Transkription des 'Jüngeren Sigenot'/Druckfassung s XXX (m): Stuttgart, Württembergische Landesbibliothek, Cod. theol. et phil. oct. 5, Bl. 151r-152v Angefertigt im Rahmen des DFG-Projekts „'Sigenot'-Edition“ (Leitung: Prof. Dr. Elisabeth Lienert; Transkription/Korrekturen: Valeria Pasquali, Myrte Steinbock, Stephanie Baumgarten, Elisa Pontini, Elisabeth Lienert). TEI/xml- Fassung von Valeria Pasquali, Ramona Theßmann. Vgl. Sigenot. Hg. von Elisabeth Lienert / Elisa Pontini / Stephanie Baumgarten. Berlin/Boston 2020 (Texte und Studien zur mittelhochdeutschen Heldenepik 12). Aj r H er Dietrich võ bern vnd võ seim meister hiltebrant gar lieblich ʒu horen vff ein neuen sitten. Ai v [Leer] Aij r a V on dẽ aller koͤnstẽ wey- gant herr Dietrich von Berẽ · vnd võ Hiltbrãt seinem getrewen meister. wie sie wider die Risen striten. auch vil grosser sach sich vnderstandẽ vñ erlitẽ haben wirt hie erklert. dʒ gar kurtʒweilig ʒelesen ʒehoͤren vñ auch ʒesingẽ ist Als hernach begriffen ist. § Hie sitʒt der Berner bey hilt brant seinem meister vñ redeten mit eiander von streitberlichen sachen. Woͤlt ir herrschafft hie betagen gros obenteur will ich euch sagẽ von starcken sturmen herte Die der berner vñ hiltbrant leit vil mengen sturme er do streit bis dan sy got ernerte Es mocht im anders nit ergan er reit allein aus beren durch mẽgen wildẽvinstern tan das moͤgt ir hoͤren geren Gros lieb vñ leit ĩ do geschach von einem starcken risen kam er in vngemach. Das ander gesetʒ A2 r b Do der berner bey hiltbrant sas die ʒwen die wurden reden das was sie hetten erstritten Mit irer heltkrefftigen hant do sprach sich meister hiltebrant ich hab so vil erlitten wol von dẽ starcken eisengrein vñ von seim wilden weibe Sy het mir nah das leben mein gescheyden von dem leibe Sy ʒwãg mich ʒwischẽ ire bein do must ich sein beliben das wentent ir allein Das dritte gesetʒe herr dietrich sprach ia dʒ ist war dein leben stond als vmb ein har do sy dich het vmbfangen vnder ir uͤchssen sy dich ʒwange dein wer die was gen ir so krãck es was vmb dich ergangen ich schlug ir ab dʒ haubte ʒwar von stund so must sy dich lassen Hiltbrant sprach herr dʒ ist war sy was gros one massen wo sy noch in der erdẽ leit ich leid nye hertter trucke bey aller meiner ʒeit. Das vierde gesetʒe A2 v a Es ist ein vngefúgs geschlecht. der sich dar an gelassen mecht das yr nit woltent reiten Hyn tʒu dem risen yn den than ich sag eüch von dem groͤsten mã der seid von adams ʒeiten Es ward nye kein stercker man von frawen leib geboren das geschmeid das er tregt an das ist ein eitel horen vil gletter dan ein spiegel glas kein schwert dar vff nit hafftet fúrwar sag ich euch das Das v gesetʒe do sprach võ bern | herr dieterich hiltbrant ich bit eüch fleissiklich thut mir den risen nennen hiltbrãt d’ sprach ich thuͤ seĩ nicht w ʒ mir darũb võ eüch geschicht ir verheissent mir dennen das ir nit woͤllent in den than hyn tʒu dem risen reiten do sprach der fürst gar lobesan ich wil tʒu allen ʒeiten In eüwerm trewem rat bestan do sprach hiltbrant der alte moͤcht ich mich daran lan Das vi gesetʒe b Ja sprach der edel fúrst von bern hiltbrãt d̃ sprach| so wil |ich gern euch von dem risen sagen herr wisset ir noch wol den stein do ir dem hiltegrein allein sein schwester hond erschlagen do wont er riß heist sigenot der ist des greimen mage er wart vff vnser beider tot vnd ligt dort an der lage wo vnser einer für in rit so muͤst er mit ym streiten des ließ er warlich nit Das vii gesetʒe Do sprach d’ edel furst von bern den gremmã wolt ich sehen gern nun last vnß tʒu ym reiten hiltbrant sprach ʒwar ich enwill wan ich hab hoͤren sagen vil von seinem grossen streiten mã spricht was helde fur yn gãg der laß er kein genesen auff vier oͤrt ist so scharff seĩ stang nit scherffer moͤcht sy wesen vñ gleist das man sich darin sicht herr kumpt ir ʒu dem risen ir secht was euch geschicht Das viii gesetʒe A3 r a Do sprach võ bern herr dietrich hiltbrant es stuͤnd vnß lesterlich das wir nit doͤrsten sehen Des starcken risen tegenheit wo man das võ vnß beiden seit so moͤcht man gar wol yehen wir lissen dʒ durch grosse vorcht das sprech die welt gemeine wer er noch also wol verworcht so wil ich recht alleine ʒu ym doch reiten yn den than vnd wer er halber stehlen so wil ich yn bestan. Das .ix. gesetʒe. Do sprach sich meister hiltebrãt das wider rat ich eüch ʒuhant als ich dañ sol von rechte ich hab bey allen minen tagen von keinem sterckern hoͤrẽ sagen beid ritter vnd auch knechte Sy meiden all den selben than wol vor dem starcken risen do sprach der fürst so lobesan man hat mich offt gebrisen Solt mein gut lob hie vndergã het ich noch tausent leibe sy muͦsten all dar an · Das .x. gesetʒe b Hiltbrant d’ sprach so ist mir leit das ich eüch von dem risen seit das wissent vff mein treüwe Nũ last mich mit eüch in dẽ thã o edler fuͤrst so lobesan es sol eüch nit gerewen Ob sich der vngefuͤge man herr ewch wurde ʒu schwere dar nach so wolt ich yn bestan das es mein ende were do sprach d’ fuͤrst so hoch genant ich beuille dinen eren bürgstett vnd all mein land. Das .xi. gesetʒe Das ist mit dir gar wol bewart wañ ich will eynig vff die vart vnd solt ich darumb sterben Er hieß gar bald bringen her roß schilt harnasch vñ sein gesper wañ ich wil breiß erwerben wol an dem risen sigenot der vnser beider sanden Geferet seer biß in den tot den will ich mit minen henden in kurtʒ mit streiten wonen bey vnd solt ich darumb sterben ich mach yn lobes frey. § Hie verwapnet Hiltbrãd dẽ Berner vnd truge ym heer sinẽ harnasch. Das .xii. gesetʒe a 3 A3 v a Do sy sahent ires heren mút das sich der edel fuͦrst so gut nit lenger wolt beleiben das er wolt reiten in den walt do hub sich klagen manigfalt von mannen vnd von weiben vnd auch sein diener alle sant warent in grossem leiden das sich der fuͤrst so hoch genant also wolt von yn scheiden Ach edler herr beleibent hie wañ sol wir ewch verliren geschach vnß leider nye Das .xiii. gesetʒe Do sprach manig schoͤnes weib herr woͤlt ir eüwern iungen leib geen dem risen verkauffen das duncket vnß nit wol gethan die werden freuͦlein lobesan wurden den heren straffen herr woͤlt ir euͤwere iunge tag wagen an ein walthunde deß degenheit noch nye erlag das sag wir euͤch tʒustunde vnd wer er doch ein edelman so liessent wir euͦch reiten dest gerner in den than. Das .xiiii. gesetʒe b Do sprach von bern her dietrich wol tʒu den frewlin minnigklich ob mir got gluͤck verguͤnde ich wolt yn nit geniessen lan ob sich der vngefuͤge man auch eysen essen kuͤnde Sein konheit die wil ich sehen die man so hohe breiset was mir darũb mag geschehen deß würd ich wol beweiset das sprach d’ fuͦrst so hoch genãt sy warent in grossem leide sein diener allesant. § Hie bittẽ die frawẽ dẽ berner dʒ er by yn daheymen beleibe · Das.xv.gesetʒe wie vast man ym doch widerriet der von bern wolt sich doch nit mit nichten dar an keren do das sahe meister hiltebrant er bracht ym her seĩ stehlin gwãd vnd wapnet yn mit eren Er gab ym mengen riemẽ strick so gar mit gantʒen treúwen Vff yn so thet er mengen plick sein herr thet yn reüwen er sprach her got sey dir geklagt das ich ye meinem heren vom risen hab gesagt Das .xvi. gesetʒe. A4 r a Nun vorcht ich ewer nye so sere seid das ich edler fuͦrst vnd here ewch ʒu meister ward geben So ich eüch das best raten sol o edler fürst nun thond so wol ob ir kembt vmb das leben last mit ewch reiten einen man der vnß die meer muͤg sagen Ob eüch der riß so freissan tʒu tod hab erschlagen Oder wie es vmb eúch beid stat herr volgt yr meiner lere villeicht es euͦch wol gat. Das .xvii. gesetʒe. Do sprach võ bern herr dietrich ein wort ʒu ym gar ʒuͤchtigklich vnd antwurt schon dem alten Ein warʒeichen wil ich dir lan das solt du hiltbrand wol verstã vnd gar fleissig behalten kum̃ ich nit in ach tagen wider her heim geen beren So byn ich ʒu tod erschlagen deß will ich dich geweren wilt du dein treü an mir behaltẽ so fuͤr mich her geen beren do sol man mich begraben Das. xviii. gesetʒ e b So wirt dein treü an mir bekãt do sprach sich meister hiltebrant o herr das sol geschehen Nembt hyn min cristẽliche treü das ich selb geren reit nach eüch vnd eben wil besehen wie es euͤch mit riß sigenot in dem wald ist ergangen hat er euͦch geschlagen tʒutot er gnieß dañ seiner stangen vnd das der teüffel in ym wer so wil ich mit ym streiten ich wirt ym lecht tʒu schwer Das .xix. gesetʒe Do sprach die hertʒogin so gut o edler fuͤrst so hochgemut wem woͤlt yr mich hie lassen das thu ich dẽ vil ʒarten got so sind ir wol gesegnot er macht sich vff die strassen do volgten ym nach fuͤr das thor dreüthausent oder mer hiltbrant weist yn vff das gspor do sprach der fuͤrst vnd here Nun koͤrent all wider hein empfilch dir land vnd leuͤte diethmar den bruder mein. Das. xx. gesetʒe. a iiii A4 v a Sy koͤrten wider yn die stat yegklich sein diener got do bat das er thet widerkeren Maria muter reine magt behuͤt vnß vnsern heren Gen bern yn seyn eigen land vnd auch sein diener alle sand die baten got den heren der an der kuͤnheit nye verʒagt das er mit guten eren bern besitʒ noch mengen tag sein milt vnd auch sein guͤte niemant verloben mag Das. xxi. gesetʒe. Es weinten vil der frauwẽ ʒart do sprach sich d’ starck wolffhart land soͤlich trauren ligen Secht wie gehabẽ sich die weib was soll eins edlen fürsten leib sein wirt gantʒ geschwigen das man yn aller cristenheit kein abentheür kuͤndsagen O edler fuͤrst so vnuertʒeit ir soͤllent nit verʒagen an disem vngefúgen man vnd thetent irs nit geren ich woͤlt yn selbs bestan · § Hie nimpt der Berner vrlob von seim volck. Das. xxii. gesetʒe b Der berner lacht vnd sach yn an wolffhart du bist ein koͤner man in noͤten vßerlesen ich trau got wol vñ meiner hend er gstee mir bey in dem ellent vnd woͤl mir gnedig wesen das ich erschrot dʒ sein gschmyd das der teuͤfel dran hienge die not ich geren leid die ich von ym empfienge wer sach das ich yn uͤberkem daß schadens acht ich kleine den ich do von ym nem. Das. xxiii. gesetʒe Sy wurden an die ʒinnen stan vnd hiltbrant der vil koͤne