im Schauspielerclub, der aus weit offener Doppeltür [44.24] mit Gesang Betrieb meldete […] Doppelung , die [1*] Übereinstimmung, Gemeinsamkeit bei zwei Personen [°] […] weil sie dem Gleichklang der Vornamen und dem gemeinsamen Stand des Verwitwetseins noch eine weitere Doppelung [27.20] draufsetzen wollte, überraschte ihn ihre berufliche Erklärung: Doppelzimmer , das [3*] Hotelzimmer mit zwei [zusammenstehenden] Betten [° D] Eine Rechnung belegt, daß sie die Nacht vom 17. zum 18. März im Hamburger Hotel Prem, diesmal in einem Doppelzimmer [113.19], verbracht haben. […] sicherte sie über das Büro für Touristik » Orbis« ausreichend viele Einzel- und Doppelzimmer [133.6] für die demnächst zu erwartenden Trauergäste. Schon für den zweiten Feiertag war in Göttingen, Gebhards Hotel, ein Doppelzimmer [182.11] bestellt. Dorf , das [4*] Gen. -(e)s ländliche Ortschaft, kleinere Siedlung mit oft bäuerlichem Charakter [D1] […] wo früher die Gehöfte des Dorfes [64.12] Bissau ihre leicht gehügelten Äcker um sich versammelt hatten […] Vom Friedhofshügel gesehen, grenzte gleich hinterm Dorf [257.31] der Flugplatz Rębiechowo an. Unterhalb des Steilhangs liegt auf gerundetem Sattel ein Dorf [299.11], davor, ummauert im freien Feld und von Zypressen bestanden, der Friedhof. Ich nenne den Namen des Dorfes [299.22] nicht, auf dessen Friedhof sie knapp vor der Mauer liegen. Dorffriedhof ; Fischerdorf ; Kurdorf Dorffriedhof , der [1*] Friedhof eines Dorfes [°] Vom Dorffriedhof [299.28] aus hat man einen weiten Blick übers Land. Dose , die [2*] Pl. -n 1. kleiner [runder] Behälter mit Deckel [D1] »Sie benutzt die Küche gelegentlich als Werkstatt«, schreibt Reschke und weist auf ein Regal voller Flaschen, Dosen [34.16] und Werkzeug hin. 2. /kurz für Konservendose/ Blechdose, in der Lebens-, Genussmittel luftdicht verschlossen konserviert werden [D Konservendose] Aus Dosen [276.22] sollten grönländisches Krabbenfleisch und norwegischer Räucherlachs gegabelt werden […] Dozent , der [1*] Lehrender an einer Hochschule, Fachhochschule, Volkshochschule u. a. Einrichtungen, bes. in der beruflichen Aus- und Weiterbildung [Da] […] mancher Assistent, Dozent [103.6] oder Professor ohne Lehrauftrag hat damals seine Karriere eingefädelt. Dr.= Doktor [6*] Ich vermute, daß Professor Dr. [38.19] Reschke diesen Vortrag […] wie vor größerem Auditorium entwickelt hat. Professor Dr. [105.5] Alexander Reschke hing, aus Studentenmund, ein Spitzname an, die Unke. […] Dr. [117.8] Heinz Karau, Konsistorialrat der Nordelbisch-Lutherischen Kirche. Konsistorialrat Dr. [177.31] Karau nannte den Lebensabend » die Zeit der Einkehr und also Heimkehr«. Ganz im Sinne des verehrten Herrn Professor Dr. [196.23] Reschke ließe sich die eine oder andere Bodengrabplatte steingehauen beschriften. Jener junge Mann namens Dr. [237.24] Torsten Timmstedt hat bei einer Lebensversicherung Erfahrungen im Management gesammelt […] Drängen , das [1*] → drängen ungeduldig, nachdrücklich antreiben, etw. zu tun [D4a] Die Friedhofsordnung […] regelte endlich, auf Drängen [232.22] der Piątkowska, das Recht auf anonyme Begräbnisse. Draht , der [1*] schnurförmig