man mer dañ ein halbe raste Do neben seinen heren reit gar vil er ym vom risen seit vnd vnderweist yn vaste wie er dem vngefuͤge man soͤlt vß den streiche weichen O edler fuͤrst so lobesan ich sag eüch sicherlichen vñ weicht yr ym nit vß d’ stang ich sag eüch vogt von bern ewer vechten wert nit lang Das.xxiiii. gesetʒe. A5 r a Sein schleg die sind so grausãlich do sprach võ bern herr dieterich nun solt du widerkeren Gen bern yn mein eygen lant do vmbfieng der hiltebrant den seinen lieben heren nun mach euch|got als|sigenhaft das euch nit misselinge das euch des argẽ teuffels krafft im wald dort nit betʒwinge| do schieden sich die ʒwen ʒuhãd vnd reit wider gen beren der alte hiltebrant . Das xxv gesetʒe Sy stonden an die ʒinnen sein sein helm hieß man hiltgrein der glast ein halbe meile gleich als d’ morgen stern thut vnd von beren der furst so gut begund reiten mit eile vnd koͤrt von yn der werde man sein harnasch gar schon leuchte von gold so was er wunesan sein diener alle teuchte wie das d’ / wald wer ʒundet an er het ein lewen mute der wunder koͤne man Das xxvi gesetʒe b Der furst koͤrt sich da yn dẽ wald die rauhen straß|so manigfalt noch was sein mut gar veste Er reit allein irr in dem than von bern der furst so lobesan do er selber nit enweste wo er do solt koͤren hyn dan er reit vmb den wald hynumbe von bern der hochgelobte man reit mengen weg so krumme von stund do kam d’ helde kuͦn uͤber ein breite heide wol auff ein wisen gruͤn § Hie sticht d’ edel Berner ein hinde vff einer wisen. Das xxvii gesetʒe Vnd do er vff die heide kam do sprach der furst so lobesan vor ym lau fen ein hinde ʒuhand sprach der edel berner nun ist mir vil gesaget mer es sey mein roß geschwinde Jch wils versuchen an dẽ thier darmit begund er sprengen Dasselb gewild erreicht er schir seim pferd kund er wol hengen dem thier er úber den halß reit er wellet es mit dem schwerte der degen hochgemeit. Das xxviii gesetʒe A5 v a do sprach võ bern her dieterich auff mein trew so frew ich mich das mein ros ist so gschwind Erst wil ich dich nit verkauffen seid dir nit mag vor gelauffen auff diser heide ein hind · ich wil dich lenger bey mir han alhie auff diser heide Sein gutʒ ros lies er bey im gan vnd suchen do sein weide Es as bey ym das grune gras der edel vogt von beren ʒu ym do nider sas § Hie sitʒt d’ Berner auff der heid.vnd lest sein ros essen Das xxix gesetʒe do sprach võ bern her dieterich auff mein trew so ruch ich mich ob etwen einer keme ʒu mir auff dise heide her dẽ nach streutẽ stuͦnd sein beger was schadens ich do neme Er muͦst mich weisen in dẽ than wer ob ich yn beʒwũge Sprach sich d’ furst gar lobesan villeicht mir wol gelunge O herr got fuͦg mir einen man sey wild vnd vngeheure der mich do doͤr bestan Das xxx gesetʒe b Do sach er dort uͦber den than her lauffen einen wilden man der trug auff ym gefangen Einen ʒwergen d’ was lobesan den wolt d’ wild verderbet han trug er an seiner stangen das ʒwerglin ruͤfft dẽ berner an in seinen grossen noͤten hilff mir bist du ein cristen man mich wil der teuͤffel toͤten do mag mir nyemant vor gesein sprach sich d’ vogt von berẽ ich thuͤ dir die hilffe mein § Hie trug d’ wild man ein tʒwerg gegen dem Berner . Das xxx gesetʒe Der berner seinen helm auff bãd seĩ schwert das nã er yn die hand drat tʒu dem wilde dare d’ het wed’ harnasch noch wat als es auch noch geschriben stat wes das er nur mit hare gantʒ uͤberal bedecket was so klein als ein vaden der fuͤrst sprach tʒu dẽ wildẽ man hettest du des kein schaden Nymbs tier dʒ ich gefangẽ han du must mir auff mein treuwe den tʒwerg genesen lan Das xxxii gesetʒe A6 r a Do antwurt ym d’ wilde man wilt dich des ʒwerglĩs nemẽ an es mag dich wol gereüwen was suchest du in dem gewild daß dũcket mich ein groß vnbild sag ich dir auff mein treüwe er warff dʒ ʒwerglin yn dẽ than vnd ledigt seine stange Er lieff schnell an dẽwerdẽ man vnd saumet sich nit lange der Berner lieff yn wider an von stund ward võ yn beiden ein herter streit gethan Das xxxiii gesetʒe d’ fürst schlug auff dẽ wildẽ dar seĩ schwert gieng ab über dʒ har vnd mocht dar auff nit hefften der edel fürst stond noch alhie vnd d’ wild saumet sich auch nie er schlug auff yn mit krefften vnd traff den fürsten lobesan gar hart mit seiner stange do sprang auff der werde man er saumbte sich nit lange sein schilt nã fúr sich d’ werde mã das schwert tʒu beiden henden vnd lieff yn wider an § Hie schlug der wild man den Berner ernider. Das xxxiiii gesetʒe b Herr dietrich d’ brã võ dẽ feüre er schlug den wilden vngeheüre das er viel yn das velde wie wol dẽ wilden das verdroß noch macht er im seĩ haubte bloß das was ein widergelde do sprãg bald vff d’ wild vnwerd vnd ʒuckt do sein stange er schlug den fürsten tʒu der erd do lag der herr nit lange bald sprang auff der edel berner doch kund er yn nit wundẽ als ob er steinen wer Das xxxv gesetʒe d’ berner sprach ich wil got klagẽ soͤl ich dan hie werden erschlagẽ von einem blossen manne der also nackent vor mir stat nun hat er an kein sarewat ob ich von ym würd danne auff disser heid tʒu tod erschlagẽ wer doch ein wenig ere wañ das man võ mir solle sagen ich künd yn nye versere verleür ich hie den meinen leyb so sol mich billich schelten die mann auch die weib · Das xxxvi gesetʒe A6 v a ʒwar nũ hab ich doch kleinẽ fal er schlug ym vil der totenmal wo er yn mocht erlangen der wilde nit lang do vmbgieng ein grimmen ernst er do empfiẽg vndʒzuckt bald sein stangen er schlug yn auff sein helm rein das er ym ward gar tunckel das wild feur auß ym erschein lichter den der karfunckel tut vns diewarheit geschrift sagẽ das herr dieterich von beren nye hertter ward geschlagen Das xxxvii gesetʒe Dar nach sprach der edel berner nun hab ich wol gehoͤret mer vom risen sigenotten Nun bist du vngefuͤg genug wie vil ich heut vf dich geschlug ich kund dich nye verschrotten Sag an bist du sigenots knecht oder bist du es selber do sprach d’ rauhe ʒu ym schlecht ich wer gen ym nit halber Foͤcht sigenot mit dir alhie du werest eines streiches ym vorgestanden nye Das xxxviii gesetʒe b Jch wolt sigenot mit streit bestã das ich |gar hart von ym enttran was nah gelegen tote werent miner ʒehen gewesen vnser keiner wer do genesen vo risen sigenote du bist gen ym ein krancker man sag ich dir sicherliche do sprach der fürste lobesan von bern herr dieteriche bestũd er deiner ʒehen wol so weiß ich vff mein trewe nit wie ich genesen sol Das xxxix gesetʒe Es antwurt ym d’ wilde man bist darumb kõmen yn den than mit sigenot ʒestritten Jch gib dir sein vnd mein genug darmit er vff den heren schlug do ʒu den selben ʒeiten der herr vil nah gefallen was dem wilden für sein füsse Sy trugen gen einand’ haß ir vechten was nit süsse er schlug nider den werden man auff richt er sich gar balde der ʒwerg weynen began Das xxxx gesetʒe B1 r a Do er den heren vmbtreibẽ sach ʒu herr dieterich es doch sprach herr ir must kũmer liden es ist in ym verheilt ein kraut das ym vff erd die seinen haut kein waffen mag beschneiden Fügt euch tʒu mir ir werder|man ein|wurtʒ gib ich euch ʒware kein ʒauberey nit helffen kan das sag ich euch fur ware die nempt ʒu euch in eürẽ gwalt der edel vogt von beren hub sich ʒum ʒwerglin bald Das xxxx gesetʒe Er schneid ym vff die sinen bant gar bald d’ ʒwerg ein wurtʒ vãt die het es lang behalten bot sy dem fürsten lobesan d’ wild gar schnell gesprungẽ kã mit schlegen manigfalten Er schlug den fürsten wunesan das er viel vff die erde do sprang bald vff d’ koͤne man sich saumbt nit lang der werde die wurtʒ er in die hende nam sein schwert tʒu beiden henden vnd lieff den wilden an § Hie schlug d’ berner dem wil den das haubt ab. Das xxxxi. gesetʒe b Seĩ schwert wolt ĩ vor snidẽ nie yetʒ durch den wilden er do hie das gar vil grosser stucke vom wildẽ vielẽ durch seĩ streich als er wer ein schwame weich es was sein vngelücke das er den ʒwerg gefangen het ym tʒu grossem vnheile die wurtʒel ym den schaden thet die dem vogt ward tʒu teile erschlug ym ab das haubte sein der rauch vil ʒu der erden do lacht das ʒwerglin klein Das. xxxxii. gesetʒe. Der rauch man lag do ʒerstreit gar menig unfuͤgs gebreht die do herr dieteriche wol võ dẽ rauhẽ man do schlug ein wolff het an eim stuck genug das wissent sicherliche der rauch lag überal ʒerstreit wol vff der heid so gruͦne das ʒwerglin ward gantʒ erfreid das herr dieterich der kuͤne den rauhen het tʒu tod erschlagẽ ym geschach nye groͤsser freüde bey allen seinen tagen Das.xxxxiii.gesetʒe. b i B1 v a Das ʒwerglin bald lauffen begã vnd dancket do dem werdẽ man das er es het erloͤset Herr vnser waren wol thausent all in einem berg verhausent die hat er all eroͤset das vnser nun ist nit vil mer dan vngefert bey hundert do sprach der edel furst vnd herr dasselb mich sere wũdert was ʒeiht euch der rauhe man das west ich also gerne würd es mir kund gethan Das.xxxxiiii.gesetʒe. Do antwurt ym d’ klein ʒwerg herr wir hetten einen holen berg den wolt er han genũmen darinnen wolt er haben hauß daß vnser keiner torst heraus als vmb ein har herkũmen wen einer für den berg auß trat so kam d’ wild gesprungen vnd ergriff yn do an der stat also ist ym erlungen vnd verderbet sy in dem than er hat in einem monat bey hundert also gethan Das.xxxxv.gesetʒe. b Do sprach võ bern her dieterich durch got so solt du nennen dich sprach er do ʒu dem ʒwerge O herr so heisse ich baldung vñ hab võ albrecht dẽ vrsprung der saß vor in dem berge den berg hab ich von ym ererbt vnd alles mein geschlechte darũ wolt er vnß han verderbt vnd het dar tʒu kein rechte hat vnß erloͤst euwer hant deß soͤllen wir euch danckẽ edler fürst hochgenant Das xxxxvi. gesetʒe. Do sprach das ʒwerglin gemeit herr wolt eüch nit wesen leit ich fragt eüch also gerne was lãdes herren ir moͤch sein mich dñ ir fürt dẽ hiltegryn seind ir der vogt von berne von dẽ ich offt hab hoͤren sagen wie yr so manlich streite so soͤllent ir mir nit leügnen nennet euch bey der ʒeite vnd meldent eüch ir werder mã das ich eüwer lob vnd ere destbaß aussprechen kan Das.xxxxvii.gesetʒe B2 r a Do sprach d’ edel fűrst so reich wol tʒu dẽ ʒwerglin minigkleich ich bin der vogt von berne Mir ist gesagt von abentheür darʒu so thun mir auch dein steir ich hab gehoͤrt: vertue von einẽ d’ ligt in dẽ than der heißt riß sigenotte der hat vil mengẽ werden man gethon den grimmen totte dem wil ich streites wonen bey vnd soͤlt ich darumb sterben ich mach yn lobes frey Das.xxxxviii.gesetʒe. Daß ʒwerglin lieb vnd leit gewã seit ir der furst so lobesan so sind mir got wil kõmen Alher in disen wilden than o edler fürst lobesan habt ir euch angenũmen das ir mit dẽ so starcken man hie thun woͤlt einen streit ich woͤlt das ir werent von dan wol tausent meile weite oder das ir wert nit alhie hundert streit hat er wol thon keiner mißriet ym nie Das. xxxxix.gesetʒe b Von bern lieber here mein land den teuffel schaffen das sein vnd ʒiecht mit mir tʒu hause do wirt eüwer ritterlich pflegen ir soͤllent euch sein gantʒverwege herr mich vmbgibt ein grause wol ab dem vngefügen man wan ich hoͤr von ym sagen O edler fuͤrst so lobesan| er hab vil held erschlagen Jr soͤllent mit mir ʒiehen heim ich gib euch gold vnd silber auch menig edels gestein Das.l.gesetʒe. Auch gib ich euch die bestẽ wat die kein herr in dẽ lande hat der gib ich euch den volle reine speiß vnd den besten wein der berg muß eüwer eigen sein ir habt vnß von dem ʒolle Erloͤst herr mit ewer hand des soͤllen wir euch dancken O edler furst so lobesand das red ich one wancken Nun ʒiehent mit mir vß dẽ than ich gib euch gold vnd silber ir hochgelobter man Das.li.gesetʒe. b ii B2 v a Herr dieterich sprach ich enwil ich hab hiltbrant gemacht ein ʒil kumb ich nit yn acht tagen wider gen bern in mein land so sol mich der riß mit d’ hand tʒu tod haben erschlagen Rit ich dan mit dir in dein hauß das mir nit wol geʒeme villeicht so rit der hiltbrant vß vnd vor an risen keme So trib er mit ym sinen spot dein milt vnd auch dein guͤte vergelt dir der lieb got Das.lii. gesetʒe An den risen solt mich weisen den ich also vast hoͤr breisen vnd auch vil lobs veriehen was er der manheit an ym hat dest lieber in mein hant bestat was mir darumb sol geschehen du must mer hoͤrn in kurtʒer frist ist das ich yn do vinde wie gar er nun der tüffell ist ich wird im nit ʒulinde ich hab mit minẽ schwert gwalt so einer lenger was den ich dem ich darmit vergalt Das.liii.gesetʒe b Do sagt das edel ʒwerglin klein seit ir nit bey mir woͤllent sein so wil ich euch doch geben Ein stein d’ ist tugenthafft der dient ʒu ewer mannes kraft mag euch fristẽ ewer leben das euch wed’ hũger noch durst vnd strittent ir ein iare von bern ir hochgelobter fürst was ich euch |sag ist ware von bern ein hochgelobter man wie lang is streit vngessen es euch nit schaden kan § Hie gibt das ʒwerglin dem Berner ein edelen gestein Das.liiii.gesetʒe Fieng euch der riß in sinen thurn darinn get menger boͤser wurm die moͤchten euch am leibe doch kein schad gar nit gesein von bern lieber here mein nit meint das ich do treibe mit euch alhie den meinẽ tant ʒwar nein ich vff mein |treuwen den stein hab ich gar wol erkant muͤst mich sunst ymmer rewen der stein ist edel vnd geschlacht ward mir auß fremb den landen ʒum sundertraut her bracht Das.lv.gesetʒe B3 r a Den stein den nam er in die hãd der edel furst gar lobesan vnd behielt in gar schone vnd sagte des dẽ ʒwerglin dãck do sprach er her mĩ gab ist krãck got von hymel der lone| das ir mich alhie habt ernert vors veygen teufels bilde toͤrst ich do habẽ mein gefert in disem wald so wilde Jch seh wie es vm̃ euch wurd gã so tar ich mein geferte vorm risen nyendert han Das.lvi.gesetʒe Do sprach von bern d’ koͤne man das thier nym dʒ ich gefange hã vnd brings deinen gesellen weiß mich ʒu dẽ risen in dẽ than deß antwurt ym d’ kleine man seid ir nit anders woͤllen ich weiß euch vff dẽ rechtẽ pfat das ir nit doͤrffent fragen ʒu dẽ risen an sein walstat do er ligt an der lagen wo ir euch hinkoͤrt in all weg der reich crist von hymel hab euch in siner pfleg § Hie nympt d’ Berner vrlob von dem tʒwerglein. Das.vii.gesetʒe b Herr dieterich d’ gurt do baß vffsein valchen er do saß er wolt noch nit vertʒagen Er vrlob võ dẽ ʒwerglin|nam es weißt yn vff die rechten ban mocht yn nit vnrecht tragen Der edel furst so lobesan fur hin in loͤwens mute do er den vngefuͤgen man vand ligen an der hute vnd do er seiner ruwe pflag ein stang die was gantʒ stehlin do bey dem risen lag Das.lviii.gesetʒe Herr dieterich kam dar gerant hyn do er den grossen vollant vand ligen an dem walde Er hielt bey im vñ sach in an gar grausamlich was der man herr dieterich erbeist halde Do er yn also schlaffen vand sein hut gar weit erglaste gar bald er seinen valchen band an eins baumes aste Der riß den atem an sich ʒoch do bogen sich die este wol in den boumen hoch Das.lix.gesetʒe b 3 B3 v a Sein bein lagen als ein plock gar rauch was im seĩ wapẽrock mit riemen wol durchnete Gar verr er im fur sein knye hiẽg der tunst ym vß dẽ halse gieng recht als ein wind do wete der mund het yn begriffen gar ʒu seinen beiden wangen Sein augen warent fewerfar do er den risen langen Also schlaffent do vor ym sach der edel vogt von bern wider sich selber sprach Das.lx.gesetʒe Ach lieber got võ hymelreich wie ist d’ man so grusamleich vnd hat doch menschen bilde was muter mag yn han gebracht ich hab mich also lang bedacht schluͦg ich yn in der wilde do also schlaffent yetʒ ʒu tot deß het ich ymmer schande Sein tegenheit ym das verbot er wolt yn mit der hande Nit wecken vnd gab ym ein stoß mit eim fuß vff die pruste dar von wacht der groß § Hie stoͤst der Berner dẽ risen mit eim fuß vff sein prust. Das.lxi.gesetʒe b Auff so sprang der vngefuͦg weñ ich dir disen stoß vertruͦg deß het ich ymmer schande Er greiff nach dẽ furst her vnd wolt yn do on alle wer bald vahen mit der hande der berner schlug yn vff sein hut das er must werden munder mit sinẽ scharpffẽ schwert so gut deß nam den risen wunder vñ das der furst so kleine was das er von seinem streiche straucht nider in das graß Das.lxii.gesetʒe. Der riß̃ stond stil vñ bsach in baß ʒu herr dieterich sprach er das du bist der vogt von berne du kanst dich vor mir nitverstelẽ du furst mein oͤheʒ greinẽ helm das ist mir von dir schwere ich keñ dich by dem helm rot der also weit her gleste er schlug meĩ oͤhem auch ʒu tot darumb hast du das letʒste Gange herr ʒu mir wol gethan ich sag dir vogt von beren nit baß mags dir ergan Das.lxiii.gesetʒe B4 r a Do sprach võ bern her dieterich ein wapen ist dem andern gleich du kanst mich nit erkennen ia sprach sich d’ riß signot ich keñ dich bey dẽ loͤwen rot vnd wilt dich doch nit nennen Nũ thun recht oder laß es varn dein stoß mich seer bephilte du furst dẽ loͤwen vnd den arn gemalt an deinem schilte du kanst mich nit betriegẽ ʒwar ich hab vff dich gehuͦte mer dañ tʒwey gantʒe iar § Hie wolt d’ riß dẽ Berner gefangen haben. Das.lxiiii.gesetʒe Das ich dein nit kund bekummẽ nun hab ich von dir vernummen do einen schlag so grossen schlugst mich vff meĩ eysen hut mit dinẽ scharffẽ schwert so gut darʒu hast mich gestossen Mit dinen fuͦssen vff die prust das ligt mir von dir schwere wir woͤllen versuchen ein rust der edel vogt von berne Nit mer do vff den risen schlug do wolt er an ym suchen ob er moͤcht vinden fug Das.lxv.gesetʒe b Er sprach tʒum vngefuge man wilt mich geen | bern reiten lan durch aller risen ere Sech ich dich schlaffen allẽ tag furwar ich das sprechen mag ich weck dich nymmermere vnd das du min veind soltest sein hab ich nit gewist fur ware du sprichst du habst gehuͤtet meĩ mer dañ tʒwey gantʒe iare Soͤlt mich geen bern reiten lan neyn sprach dervngefuͤge nit also mags dir gan Das.lxvi.gesetʒe her ditrich sprach nũ sich ich wol das ich hie mit dir vechten sol du wilt mich doch nit meiden Seid wir sind tʒusamẽn kumen ich hab dir den greynen gnumen wil ich dein leyb beschneiden Das er dir werden muß synwel vnd bald dar nach dein ende dein eysenhut ward nye so hell er muß von meiner hende Noch heut werdẽ gar tũckelfar das thet dem risen tʒoren er hub sich gar schnell dar Das.lxvii.gesetz,e. B4 v a c Mit siner stangen die er trug nach herr dieterich er do schlug vil starcker schleg so schwere die est vieln von baumen nider herr dieterich hieb vast hin wid’ ir streit der was gewere den|toͤrst ein ʒaghafftiger man do nymmer an schauwen der schweiß von yn beiden ran als von den grossen hauwen das sy do theten in dem than das laub hoch an den esten do von dem feur|bran Das.lxviii.gesetʒe Herr dieterich ward vngemut er schlug den risen vff den hut es schud ym nit gar sere darund’ was ein haub vast gut die was gehert mit wurmes blut der edel fürst vnd here er mocht auch nit gewissen das deß starcken risen horen warmit dasselb gehertet was das thet herr dieterich ʒoren od’ wie es doch |was verworcht deß trug er an ein brunne darinn vacht er on vorcht § Hie ficht der riß Sigenot vñ der Berner mit einander Das.lxix.gesetʒe b Sĩ schwert ĩ nit versnidẽ mach t was herr dieterich ye gefacht es kund yn nit verschroten er schlug ĩ vff sein hoͤrnisch gwãt deß acht er mind’ dan ein wand der riß̃ hieß sigenoten Schlug nach dẽ fürste lobesan das er begũd do strauchen do sprach der vngefuͤge man du must din schwert baß bruchẽ wilt du mir streites widerwegẽ vff sprang der vogt von beren recht als ein koͤner tegen Das.lxx.gesetʒe Schlug vff den risen Sigenot vntʒ das sich das wild feür rot sprang vß dem herten horen der schweiß von yn beiden ran do sprach der vndefuge man das het ich wol verschworen das du mir ein einigen schlag moͤchtest sein vorgestanden Nũ ist es yetʒt dein iüngster tag er nam die stang tʒu handen nach dẽ furstẽ er sy do ʒwang der edel vogt von beren ein klafftern von ym sprang Das.lxxi.gesetʒe C1 r a Und do er in do nit entraff do hoͤrt man doch so weit dẽ klaf die stang ym do entwischte herr dieterichen wol gelang ʒwischẽ risen vnd d’ stãg sprang wol ʒu der selben friste von der stangen yn do treib wolt ym sy nit mer lassen von dẽ fürsten er sich do scheib der riß groß one massen drat neben sich in den than darauß raufft er ein baume vnd lieff