ausgezogenes Metall [D1] […] man möge am teuren Draht [153.17] sparen und Bauelemente der jüngst hinfällig gewordenen Berliner Mauer [einführen] Golddraht Draufsicht , die [1*] Fachspr. Ansicht von oben [D] Aber ihm reichte die Draufsicht [160.23]. Dreh , der [1*] ugs. Einfall, Kunstgriff, mit dem sich ein Problem lösen lässt [D1] Auf solchen Dreh [186.12] muß man kommen. Das nenn' ich Absahnen. Dreinrede , die [2*] geh. veraltend das Einmischen in jmds. Angelegenheiten, in ein Gespräch und Aufdrängen einer anderen Meinung [° D dareinreden] Ausgehungerte Fragesätze und Leidenschaft, streng auf zwei Personen verengt, die mittels Papier zu Wort kommt, ohne Dreinrede [82.7] von außen... An diese lästige Dreinrede [119.29] werden wir uns gewöhnen müssen. Dreitongebimmel , das [1*] Gebimmel einer Dreitonklingel [°] […] obgleich ihr die vielen blitzblanken, die Alt- und Rechtstadt belebenden Rikschas mit ihrem melodischen Dreitongebimmel [289.5] gefielen. Dreitonklingel , die [2*] Pl. -n kleine Glocke, die beim Anschlagen eine Folge von drei Tönen (2b) von sich gibt [° D Klingel 2] Die in Chatterjees Werkstätten entwickelte Dreitonklingel [212.30] ließ vielerorts ein melodisch tönendes Konzert vertraut werden […] Rom ist frei von Gestank, kein Dauerhupen, nur noch das melodische Geläut der Dreitonklingeln [297.26]. Dreitongebimmel Dreizack , der [1*] großer dreizinkiger Stab [D] Als sich Witwe und Witwer unterm geschwungenen Dreizack [63.23] des Gottes Neptun trafen […] Dreizimmerwohnung , die [7*] Wohnung mit drei Zimmern (b) , Küche u. Bad [D] Und als sich Witold […] nach Westen absetzte, um in Bremen zu studieren, war die Witwe in der vormals engen, nun geräumigen Dreizimmerwohnung [31.22] allein, aber nicht unglücklich. In seinen Notizen hat Reschke, gleich nach der Beschreibung der Dreizimmerwohnung [32.27], noch einmal rückblickend ihre Augen auf sich wirken lassen: Auch ich bewohne nach dem Tod meiner Frau […] eine allerdings geräumige Dreizimmerwohnung [33.8] von studioartigem Zuschnitt […] Die Dreizimmerwohnung [121.3] in der Hundegasse stand ihm offen. […] doch könnte mildernd gesagt werden, daß unser deutsch-polnisches Paar Reife bewies, als ihm die täglich neue Aufgabe gestellt war, in Alexandras Dreizimmerwohnung [172.22] zu überwintern. Als unser Paar nach Ende der ersten Januarwoche wieder in der Hundegasse die Dreizimmerwohnung [187.14] bezog, wurde es doch noch kalt. Weil die Vergolderin einen Teil ihrer beruflichen Tätigkeit in die Küche der Dreizimmerwohnung [238.21] verlegt hatte […] Drink , der [1*] meist alkoholisches [Mix]getränk [D] Unschlüssig, was mit dem frühen Abend zu tun sei, lud der Witwer die Witwe zu einem Drink [72.17] in die Bar, gleich hinter der Rezeption, ein. Drittel , das [6*] der dritte Teil eines Ganzen [°] […] standen der schlanke Rathausturm und der stumpfe Turm der Marienkirche im Blick, beide von den Giebeln der gegenüberliegenden Häuserfront im oberen Drittel [32.10] wie abgeschnitten. Du mußt wissen, daß in Gdańsk und Gdynia, nein, in ganze Wojewodschaft mehr als Drittel [85.29] von Bevölkerung kommt von Wilno und möcht da liegen, wenn Zeit ist