den heren an § Hie raufft d’ riß| ein baume Ī dẽ thã vß̃ d’ erd vñ vacht da mit Das.lxxii.gesetʒe. Einẽ baum er in den hendẽ trug nach herr dieterich er do schlug vil grosser schleg so schwere do sprach der edel fürst so gut mich gedeücht wol in minẽ mut ich der rut entwachssen were wilt du mich dañ hie beʒwingẽ mit dinen grossen baumen ob got wil sol dir nit gelingen er kund dem risen raumen die est im vor der hend abschlug deß acht der riß gar kleine er vand ir dennocht genug Das.lxxiii.geseʒt. a weñ er ym einen baum ab gwan so lieff er an den werden man bracht ʒwierent als ein grossen darmit fugt er vngemach der edel vogt von beren sprach ich sach nye dein genossen nun koͤr held wid’ ʒu der stang durch aller risen ere du tust mir mit dẽ baumẽ |trang ich voͤrcht die est so sere Sy stechen mich ʒum helm ein vnd das ich nicht gesihe vnd verleür meinen schein Das.lxxiiii.gesetʒe do sprach d’ starck riß vnuerʒagt erst hast du mir din kũmer klagt er muß sich auch noch meren der stangẽ wil ich mich verwegẽ vñ wil dein mit dẽ baumẽ pflegẽ do schlug er vff den heren das er nit west wo er was sy sprungen in die este herr dieterich seiner synn vergaß das er selber nit weste wie er ym solt gesigen an begund ym vast die este ab hauwen in dẽ than Das.lxxv.gesetʒe c i C1 v a Herr dieterich sich wol besan er wolt ym keinẽ baum mer lan begund yn daruon iagen wen*~ er ʒu einẽ baum hyn trang herr dieterich nach ym do sprãg vnd thet den risen schlahen So mit vßerwelten schlegen schlug er yn tʒu dem haubte do sprach herr dietrich der degẽ ich het dir die stang erlaubte Die verschmechst du mir do ich gib dir des mein treüwe du wirst ir noch gar fro. Das.lxxvi.gesetʒe Der riß sprach laß dein troẽ sein du gildest mir den oͤhem mein den du mir hast erschlagen do sprach võ bern herr dieterich du waltbur yetʒ so wetʒe dich vnd kund den risen iagen Geleich vor ym in dem than wolt ym kein baum mer lan do begund der riß so freysan hyn ʒu der stangen gan Die wolt er nemen yn die hand do erylt yn der berner vnd schlug yn vff das land § Hie schlug der Berner den risen ernider. Das.lxxvii.gesetʒ. b Der riß nit do lange lag ʒwar du giltest mir ietʒ dẽ schlag das sprich ich sicherliche An mein gnad must dich ergebẽ es geet dir yetʒ an des leben do sprach herr dieterich ich sag dir ʒwar ich thu sein nit ich het sein ymmer schande vnd wo man giẽg od’ auch rit so weit in allem lande vñ das man sprech in mẽger stat das sich der vogt von beren durch tro ergeben hat. Das.lxxviii.gesetʒe Sy vachten einen langen tag do geschach mẽger herter schlag ir keiner sich nit saumbte Herr dieterich empfieng nit vil als ich eüch hie bescheiden wil der fürst dem risen raumbte das laub das an den nesten stũd das fieng do an ʒebleichen vñ dʒ es dar nach nymmer grũd deß risen horn ward weichen Die brünne die er an ym trug der edel vogt von beren ein wunden dar durch schlug Das.lxxix.gesetʒe. § Hie schlug der Berner den risen wund. C2 r a Herr dieterich sprach vß ʒorn merck riß deĩ red ist gantʒverlorn ich koͤr mich an kein trouwen ich wil in disem than sterben oder ich wil breiß erw erben den ich hab von den frowen Solt ich min hohes lob verlisen das ich lang hab behalten Ee woͤlt ich tausent toͤd erkisen ee ich woͤlt boͤßlich alten vnd das man sprech an aller stat das sich der vogt von beren durch trow ergeben hat Das.lxxx.gesetʒe Fichtest du dã durch frawẽ schõ merck was dir darũb werd ʒelõ sy lonent vngeleiche Sehent sy dich ym blut baden sy liessen dir den selben schaden do sprach herr dieteriche ich ficht durch fraẽ vñ durch mã vnd durch mein selber ere do begund der riß gar freysan den seinen schweiß auch reren von der hitʒ die ym geschach die herr dieterich von beren von seinem mũd vß brach Das.lxxxi.gesetʒe b Do sprach der vngefuͦge man soltest ein weil sein ym than du wirdest yn verbrennen vom feuͤr dʒ vß deim mũde gat weiß wer es yn dich getragẽ hat ich kan nit anders kennen weñ das der teuͤffel yn dir sey mit allen seinen knechten dein hitʒ die wont mir neher bey dañ held dein grosses vechten damit weichest du mir min horn die red die thet dem berner von dem risen so tʒorn Das.lxxxii.gesetʒe Jn mir ist keines teuͤfels gnoß do schlug er vff den risen groß schriet ym aber ein wunden do sprach d’ vngefuͦge man erst wils mir an die riemen gan wol tʒu den selben stunden trat er võ berner yn den wald do er ein schilt het hangen den ʒuckt er fuͤr die hende bald darmit kam er gegangen der schilt was als ein stadelthor erst reut den vogt võ beren das er kam vff das gspor Hie kũbt d’ riß mit einẽ schilt d’ wʒ groͤsser dã ein stadelthorvnt vacht mit dem Berner . Das.lxxxiii.gesetʒe. c ii C2 v a d’ schilt war mit horẽ wol bereit als vnß die abentheur seit einer hend dick vmb die ende was er mit stahel überʒogen es haben dan die buch gelogen den trug er vor der hende nun wer dich edell vogt võ bern als ob du woͤllest genesen ich wil dich achtag streitʒ gwerẽ deß solt du sicher wesen du ʒerschroͤtst nit meinẽ schilt er ist noch also neüwe vnd ward noch nye durchʒilt Das.lxxxv.gesetʒe herr dietrich sprach do ʒu d’ frist seit das dein schilt also gut ist das hilfft mich gar kleine dar für nem ich den sig an dir das solt du sicher glauben mir nun von den helden ʒweine hub sich ein ketʒerlicher schal als wir noch hoͤren sagen die trostel vnd die nachtegal begunden gsangs verʒagen von irem vngefügen streit thier lieffen vß dem walde vnd vorchten irer heut Das.lxxxvi.gesetʒe b Do stritten sy on vnderlaß der riß der gieng ʒu guter maß über herr dieterichen her ditrich moch mit sinẽ ʒeichẽ nit an deß risen gürtel reichen das wissent sicherlichen weñ er wolt schlahen vff sin hut so must er hoch vff springen herr dieterich ward vngemut er het gar kein gedingen weñ das er do must ligen tot gar starck vnd vngefüge was der riß sigenot Das.lxxxvii.gesetʒe . So starck das niemãt bruͤfen kã er lieff hin an den werden man in also grossem neide do ward betruͤbt d’ hiltegrein vñ auch ir beider helmes schein darʒu ir liechts geschmeide vnd das es also weit er hal die starcken schleg so schwere wol uͤber berg vnd uͤber tal der edel vogt von berne võ dẽ risen ein schlag empfieng gedacht er owee hiltbrant dein bot ich uͤbergieng Das.lxxxviii.gesetʒe. C2 v a Deß stee ich in grosser not der riß den schilt ʒu schirmẽ bot das der fürst ye geschluge do kund er nit als vmb ein har vff seinem schilt gehefften ʒwar was doch nit wol sein fuge vnd das sein schilt so gute war er mocht dar vff nit hefften herr dietrich ʒorn ward offẽbar vff yn schlug er mit krefften Gar vest d’ schilt vorm risen hiẽge dardurch der vogt von beren gar mengen schlag empfieng Das.lxxxix.gesetʒe. Vff seinen liechten stehlin hut das ym sein rot vnd hitʒig blut flos do von seinem haubte vnd auch vß seinen beiden orn der edel fürst so hoch geborn ward seiner krafft beraubte das erß nit mer erʒeügen macht die starcken schleg so schwere herr dieterich gar wol gedacht das ich ʒu beren were ich kem nit her in disen than ach hiltbrant lieber meister ich solt dir gefolget han Das.lxxxx.gesetʒe b dʒ mag mir wol tʒu schad kumẽ ich hab keĩ stercker noch verno- § men risen nye mer gesehen vñ was mir ye gesagt hiltbrant dʒ geet mir yetʒund vm̃ die hand ist mir nye mer geschehen vnd seit das ich erst streitẽ ward er ist der teuͦrest degen deß risen manheit sich nye spart er begund sein vast pflegen Mit seiner stangen die er trug den iungen vogt von beren er vff die heide schlug Das.xCi.gesetʒe § Hie schlug der riß den Ber ner ernider tʒu der erd. Vnd das er yn ließ ligen tod ob ym do stond riß sigenot er meint er wer gestorben Er trach yn mit den fuͤssen hin vñ sprach du held dein hoher syn hat anders nit erworben weñ das du mir das leben dein muͤst lassen hie ʒu pfande Gerochen ist der oͤhem mein das muß nun in dem lande Mein hohes lob gãtʒ fuͤr sich gã ich sag dir vogt von beren das dir was vnderthan. Das.xCii.gesetʒe c 3 C3 v a Nun wil ich yetʒ gen bern gan das muß mir wesen vnderthan deß wil ich sy beʒwingen von bern ist mir wol gesagt es seyen helden vnuerʒagt die heissen woͤlffingen vnd anmellung ein tegen her die ʒwing ich mit gewalte wolffart sigstab ʒwen degẽ mer vnd hiltebrant der alte Muͤssent mir wesen vnderthan vnd thond sy es nit geren muß yn auch also gan Das.xCiii.gesetʒe Also redt er do ob dem man herr dieterich sich do wol besan vnd sich nit ruͤren wolte her dietrich sin selbs nit vergaß die red er yn sein oren maß biß er sich schlags erholte do sprange vff der koͤne man so groß in dem elende vnd lieff den risen aber an vnd schlug ym von der hende den sinẽ schilt fest vñ auch breit vnd ʒuckt yn von der erden der degen hoch gemeit § Hie tʒertrit der Berner dem risen sinen schilt. Das.xCiiii.gesetʒe b Noch mocht erĩ nit wol gehabẽ er warff yn uͤber ein graben vnd ʒertrat yn tʒu stucken vnd lieff den risen aber an do sprach der fürst so lobesan du must dich anders schmucken du kãst dich hind’n schill nit mee so lesterlichen schmigen wañ die red die du thetest ee dar an so must ligen ich trau wol gotʒ barmhertʒikeit das dir die welt gemeine mit dienst nit sey bereit Das.xCv.gesetʒe Vñ darʒu die starcken woͤlffing darüber hast du dein geding du weltest sy verderben Sy muͦsten dir sein vnderthan der hoffart wil ich dich erlan ich vind wol neher erben du bist ym werlich vngeleich das dir das land von beren Sol dienen also gwaltigkleich ich wil dich baß beweren wañ ich vind neher erben wol der teüffel dein rechter herr dich daruor behuͤten sol Das.xCvi.gesetʒ. C4 r a Der riß sprach vnd was betaubt hast aber vff gericht dein haubt ich meint es wer dein ende ich weißwer dich vor mir ernert ich hab dir mangẽ schlag so hert gethon mit miner hende vñ solt dʒ recht hie fuͤr sich gan dir wer der tod gar nahent du hast mir gar boͤß red gethan die mir von dir verschmahent das ich so gar hie dein spot byn ich gib dir des mein treüwe du fuͤrst mirs nymmer hyn Das. xCvii. gesetʒe darʒu hast mir dẽ schilt ʒertrettẽ darumb hab ich dich nit gebettẽ das glaub du mein worten Darumb wil ich dir geben buß ein waffen ich dir bieten