rum. Allerdings müsse ein Drittel [94.1] der Summe für den Friedhof in Wilna abgezweigt und auf einem Sperrkonto verwahrt werden […] Der Computer hatte richtig gerechnet: nur ein Drittel [115.15] der Einzahler machte von der angebotenen Raten-zahlung Gebrauch. Trotz der günstigen Kontostände muß gesagt werden, daß ein Drittel [158.4] des Kapitals samt Zinsen der immer noch ruhenden litauischen Vertragskomponente vorbehalten war; Das untere Drittel [223.4] des erst Mitte der siebziger Jahre eingeebneten Sankt-Joseph-Friedhofs wird vom Röhrengeschlinge einer Fernheizungsleitung überbrückt […] Drittelanteil Drittelanteil , der [1*] Drittel ; Anteil […] hatte sich die Piątkowska mit einer finanziellen Zusicherung stark gemacht, die durch den Drittelanteil [210.19] am Vermögen der Friedhofsgesellschaft gedeckt war; Dritte-Welt-Laden , der [1*] Laden, in dem Erzeugnisse aus der Dritten Welt angeboten werden, mit deren Kauf der Käufer die Länder der Dritten Welt unterstützt [D] Geschenkt bekam ich einen Bildband, den ich bereits besitze: Drost, ›Die Marienkirche‹, und Alexandra Topflappen aus einem Dritte-Welt-Laden [185.21]. Dübel , der [1*] Pl. - Bauw. Verbindungselement zum Zusammenhalten von Bauteilen [D2] […] jedes Grabmal muß standsicher aufgestellt und durch Dübel [150.9] mit dem Sockel oder dem Fundament verbunden sein. Duell , das [1*] Ü Widerstreit, Dualismus [°] Mir ist, als wolle Alexandra ihre manchmal kindisch anmutende Widerborstigkeit durch Charme wettmachen. Ein amüsantes Duell [52.9], dem ich gerne sekundiere. Duett , das [1*] Musik Komposition für zwei Singstimmen mit Instrumentalbegleitung [D1a] In jeder Oper hätten sie ihr Duett [13.18] singen können, schon wüßte ich, nach wessen Musik. Dukatengold , das [1*] reinstes verarbeitetes Gold (1) [D] Mattvergoldung und Glanzvergoldung mit Blattgold aus Dukatengold [27.28]. Düne , die [1*] Pl. -n durch den Wind aufgeschütteter Sandhügel od. -wall [D] Sie werden ihren Weg an der alten Volksschule vorbei durch die Dünen [265.22] genommen haben. Stranddüne Dunkelheit , die [1*] Zustand des Dunkelseins; lichtarmer Zustand [Da] Als uns Wróbel bei einbrechender Dunkelheit [176.8] von dem wüsten Gelände führte, schlug ich vor, hier Ordnung einkehren zu lassen, selbstverständlich auf Kosten der Friedhofsgesellschaft. Nachtdunkel ; Novemberdunkel Dunst , der [2*] Pl. Dünste a) o.Pl. neblige Luft, getrübte Atmosphäre [D1a] Er blickte auf die Innenstadt hinab und ließ langsam den Blick von rechts nach links wandern, als wollte er ihre Türme im Dunst [235.14] der Abenddämmerung zählen und deren Reihenfolge prüfen: b) von starkem Geruch [u. Dampf] erfüllte Luft [D1b] […] seitlich die breit gelagerte, wie von Dünsten [13.24] geblähte Markthalle, düster Sankt Nikolai, die Bauersfrauen benachbarter Marktstände und mögliche Kundschaft; Schwefeldunst Durcheinander , das [1*] Unordnung [D1] Und ihm war mit ihrer Person das Durcheinander [173.2] im windschiefen Bücherregal liebenswert. Durchgang , der [2*] Gen. -s; o.Pl. Öffnung, Weg zum Durchgehen [D1b] Wir standen eng, wagten uns nicht in den schmalen Durchgang [226.13]. Den Ausschnitt eines Durchgangs [240.20] breit sah man die Ostsee kleine Wellen machen. Durchkommen , das [1*] → durchkommen trotz räumlicher Behinderung durch einen Raum, Ort o.