muß so gar mit scharpffen ortten Sy hauten ʒusammen on ʒal die stoltʒen degen schnelle vnd das es yn dem wald erhal ir lycht geschmeid so helle Do hetten sy kein vnderhab dem edlen vogt von beren der stein vil kreffte gab Das.xCviii.gesetʒe. b Den ym het geben das ʒwerglin es muͤst sein end gewesen sein als von den grossen schlegen Die ym der starck rise thet vil krefft er von dem steine het die ʒwen gar koͤne degen theten einand’ mengen schlag woß einander betraten Sy vachten biß an fuͤnfften tag das sy anders nit thaten Dañ das sy einand’ vmbtriben ir yegklicher wer geren wol bey dem syg beliben Das.xCix.gesetʒe Der riß herr dieterichen nam der fuͤrst ym vnder duͤchssen kam doch wolt er yn nit verschlaffen Er schriet ĩ durch sin hirnĩ gwãt dʒ blut das ran ym in die hant der riß schrey laut waffen Nun ist mir dʒ nye mer gschehẽ seid das ich erst ward streiten ich hab dins gleichen nye gesehẽ der krafft ʒu allen ʒeiten wie sy by dir verwandelt sey du schlest vff mich so geschwinde als ob dein weren drey. § Hie kam d’ Berner dem ri sen vnder die uͤchssen. Das.C.gesetʒe c iiii C4 v a Darʒu so kanst du mengen list das ich dich mag ʒu keiner frist mit schlegen nit erreichen do sprach von bern herr dietrich vff min treü es verdreuͦsset mich vnd soltest du mich leichen ich stee vor aller welte frey du sichst auch nyemant mere vñ das auch niemant bey mir sey dañ die keuͦsch maget here von hymell vnd yr liebes kind| die mügen mir wol helffen wan*~ sy die besten sind Das.Ci.gesetʒ. Der riß der lieff yn aber an vnd schlug dem fuͦrsten lobesan sein schwert vß siner hend das es viel nider vff den plan er wolt dar nach gegriffen han von bern der ellende hub sich do schnelligklichen dar hyn gegen seinem schwerte vnd deß nam er gar eben war der edell degen werte wolt es han wider genũmen do was sich der starck rise vor ym dar bekummen Das.Cii.gesetʒ b Gen dẽ schwert sy beide griffen nach dẽ schwert hub sich eĩ sliffẽ do kament sy ʒu ringen der edel fuͤrst den risen groß vast mit den armen ʒu ym schloß begund yn ʒu ym ʒwingen in all sein wunden er ym viel vnd ʒert yms vff gar weite das ym das rot blut heer wil von seinen beiden seiten vñ vmb ran vast als sein gwand sy vielen mit einander gar offt vff hertes land Das.Ciii.gesetʒe Sy litten leid vnd vngemach der riß herr dieterichen brach die hend vß seinen wunden vnd das er yn do muste lan deß freuwet sich der grosse man wol ʒu den selben stunden der riß herr dieterichen ʒwangl vff die erd er yn trucket Er nã ʒwen riemen vest vñ lang hend vnd fuͤß er ym tʒucket Band ym alle viere tʒusam owee sprach der von beren deß muß ich mich doch scham Das.Ciiii.gesetʒe C5 r a Das du mir alle viere wilt ʒusamen binden als eim gwilt das thond die weisen ieger lieber wer ich gar erschlagen doͤrfft man mich dest mind’ klagẽ vnd wer mir auch vil weger weñ das ich also sterben sol recht als ein arme frauwe ach lieber riß nun thu so wol Vñ nym meĩ schwert vnd hauwe alhie dar mit mein haubte ab das ich dester eerlicher mein tod genũmen hab § Hie bindet der riß dẽ Berner alle viere ʒusam Das.Cv.gesetʒe. Neyn sprach sich riß sigenot ich wil dir thon ein andern tod ich will dich meinen würmen gleich b bringẽ heim ʒu einẽ teil seit mir geschehen ist das heil das ich vor dinen sturmen Byn genesen alhie allein des freü ich mich gar sere ich wil dich legen in ein stein du gsichst beren nit mere auch wed’ sunnen noch den mon ich sag dir vogt von beren nit baß mags dir ergon Das.Cvi.gesetʒe b Do sprach võ bern her dieterich vff meine treü so rewet mich thet ich dir ye kein leide das wisse du vil werder man dein oͤhem wolt mich nit erlan mit worten ich dich bescheide Sein weib als vngẽfuͦge was sy truckt hiltbrant besunder vnd das derselb vor ir genaß das nimpt mich ymmer wunder vnder ein uͤchssen sy yn ʒwang sy truckt yn also hartte das ym das blut vß trang Das.Cvii.gesetʒe der riß sprach darfst mir nit sagẽ ich sich dich selber an tragen sein gschmeid an deinem leibe vnd das betruͦbt mir den syn dein hoffart ist nun gar da hyn bist ye gewesen gscheide das hast du nun verloren hye must du mir selber veriehen ist dir in starcken stürmen nye kein abentheur geschehen das ist ʒu mal nun als dahyn ich sag dir vogt von beren das ich der man bin Hie tregt d’ riß dẽ berner heim. Das.Cviii.gesetʒe C5 v a Der wol mit fürsten vechtẽ kan vnder ein uͤchssen er yn gwan wol vff ein halbe raste trug er yn vndern uͤchssen sein herr dieterich leid gar grosse peĩ er truckt yn also vaste das sich der fürst so lobesan deß lebens het verwegen das ym das rote blut vß ran dem vßerwelten degen ʒu mund vñ auch ʒu nasen vß er leid vil herter truͤcke biß yn des risen huß · Das.Cix.gesetʒe. Dem risen also note was daß er herr dietrichs roß vergas gieng grasen yn dem walde do er yn bracht ʒu steines wandt er ʒoch ym ab sein sturmgwand vnd thets behalden balde er trug es yn die kamer sein schilt schwert henckt er an stãgẽ darʒu stelt er den hiltegrein der riß d’ kam gegangen do er herr dieterich vand er loͤst ym vff gar balde die seinen guten band Das.Cx.gesetʒe. c Vnd legt yn in ein stein was tieff do manig wilder wurm im lieff die tags liecht nye gesahen vnd do er an den boden kam das gwuͤrm das floch allesam vnd torst ym nit genahen dʒ gwuͤrm sich allesam verbarg verr in deß steines wende von dem edel stein so starck flohen all an ein ende als von des edlen steines krafft den ym do gab des ʒwerglin wol durch sein ritterschafft § Hie legt der riß den Berner yn den thurn. Das.Cxi.gesetʒe Der riß ʒoch ab sein sturmgwãd die seinen wunden er verband er was verschroten uͦbel Er gieng neben sich yn dẽ perck do nã er mieß vñ auch dʒ werck vnd macht dar vß drey schübel do yegklichs wol besunder was wol gegen einem pfunde der riß do seine wunden maß die waren tʒuͦ der stunde iegkliche wol ʒwo spannen weit die ym der vogt von beren geschlagen het ym streit Das.Cxii.gesetʒe C6 r a Do sprach sich der riß sigenot ach wie nahent was mir der tot von dem berner geschehen solt ichs eĩ lẽg mit ym han triben fürwar ich muͤst sein tot beliben das muß ich ym veriehen das er der teürsten einer sey so er ye tauff empfienge Jch stee vor aller welt frey weñ er yetʒ her vß gienge darũb nem ich nit tausent marck weñ ich muͤst von ym sterben sein manheit die ist starck § Hie lieff der riß tʒu dẽ berner uͦber den thurn. Das.Cxiii.gesetʒe Der riß uͤber den thurn lieff ʒu herr dieterich er do rieff wo bist du vogt von beren vnd wie gefelt dir mein gemach herr dieterich von beren sprach so wer ich dar vß geren Nun mag es leider nit gesein sprach sich der koͤne degen ich hab mich vff die treüe mein des lebens gar verwegen das gwürm thut mir also not ich kan es nit lang treiben ich muß bald ligen tot. Das.Cxiiii.gesetʒe. b Das redt er als vmb den list vnd het der riß das gewist das ym kein wilder wurm An dem leben nit het gethan yn het der vngefüge man genummen vß dem thuren vnd het ym thon ein andern tot sunst lies er yn betagen Er kund dem risen sigenot von grossen noͤten sagen Der er doch keine nye gewan er vorcht ym thet der rise ein andern tode an. Das.Cxv.gesetʒe Der riß hyn abe tʒu ym rieff do nider yn des steines tieff nun wil ich hyn gen beren Gleich yetʒ vff diser varte gan das muß mir wesen vnderthan des wil ich dich geweren Ach nein du held das thu du nit koͤr wid’ hyn ʒum walde glich dort hĩ do ich mit dir strit dir kumbt hiltbrant gar balde werlich er sucht dich selber heym der reich got von hymell der helff doch vnser eim. Das.Cxvi.gesetʒ C6 v a Deß was der riß vumass en fro gar bald verwapnet er sich do vnd koͤrt dahyn gem walde Hinder ein buhel er sich leit do er mit herr dieterichen streit do kam hiltbrant gar balde Er kam also dar geritten als vff die heid so gruͤne do so manlich was gestritten von den ʒweien degen kuͤne do waren solch schleg erschlagẽ das man sy in den buchen nit schreiben kan noch sagen Das.Cxvii.gesetʒ Nun laß wir herr dieterich ligẽ ʒu bern ward sein nye geschwigẽ die seinen alle sante die klagten seer deß fursten leib do sprach manig schoͤnes weib ʒu meister hiltebrant vnser herr der ist leider tot er wer seid wider kummen Es hat ym der riß sigenot den seinen leib genummen das er so lang ist ubers tʒil des grossen risen stercke ist ym worden tʒuuil Das.Cxviii.gesetʒe b Hiltbrant sprach ya das ist war min herr ist garlang aussen ʒwar das er nit kumbt ʒu lande Jch hab yms vor geseit do ich mit ym ʒum walde reit er moͤcht dem grossen vollande Streites nit wol widerwegen der edel ritter mere vor sein vngefuͤgen schlegen hieß ich yn fliehen vere Des wer ym alles gewesen not ich voͤrcht er sey vorm risen im wald gelegen tot Das.Cxix.gesetʒe. Also sprach meister hiltebrand nun wirt warlichen als sein lãd sein nymmermer ergetʒet Hab wir verlorn den fuͤrstẽ herr so wirt doch bern nymmermer mit heren so wol besetʒet Stuͤnd es biß an dẽ iuͤngstẽ tag das red ich sicherliche mit warheit ich dʒ sprachẽ mag man vind nit sein gleiche Er was der manheit wol eĩ kern ach reicher crist von hymell wie sol wir sein embern Das.Cxx.gesetʒe D1 r a Sy hetten leid vnd vngemach sigstab der iunge also sprach das ich ye ward geborn hab wir verlorn den fuͦrsten her das klagt der schoͤne degen seer wañ wir iym allewaren So gar vß der massen lieb er ʒoch vnß wol nach eren vñ hat vnß dañ der waldes dieb erschlagen vnsern heren warlich so ist es vnß muͤglich wir wagen reib vnd leben all durch den fuͦrsten reich Das.Cxxi.gesetʒe Do sprach sich d’ starck wolfhart ist dañ der furst vff diser vart eerlich ʒu tot erschlagen als von dem vngefuͤgen man soͤll wir dañ den lobesan| dester minder beklagen wir muͤssen sterben alle sant er sey arm oder reiche hetʒ liebers von eins helden hã den ich elendigkleiche do leg vñ sturb vff einem stro würd ch erlich erschlagen deß wer mein hertʒ gar fro Das.Cxxii.gesetʒe b Also ret sich der koͤn weygant guͤnt mirs myn oͤhem hiltebrant so wolt ich dem von beren ʒum aller ersten reiten nach wañ vff die fart so wer mir gach do sprach der koͤne keren Seh ich den vngefuͤgen man dort halten in der wilde von mir so würd