Ä. zum Ziel gelangen [D1] Stichwörtern lese ich ab, daß in Erna Brakups Kate Wohn- und Schlafzimmer sowie die Veranda überfüllt gewesen sind, kein Durchkommen [265.1], zu wenige Stühle. Durchmesser , der [1*] gerade Linie, die durch den Mittelpunkt einer regelmäßigen ebenen od. räumlichen Figur geht [D] Und die Pantheonkuppel war wie erbaut für den Unkenruf, vielleicht weil Höhe und Durchmesser [296.20] von einem Maß sind. Dürreperiode , die [1*] Pl. -n Zeit anhaltender großer Trockenheit [D] Was hält Trockenheit, sogar Dürreperioden [125.11] aus? Duschgarnitur , die [1*] Set bestehend aus Brausekopf, Wasserschlauch und Duschstange [°] Reschkes letztes Mitbringsel aus Bochum, eine verchromte Duschgarnitur [154.30] mit regulierbarer Mischbatterie, wurde bereits am 7. August […] eingeweiht: Dustern [1*] in der Fügung: im Dustern landsch. Dunkelheit, Finsternis [° D duster] Bei Licht besehen oder im Dustern [79.8]: er mager, aber nicht altersdürr, sie rundlich stramm, doch nicht verfettet: die beiden gaben ein mögliches Paar ab. Dutzend , das [14*] Menge von zwölf Stück [Da] […] waren ihm nun die Einkaufsnetze der Witwe - sie erbte nicht nur das eine, sondern ein halbes Dutzend [17.13] - Zeugnisse vergangener Kultur […] Gegenüber dem auf ansteigender Wiese benachbarten Soldatenfriedhof mit Ehrenmal der Roten Armee, auf dessen Vorfeld ein Dutzend [21.14] Halbwüchsige Fußball spielten […] Überhaupt Altäre. Hab' ich drei Dutzend [27.31] schon fertig. In Dominikanerkirche und überall. Ich hätte mir, ungeladen und ein halbes Dutzend [49.11] Barhocker entfernt, einen Wodka bestellt. […] weil aber Polen, inzwischen nur Polen die drei Dutzend [121.28] Rikschas in Bewegung hielten, war das Nein der Witwe vom Nationalstolz bestimmt […] Ich verfüge über ein halbes Dutzend [129.9] Kassetten. Der Präsident der westdeutschen Republik war unterwegs, um mit wohlgesetzten Reden ein halbes Dutzend [129.17] Tölpeleien des amtierenden Kanzlers zu überdecken […] Aus des allabendlich diskutierenden Paares Gerede kann ich ein halbes Dutzend [172.2] Beurteilungen der Deutschen und Polen herausfiltern, darunter dieses Zeugnis: Alexandra wunderte sich über ein Dutzend [175.8] schwarzpolierter Granitsteine, auf denen samt Mondsichel und Stern die Namen und Daten polonisierter Tataren eingemeißelt stehen. Bald darauf begannen Renovierungsarbeiten in einem halben Dutzend [179.22] Gewerkschaftsheimen, darunter solche mit Meeresblick. Ein gutes Dutzend [213.19] waren sie nun und brachten außer Tatkraft Geschäftssinn mit; […] wie gottlos sie dem Handwerk des Vergoldens nachgegangen sei und dennoch zwei Dutzend [256.24] Altären zu neuem Glanz verholfen habe […] Der Magistrat der Stadt hatte […] mit einem Sitzungstisch aus schwerer Eiche und dem Dutzend [272.22] Altdanziger Eichenstühle einen Raum gestellt, der ganz im Stil des siebzehnten Jahrhunderts gehalten war. Ein Dutzend [277.11] Pfadfinder mochten die Feldsteine in die schilfbestandene Bucht ans Lagerfeuer gerollt haben.