er griffen an deß starcken teuͦfels bilde ich wolt yn machen streites sat das man muͤst vnser einen tragen ab der wallstat Das.Cxxiii.gesetʒe Nein sprach meister hiltebrant ich globt meim heren bey d’ hant ʒum erst wolt ich yn rechen wolt nach ym reiten in den walt wolffhart du schneller degẽ balt ich will an ym nit brechen Ein warʒeichen wil ich dir lan kumb ich nit in ʒwelff tagen das solt du degen wol verstan byn ich ʒu tod erschlagen vnd hab verlorn das leben min so laß dir dañ so note hyn an den risen syn Das.Cxxiiii.gesetʒe d i D1 v a Hiltbrãt d’ verwapnet sich glich do sprach die hertʒogin so reich ach wirt vnd edler here muß ich dañ eüch verloren han als von dem vngefuͤgen man so ist mir freüd verre ich weiß wol das ich sterbẽ muß vor grossem hertʒenleide weñ ich gedẽck an ewern gruß vnd das ich von eüch scheide geschah meim hertʒen nye so wee ich voͤrcht kumbt ir an risen ich gesech eüch nymmer mee § Hie redet d’ starck wolffhart mir der Hertʒogin · Das.Cxxv.gesetʒe do sprache sich d’ alt wolffhart vil edle hertʒogin so ʒart wie klagt yr vmb ein alten nement fraw ein iungen man der eüch all ʒeit getroͤsten kan vnd lassent sein got walten kumbt er her wid’ das ist gut ir solt yn schon empfahen Sagent mir hertʒogin so gut wie mag eüch freuͦde machen das sich ein alter bey euͤch leit fraw nement einen iungen der euͤch vil freuͤden geit Das.Cxxvi.gesetʒe b Do sprach die hertʒogin |ʒu ha wolffhart du tribest dinen tan vnd doͤrfftest sein tʒu nichte wañ es ist mir vm̃ keinẽ schimp du hast sy gegen mir kein glimpff weñ sich von mir will richten Der aller liebster here mein ich würd als leicht begraben also sprach sich die hertʒogin ich hab mit ym gehaben also menigen lieben tag ach das vor grossem leide mein hertʒ nit brechen mag Das.Cxxvii.gesetʒ Do sprach sich d’ starck wolfhart vil edle hertʒogin so ʒart nun rat ich eüch doch rechte vnd woͤllent ir nit volgen mir den veyen schaden haben ir beid ritter vnd auch knechte die erlachten do alle sant wiewol sy leidig waren do sprach sich meister hiltebrant fraw ir muͦst anders baren vnd weren miner tag nit me das ich yetʒund solt sterben so wer mir doch nit|wee Das.Cxxviii.gesetʒ weinent sy ym dẽ helm vffbant gehabt euͦch wol sprach hiltebrãt darumb wil ich euͤch bitten D2 r a Nun ist es doch das erste nit wañ es ist auch min alter sit ich bin dick vß geritten dʒ ich kam wid’ gsund tʒu land Fehlt also sprach meister hiltebrand sprach er do tʒu der stunde ich hab gethon min tag so vil ʒart fraw durch eweren willen ich gern streiten wil Das.Cxxix gesetʒe Vñ do wolffhart dẽ kuß ersach er ʒu der hertʒogin do sprach nun ist der riß verlorn weñ dʒ min oͤhem hochgemut gedenckt an den kuß so gut als von der vßerkoren so ist es vmb den grossen man warlichen gar ergangen dañ wer võ frawen wunnesan lieblichen wirt vmbfangen so gwint er wol eins loͤwen mut vnd ist wol yn den noͤten für ander ʒehen gut Das.Cxxx.gesetʒe. Die hertʒogin sprach in vnmut seid dich d’ kuß dunckt so gut so solt auch nemen eine die dir ein soͤlchen kuß auch biet seid es dich also uͤbel muͤet er sprach es wil mich keiñ b Jch bin so wol geraten nit das sich kein an mich kere weñ ich ir eine darumb bit das sprach der degen here| So koͤrt sy mir das hinder teil so mag ich nit vil bitten vnd laß es an ein heil Das.Cxxxi.gesetʒe Do erlachten sy alle sant do hieß d’ alte hiltebrant sein gutes roß herʒiehen dar vff er ritterlich saß groß es ʒu siner bruͤste was vnd hinden dick sein diehen was also ein apffel gar sinwel gestalt vff alle ende Es was mit sinen fuͤssen schnell man fürt yms auch ʒu der hende vñ sinen schilt vnd auch das sper er gnadet dem gesinde in wald stond sein beger § Hie reit Hiltbrãd hynweg Das.Cxxxii.gesetʒe Sy sahent ym gar vast nach vñ durch deß edlen berners rach kam do yn not der alte die frawe ym gar vast nach sahẽ do er begund ʒum walde gahen die steig gar manigfalte d ij D2 v a Er kam so kuͤrtʒlich dar geritten vff die heyden so gruͤne do vor so manlich was gestritten von den ʒween degen kuͤne Sy hettẽ soͤlich schleg geschlagẽ das man sy in den buͤchern niemantʒ kann wol gesagen Das.Cxxxiii.gesetʒ Do sahe hiltbrant vast vmb sich ob er sein heren dieterich yendert do ligen sehe oder den starcken risen groß do sahe er siner heren roß mit sinem sattel spehe es giẽg hin schliffẽ vm̃ die baum vnd suchet do sein weide es het ʒertretten sinen ʒaum geschahe ym nye so leide von bern dem alte hiltebrand do er sines heren roße also ledig do vand Das.Cxxxiiii.gesetʒe O wee sprach hiltbrãt miner ern vnd sol ich minen lieben heren also hie han verlorn als von dem vngefuͦgen man ist das ich yn hie kumme an weger hets er verboren o wee das mich got ye beschuff begunt er laut ʒeruͤffen b Also manigen lauten ruff von bern dem koͤnen stuͤffen von beren lieber here mein bist du noch by dir selber gib mir die antwurt dein Das.Cxxxv.gesetʒe Er antwurt ym do nie kein wort der riß das alles sament hort lag hinder einem gefelle er luget durch die este dar er nam hiltbrantʒ gar eben war wers geren hoͤren woͤlle dem sagt die abentheür das wie es ym darnach gienge vnd do er yn dem walde was wie yn der riß do fienge das wisseñ wol die leuͤte noch vnd die das in den buchen geschriben vinden doch Das.Cxxxvi.gesetʒ Der riß sach durch die este dar er nam hiltbrandes eben war vnd schaut den alten greisen in welcher maß er wer ein held do sprach der riß mir nit gefelt mich reüt sol man dich breisen vnd das dein lob so weit sol gan durch alle land geleiche ʒwar ich dirs nit vertragen kan D3 r a das du do so streffeliche also geest vor den augen min du must mir auch hie gelten mein lieben oͤhem grein § Hie lieff d’ riß Hiltbrandẽ im wald auch an. Das.Cxxxvii.gesetʒe Die mir min oͤhem hãd genumẽ der laß ich keinen von mir kumẽ was ich ir ye gesahe es muß yn an ir leben gan hiltbrand der vil koͤner man der west sein nit so nahe bald vff do d’ starck riß do sprang mit siner stehlin stangen die was ʒu guter massen lang er kam darmit gegangen vff hiltbrand do was ym ʒorn du kanst dich nit gehuͤten dein leib hast du verlorn Das.Cxxxviii.gesetʒ Do sprach hiltbrãt ich dĩ hie beit dã ich dir ʒwar daher nach reit byn fro das ich dich hab gfundẽ wiewol du hast abgetʒielet mich du must mir von herr dieterich sagen ʒu disen stunden sag an hastu yn ʒu tod erschlagen oder hast yn gefangen das must du mir gar bald sagen b wie es vmb yn ist ergangen vmb den fürsten so lobesan seid ich dich yn dem walde alhie nun gefunden han Das.Cxxxix.gesetʒe Do sprach der vngefuͤge man streitʒ wirst du von mir nit erlan vnd thetest du es nit geren ich gib dir deß die trewe mein must mir geben das leben dein deß will ich dich geweren das sprach der vngefuͤgeman mich muͤet seer dein | heimsucheñ ʒu hiltbranden nun sage an wie tharst du das geruchen dʒ du mich meinst mit strit bestã ich gib dir deß mein trewe es wirt dir nit wol gan Das.cxl.gesetʒe Hiltbrãt sprach ich deĩ nit acht wie wol du hast ein grossẽ bracht alhie an disen ortten streites wirst du võ mir nit erlan seit das ich dich hie gfunden han du starcker riß mit worten der riß d’ ʒuckt sein stang hie mit vnd schlug bald vff den alten do saumbt sich hiltbrãt auch nit er bat do sein got walten ʒagheit die was yn beiden thuͤr sy schlugen vff einander d 3 D3 v a das sich das wilde feür Das.Cxli.gesetʒe von yn do vffsprang in die lifft hiltbrãt d’ sprach dein große gift wirt dir von mir ʒusure von miner sighafftigẽ hand also sprach meister hiltebrand du vil grosser waltbure du hast nit gesprochen|ob gotwil des fúrsten hast vergessen vnd der mir krafft gibr also vil dem risen ward gemessen von hiltebranden do ein schlag vnd das er vff der heide vor ym gestrecket lag § Hie schlug Hiltbrant den ri ser nider. Das.Cxlii.gesetʒ Der riß bald wid’ vff sprang mit siner stehlin stangen lang die was so vngefuͦge darʒu schnit sy als ein scharsach hiltbrant besorgt sein vngemach weñ er yn darmit schluͤge hiltbrãt sin schilt ʒu hande nam als fuͤr die schleg so schwere er sprach ʒu dem risen freissan wo hast du den berner Sag an hast yn ʒu tot erschlagẽ b oder ist er din gefangner das must du mir hie sagen Das.Cxliii.gesetʒe Do sprach d’ riß ich dirs nit sag mich muͤet seer din herter schlag darʒu hast mich gescholten Ob ich dir von deim heren seit du hettest mirs für ein ʒagheit wo man ere retten solten So sprech gmeinklich yedermã du hettest mich beʒwungẽ also sprach der riß so freisan dir ist noch vngelungen es hebt sich erst mein streittẽ an ich het sy ymmer schande solt ich mich ʒwingen lan Das.Cxliiii.gesetʒ hiltbrãt d’ sprach so walt sy got du magst wol seĩ des teüffels bot als du mir dert erscheinest vß der hell her gelauffen du magst sin des tuͤffels kouffmã ich weiß wie du es meinest du ligst mir also grimme ob mit dein geschwinden streichen Sy vachten beid wol nach lob here hiltebrandes ʒeichen das was ein guͤlden sarew darbey man auch den heren D4 r a gar weit erkennet hat Das.cxlv.gesetʒe. vnd do der riß des ʒeichen sach ʒu meister hiltbrant er do sprach ich will dir abgewinnen das ʒeichen hie mit rechtẽn streit do antwurt ym hiltbrant vß neit thust du die red vß sinnen do waren sy doch grym̃ genug die koͤnen degen beide iegklicher vff den andern schlug vnd das sy vff der heide Gestrackt lagen beide sant was man ye sagt von streitten was gegen dem ein tant Das.clxvi.gesetʒe Aufsprangen sy beid ʒu hand man hoͤrt den alten hiltebrant sein waffen weit erklingen vnd dʒ was so freissan genant darmit er mengen helm ʒertrant der schweiß begund auch tringẽ Her nider durch des risen wat als ʒu den selben stunden vñ als es noch geschriben stat Sy hetten beid wunden von rotem blut waren sy naß do sach man doch nye vechten keiñ alten ritter baß b Das.cxlvii. gesetʒe. Der riß der lieff yn aber an vñ schlug den wund’ koͤnẽ man das er viel vff den waßen dʒ ym d’ schilt ʒu stucken sprang vnd ym das rot blut vß trang ʒum mund vnd auch ʒu naßen hiltbrant ym do gar wol gdacht bleibst ligen du bist tote vff do sprang er do uͤber macht in also grosser note im dacht d’ alt held vß erkorn warmit sol ich mich fristen min schilt hab ich verlorn Das.cxlviii.gesetʒ Herr hiltbrant sich wol besan er lieff ʒu den baumen hyn dan vnd enthielt sich dar hind’ hind’ die baum er sich verbarg do vor dem gross en risen starck der riß schlug noch ge,chwind’ groß schleg er nach hiltbrãdẽ tet So gar mit gantʒen stercken herr hiltbrãt gut vernũft do het wan er begund ʒemercken das sich d’ riß ein schlag erholt So sprang er vß den baumen recht als ein degen solt Das.Cxlix.gesetʒ D4 v a Also wich er ym mengen schlag das trieb er schier ein halbẽ tag der riß muͦde begunde wẽ sich d’ riß bracht einen streich herr hiltbrãt vß dẽ baumẽ weich do ʒu der selben stunde sprach sich d’ riß mir ist gar leid das ich nit vff der weite dich dort hab vff der gruͤnẽ heid so kuͤnd ich mit dir streiten groß leckerheit ich an dir spuͤr ich gib dir deß mein treüwe sy tregt dich nymmer für Das.Cxlix.gesetʒe vnd do d’ riß ersach den list das er sich mit den baumen frist die stang warff er von handen er reifft d’ baũmer dañ gnug ein grosses hage er do schlug vmb meister hiltbranden das er sich nit mer fristen kund er het vmb yn geschlagen der alte hiltebrand begund sich vnd sein heren klagen er sprach edler fürst lobesan ich voͤrcht ich muͤß die varte die du hast vor gethan Das.cl.gesetʒe b weil er sich vnd sein herẽ klagt do het der riß dẽ wald verhagt wol ein halb ackerlenge vnd wo d’ hiltbrãt wolt hin gan do was ein hag vmb yn gethan der weg was ym ʒu enge das mag vnß wol ʒuschad kumẽ sprach sich d’ degen reiche wir vechlẽ durch d’ welt frumen ich vnd mein herr dieteriche vnß muͤt deß risen übermut wañ doch d’ groß vollande der welt vil tʒu leid thut Das.cli.gesetʒe. § Hie schlug d’ riß ein baum vmb Hiltbranden . Der riß sumet sich nit lang er schlug hiltbrandẽ mit d’ stang das er do viel ernider vñ ym sein swert viel vß d’ hand von bern dem alten hiltebrand der riß der eilt bald wider über die baum er|sy do buckt vnd griff ym in sein barte hiltbranden er gar bald vffʒuckt do was hiltbrand der ʒarte des von dem risen gar vnfro er trug yn gar balde wol vff ein weite do. Das.clii.gesetʒe. E1 r a Er warff yn nider vff das land vnd sprach du alter hiltebrand ich will dir von deim heren warlich die rechtẽ warheit sagẽ ich hab yn nit ʒu tod erschlagen noch gesicht er bern nit meren ich hab yn gelegt yn ein thurn den magst du gar wol wissen darĩ geet menger wild’ wurm sy hand ab ym gebissen Er hat verlorn sein werdes lebẽ ich will dich vff mein treüwe auch meinen wuͤrmen geben Das. Cliiii. gesetʒ. Hiltbrant gedacht in seinẽ mut o herr got es wer wolt gut er moͤcht noch vnuerdorben Seither ye von den würmẽ sein o hymelische kuͤnigein sey er noch vnerstorben Ach milte muter reine magt sey es deines kindes wille das sprach der degen vnuerʒart gar heimlich vnd gar stille so hilff doch vnser eim vß not das wir von disem risen nit beyd leiden den tot Das.Clv.gese,tze. b Der riß tʒu hiltbrand nidersaß biß das er ʒu ym kem baß| er nam ʒween lange riemen da mit er ym hend vnd fuͤß band von bern dem alten hiltebrand der riß begund yn nemen Er griff ym in sein barte lang nur mit der einen hende uͦber ein achssel er yn schwang hyn geen deß steines wende trug er den alten gar vnweit vnd yn der andern hende sein stang vñ hiltbrantʒ schwert Das.Clvi.gesetʒe Hiltbrant der klaget sich so hart riß trag mich nit bey meinẽ bart oder du wilt mich toͤten ich hab gestritten mengen tag mit warheit ich das sagen mag das ich ʒu soͤlichen noͤten Byn vormals nie meer gekũmen begund er klagen harte ich ward vormals nye genũmen bey minem langen bart O wee das ich ye ward geborn| het ichs gewist ʒu beren ich het yn abgeschorn § Hie tregt d’ riß Hiltbranden bey dem bart heym. Das.Cvii.gesetʒe e i E1 v a Das du mich also woltest tragen do sprach d’ ris darfst mir nit sagẽ von dinem grossem kumer was deinem leib thut so wee das thu ich dest gerner mee du dunckest mich ein thumer Sag an du alter greiser man warfuͤr hast mich ersehen Also sprach d’ riß so freissan dir ist gar recht geschehen Geschicht dir yetʒ võ miner hãd hiemit so was er kumen biß tʒu deß steines wand Das.Clviii.gesetʒe vnd do trug er den alten ein mit ym do in die kamer sein warff yn vnwirß do nider gar grossẽ schmertʒẽ er empfiẽg der riß von hiltbranden gieng doch kam er schier hynwider Er sucht ʒwen eysnẽ ring ʒuhãd wolt yn daryn han beschlossen von bern den alten hiltebrant den moͤcht wol han verdrossen Nũn hoͤrt wie ĩ darnach gschach do yn der riß ließ ligen vil kleinet er do sach Das.Clix.gesetʒe b Er sahe einen helffen beinẽ schreĩ darbey vil ander ʒierde vein die kürtʒten ym die stunde vnd ein vergülter greiffen kla der was auch gar hoflich da den setʒt der riß an munde weñ er d’ ʒwerg ein haben wolt ein horen er do schalte So kã yegklichs als es dañ solt wer recht iung oder alte Spilten vor ym tʒu aller ʒeit mit thantʒen vnd mit springen trieben sy wider streit. § Hie ließ d’ riß Hiltbranden ligen vnd gieng von ym. Das. Clx. gesetʒe Der berg also durch ʒieret was mit edlen gstein als das glaß was er gar wol vmbstecket Ein pfeller man auch dar ʒu het der hieng do bey deß risen bet deß steines schein er do decket vñ weñ d’ riß wolt haben nacht ließ man den pfeller nider dʒ er des steines schein vermacht man schwang ym sein gefider vnd deckt yn als ein fürsten tʒu man wartet sein gar schone biß an den morgen fru. Das.Clxi.gesetʒe E2 r a So hub man als ein fursten vff als bald der vngefuͤge huff seim schlaff het vß gewartet herr hiltbrand sein selbs vergaß vnd der berg so schoͤne was vnd minnigklich durchʒartet recht als das paradiß gethan er gedacht in sinen sinnen ich thu recht als ein vnrecht mã schaden moͤcht ich gewinnen ist das er mich ynd eysen leit was hilff mich die schoͤn ʒierde ich muͤst lyden arbeit Das.Clxi.gesetʒ. Hiltbrãt sich selb so lang vm̃wãt biß ym vffgieng das eine bant das er gewan die hende do was er one massen fro er begund vmb sich sehen do dort in des steines wende er sach do sines heren hut in einer kamern hangen herr hiltbrant d’ het mannes mut er kam darʒu gegangen vnd legt bald ansines herẽ wat auch sines heren helme den band er vff gar drat Das.Clxii.gesetʒe b Er sprach hymelische kuͤñigin wie hast du mir die gnad dein so miltigklich gegeben du hast geholffen mir vß not ich bit dich durch dĩes kĩdes tot frist mir noch hie min leben Ob ich den vngefuͤgen man alhie nocht moͤcht beʒwingen do kam der starck riß so freissan mit sinen eißnen ringen vnd wolt yn darein hã geschmid do halff ym got von hymell das es geschahe nit § Hie kam d’ riß mit ʒweien| eißnen ringen Das.clxiii.gese ʒe Do yn d’ riß gewapnet sach ʒu meister hiltbrãt er do sprach wer hat dir vff gethane Alhie die deinen gute band do sprach sich meister hiltebrãd wir wend ein streit erst han Alhie in disem holen steine vnd der ye ward gefochten das wilt feür von yn do schein sy theten was sy mochten vñ wʒ ir yed’ mocht volbringen man hoͤrt ir beider schwerte do vor dem berg erklingen Das. clxiiii. gesetʒe. e ij E2 v a Do hetten sy einen grossen schal vnd das es in dem berg erhal der riß schlug von hiltbranden mit sinẽ schwert ein gros,ẽ schiel der neben hiltbranden viel den ʒuckt er vff ʒu handen vñ warff dẽ rißen vff den hut das er do vmbe ʒwirbet recht als ein muͦle rad do thut maniger also verdirbet dem würd ein soͤlich wurf gethã deß acht der riß gar kleine er was also freissan Das.Clxv.gesetʒ. Do schlugen sy einand’ hart herr hiltbrandt sich nit gespart sy kament ʒu dem steine darinnen herr dieterich lag vnd vngemeßner sorgen pflag ir vechten was nit kleine ir schwertschleg alsoweit erdoß do hoͤrt herr dieteriche Sein freüd wʒ vnmassen groß sprach got von hymelreiche Das ist hiltbrãt d’ meister mein ich hoͤr es an den schlegen er wil der trewe sein § Do stritten sy by dem thurn do der Berner innen lag. Das.clxvi.gesetʒe. b An mir armen noch nit brechẽ er globt mir er wolt mich |rechẽ das er yetʒ schon bewerte darumb ist er ein bider man gar offt ich des empfunden han wo ich ye ward beschwerte er ist mir alweg kõmen noch vnd wartet mein so schone So bit ich got võ himel doch durch sin oͤbersten throne das er mir min meister behuͤt des bit ich got von hymel durch sein vetterlich guͦt Das.Clxvii.gesetʒe. Herr dieterich thet so lut rieff do vß dem holen stein so tieff bist du hiltbrant min meister durch got so solt du weren dich Sy huwen ʒu samen neidiklich das die wilden ganeister ʒu ym hinab in stein do viele so gar an alle oͤrte herr dieterich ruͤfft mer dã /ʒwier ee das es hiltbrant hoͤrte des sinen lieben heren ruff wol vor den starcken |schlegen die ym der riße schuff DasClxviii.gesetʒe E3 r a Do das hiltbrand hoͤrẽ begund vnd das der fürst so lobesan noch dennocht het das leben do was er vß der massen fro er ward ʒu beiden henden do sein schwert vassen gar eben Er schlug den vngefuͤgen man gar vast hyn ʒu den fuͤssen do sprach der degen wunnesan warlich du must mir buͤssen daß du min heren gefangen hast ich traw got von himel das du mir nit engast Das.Clxix.gesetʒe. Do sprach der vngefuͤge man dein got dir nit gehelffen kan dein krafft ist geen mir kleine in minem eigen huße hie was mir der helden wider gie hilff ich yn allen heine So gib ich dir sein auch genug mich muͤet dein widerkallen der riß hiltbranden nider schlug do in dem selben vallen Hiltbrant yn vnden vff do stach also ein tieffe wunden der atem ym vß brach § Hie schlug der riß Hiltbrã. den auch ernider. Das.Clxx.gesetʒe b Der riß võ dẽ schwerte sprang die weil wolt ym werdẽ ʒulang herr hiltbrant kam vff wider Hiltbrant der edel ritter gut sich vor dem rißen baß behut er schlug yn nit mer nider es ward dem vngefuͤgen man sein wunden erst do schmertʒen die ym der berner hat gethan ym was von gantʒem hertʒen do vff den alten hiltbrant ʒorn do sprach der groß riße ich het das wol verschworn Das.Clxxi. gesetʒe Das du ledig werest gewesen ich meint ich wer vor dir genesẽ do ich dich het gebunden vnd dich also ligen ließ wer dir din gute band vff ließ in also kurtʒen stunden ich meint ich het dir dine glid ʒertretten vnd ʒerbunden Das ich vor dir solt haben frid warlich mich reüt ʒestunden do ich dich ym wald gefangẽ het das ich dich nit verderbet gleich an der selben stet Das.Clxxii.gesetʒ e 3 E3 v a Do sprach sich meister hiltebrãt du starcker riß vnd auch vollãd nun ist es doch geschehen du treibest mit mir dinen spot noch hat mir vßgeholffen got ich hoff ich woͤl noch sehen gar offt vñ dick bern vñ dʒ land so must du hie ersterben do schlug der riß hiltbrant einen vil grossen scherben do vß dẽ vesten helme sein man het in den schrote ein hand geleget darein Das.Clxxiii.gesetʒe. Do wolt ich rom an eüch began do sprach der vngefuͤge man kumbt mir ʒu gross em schaden dʒ ich eüch trug dẽ würmẽ heim ich ward nie mit helden ʒwein also seer uͤberladen dein herr het mich nach verbrãt der teuͦfell vß ym glute biß das ich mir den list erfand der kam mir noch ʒu gute mit ringẽ ich den held beʒwang also muß dir geschehen wilt du es triben lang Das.Clxxiiii.gesetʒe. b hiltbrãt erschrack es thet im not dʒ ym d’ riß het thon den schrot vß sinem helme so gutten groͤssers schadẽs er do nũ vorcht erstward strites werk erworcht vor ʒoren sy do wutten die krafft die sy hetten verlorn wurden sy beid erst suchen do sprach d’ riß vß grimmẽ ʒorn begund ym selber fluchen ist wol wʒ mir võ dir wirt than do ich dich het gebunden solt ich dich toͤtet han Das.Clxxv.gesetʒe . Do wolt ich dich voͤrchten nit ist wol wʒ mir võ dir geschicht er ʒerspielt do behende mit sinẽ schwert eĩ grossen stein ir beid’ krafft die was nit klein hinder das selbig ende hiltbrant d’ sich gar vast verbarg hind’ des steines schrofen do vor dem rißen starck was groͤsser dañ ein ofen den stein er ʒu drey stucken spielt herr hiltbrant der alte darhinder sich enthielt § Hie ʒerspielt der riß einen grossen stein. Das.clxxvi.gesetʒe E4 r a Hiltbrant dẽ was wol ʒemut er schriet ym in sin rock so gut vnd durch sein gut geschmeide das es ym fuͤr die fuͤß do hieng vñ ym das blut geen hendẽ giẽg hiltbrant der was gescheide Er nam der alten wunden war die ym sein herr het geschroten er hnb sich schnelligklichẽ dar ʒu dem riß sigenoten Stach ym vil do d’ wundẽ tieff das ym das blut ein klaffter gegen den henden lieff Das.Clxxvii.gesetʒe Der riß nach hiltbrandẽ schlug ein stein es alles abe trug begund der riß vast klagen herr hiltbrant herfuͦr doch sprãg sein schwert vast vff dẽ rißẽ klãg von iren grossen schlagen wet in dẽ berg recht als eĩ wint als kem ein vngewitter Sy hauwẽ ʒu samẽ geschwint vnd warent beid gar bitter Sy hetten degenheit genug herr hiltbrant der alte den rißen aber schlug Das.Clxxviii.gesetʒ b Er traff der alten wunden ein der riß der mochte das do kein lenge nit mer triben do triben sy einander dar hiltbrant nam deß risen wol war er ließ yn nit beleiben Sein schwert er do vassen gan hiltbrart der vil gute Er schlug den vngefuͤgen man das er lag yn dem blute vor dem fúrsten gar vngemut er schlug ym ab sein haubte der edel ritter gut § Hie schlug Hiltbrant dem rißen das haubt ab. Das.clxxix. gesetʒe. Do er den sig an ym gewan| hiltbrant d’ hub sich bald võ dañ gegen dem holen steine Do herr dieterich innen lag vnd do gar grossen sorgen pflag von den würmen vnreine Der schmack d’ thet ym also wee dem alten hiltebrante Noch leid herr dieterich ye mee hiltbrant das wol erkante Deß sinen heren vngemach das ym do von den wurmen tʒuleid gar vil geschach Das.Clxxx gesetʒe E4 v a Gar laut ruͤfft meister hiltebrãt wo bist von bern ein weigant ich fragt geren der mere wie du daher werest kũmen het ich gern von dir vernũmen gern west ich wie ym were wo hettest du din sinn gethan du reist allein vß beren vnd hettest mengen biderman die mit dir riten geren du hast burcklehen hie geholt dir ist gar recht geschehen als eim der nit volgen wolt Das.Clxxxi.gesetʒe. So du nit hast geuolget mir deß scheid ich mich yetʒũd võ dir vnd laß dich hie alleine dar vff antwurt herr dieterich hiltbrant dẽ edel fuͤrsten reich tieff vß dem holen steine Es missegieng mir in dẽ than mit den vil grossen stürmen darumb ich yetʒund leiden han hie von den grossen würmen nun beút du mir die hilffe dein ich will dir ymmer dancken biß vff das ende mein Das Clxxxii.gesetʒe. b Deß antwurt ym do hiltebrant von bern dem fuͦrsten hoch gnãt das thet ich also geren weste ich wo oder wie das mich das yemantʒ wissẽ ließ do sprach der vogt von beren vnd wilt du volgen minem rat so kumb ich vß glaub mire das es mir nymmer missegat den rat gib ich dire dastu erschnidest all dein gwant vnd an einand’ strickest mir bietest in min hant § Hie ʒerschnit hiltebrant sei ne kleid’ / vñ strickt sy aneinand’ Das.Clxxxiii. gesetʒe Hiltbrãt d’ sprach das muß sein mit willen lieber here mein ich thu es also geren Er schnyd bald alles sin gwand strickt es aneinand’ ʒuhand als durch den vogt von beren Er ließ yms in thurn hynein das empfieng er gar schone Nun ʒeüch vff lieber meister mĩ das dir got ymmer lone das seyl ʒu ʒweien stücken brach hiltbrant erschrack gar sere do er den val ersach Das.Clxxxiiii.gesetʒ E5 r a Leyder ym vermals nie geschach als do er dißen val ersach an sinem lieben heren Er sprach dʒ ich ye ward geborn soll ich min heren han verlorn mein freüd will sich verkeren dʒ was sines hertʒen klage groß vnd klagt es so kleglichen Er gab ym selber mengen stos der held so krefftigklichen Die klag erhoͤrt er in dem stein do sprach der vogt von beren meister reit wider heim Das.clxxxv.gesetʒe. Kem ich schon vß ĩ diser pflicht so moͤcht ich doch genesen nicht deß uͤber grossen valle Nun heb dich bald ab dẽ weg wann du bist in des risen pfleg er kumbt ʒu hand mit schalle Got danck dir du bist williklich kummen durch mich ʒustreitten vff mein treü ergrifft er dich er leß dich nymmer reiten darũb meister reit heim ʒu land ich befilch dir mein bruder dietmar vnd alles mein land § Hie nam Hiltbrant einen ʒwerg by dem bart. Das.clxxxvi.gese ʒe b Do gieng hiltbrãt vm̃ in dẽ berg er vand do schlaffen einẽ ʒwerg den nam er bey dem barte vnd do yn der ʒwerg ane sach ʒu meister hiltbrant er do sprach vnd klaget sich so harte waffen wer hat mir do gethan das nymbt mich ymmer wunder welcher mag mich erwecket hã das ich bin worden munder ʒwar er mich hart gereuffet hat do sprach hiltbrant der alte dein leben an mir stat Das.Clxxxvii.gesetʒ Vnd wilt du legẽr han dein lebẽ so must du mir dein lere geben wie ich den vogt von berne Erloͤß der hie gefangen leit do sprach das ʒwerglin ʒu d’ ʒeit ich weiß ein leittern verne Sagt wie ist ewer herr genant das west ich also geren Do sprach sich meister hiltebrãt er ist der vogt von beren Do sprach sich der kleine ʒwerg wie kam mein lieber here in dißen holen berg Das.clxxxviii.gesetʒ E5 v a Das west ich gern wo oder wie ob ir mich liest wissen hie also sprach der klein ʒwerge Herr ich fragt eüch so gerẽ mer vñ woͤlt es eúch nitwesen schwer weñ kam er yn den berge sagẽt mir wie es vm̃ yn stat do antwurt ym der alte Es leider kumerlichen gat mein herr der ligt mit gewalte Er ist gelegt yn einen stein seid got die welt beschuffe nye kein liecht darein schein Das.Clxxxix.gesetʒe Do antwurt ym d’ kleine man hiltbrant dem fürsten lobesan ich weiß ein leiter schwere vnd die vor mines heren was fuͤrwar so soͤlt ir wissen das sy thut eüch leid verkere vnd geet gar hynab in den berg ist auch von leder veste sy hat gwierckt eĩ loblich ʒwerg darumb ist sy die beste es nam hiltbrandẽ bey d’ hend vnd fürt yn also balde do er die leitern vand § Hie ʒeigt d’ ʒwerg dem Hiltbranden die leittern Das.CxC.gesetʒe b Als bald hiltbrãt die leitter sach verschwunden wʒ ym vngemach Er nam sy do alleine On not moͤcht ers nit tragẽ han do hub sich hiltebrant von dann gegen dem holen steine do herr dieterich innen lag in grossen sorgen gefangen Er halff ym heraus an den tag mit der leittern so lange von bern lieber here mein sprach hiltebrant der alte nembt die leittern hynein Das.CxCi.gesetʒ. Do er der leittern ward gewar er hub sich schnelligklichen dar vnd freüw et sich von hertʒen Do er do vß dem thurn gieng hiltbrãt yn do gar schon empfiẽg vergangen was sein schmertʒen Hilrbrant abentheür begert Er sprach mein lieber herre Seit ir streittes noch nit gwert eüch was freüd gar verre Do sprach sich dʒ ʒwerglin glich seid got wilkumen vß sorgen von bern herr dieterich § Hie stigt der Berner auß dem thurn. Das.CxCii.gesetʒe. E6 r a Got lon dir sprach her dietrich seid das du hast erloͤset mich ich sprich bey meinen hulden vnd byn dir vß der massen hold ich gib dir silbervñ auch dʒ gold hast mich erloͤset von schulden deß soll ich ymmer dancken dir wo du es an mich suchest vnd das solt du glauben mir das du mich des geruchest vrlaub nam do der ʒwerg vnd koͤrt sich vmb vil balde do wider yn den berg Das.Cxciiii.gesetʒe Hiltbrand sprach lieber her meĩ sagent als lieb ich eüch mag sein wie hat er euch gefangen herr dietrich ʒu hiltbrand sprach ein baum er vß der erden brach vnd kam darmit gegangen So gar mit schlegẽ manigfalt schlug er mich vmb die oren dar vor het ich kein vffenthalt er macht mich ʒu eim toren ich hab erlitten vngemach das solt du mir glauben hiltbrand der lacht vnd sprach Das.Cxcv.gesetʒe b Bey minẽ bart er mich auch fiẽg do er mit mir võ walde gieng gegen dem holen steine in meinẽ bart lag ym sein hand also sprach meister hiltebrand er trug mich mit ym heyme Min bart erlauset er mir baß als ob ich wer ein diebe vnd das ich alles deß vergaß das mir ye geschach ʒu liebe er het mich senffter wol getragẽ nun laß wir yn ligen ʒu tod hab ich yn erschlagen Das. Ccxvi. gesetʒe Sy traten ʒu den rossen an vffsassen die ʒween koͦnen man vnd reiten heym geen beren Do wurden sy empfangen wol als man dañ fürsten billich so man sach sy auch gar geren do klagten sich die heren hart was sy hetten erlitten do von dẽ risen vff der vart wie sy hetten gestritten daruon sagten sy fruͤ vnd spat hie mit will ichs beschliessen das lied ein ende hat Gedruckt tʒu Erffort durch Jo hanesen spoͤrer tʒu dẽ weissen lil gen berge bey sant pauls pfar jm 99 · jare. Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons Public Domain Mark 1.0 Lizenz .