Nach dem was dem unterzeichneten Ministe- rium über die gegenwärtigen Verhältnisse und Gesinnun- gen des Dr. Leopold von Henning bekannt geworden ist, glaubt dasselbe auf Euer Excellenz geehrtes Schreiben vom 21 ten v. Mts. , in Absicht der nach dessen hier wieder zurückerfolgenden Beilagen D. i. Z 21. Juni 1822. Schuckmann an Altenstein , mit den Beilagen Z 30. März 1822. Hegel an Kultusministerium , und Z 3. April 1822. Von Henning an Altenstein . von dem Dr: v. Henning nachgesuchten und von dem ausserordentlichen Regie- rungs-Bevollmächtigten Geheimen OberRegierungs­ Rath Schultz und dem Professor Hegel bevorwor- teten Anstellung als ausserordentlicher Professor der Philosophie bei der hiesigen Universität , seine Meinung dahin aussprechen zu können, daß gegen diese Anstellung in polizeilicher Hinsicht gar kein Be- denken obwalte. Indessen stellt das unterzeichnete Mi- nisterium Euer Excellenz ganz ergebenst anheim, ob pr. den 11/7 22. dem p. von Hennings bei der Ertheilung der von ihm nachgesuchten Professur nicht ausdrücklich zu eröffenen Herr Geh. ORRath Schulze 1859. 2 Anl: sein mögte, daß ihm solche in der Voraussetzung ver- liehen werde, daß er auch in diesem Lehramte der auf den Universitäten hin und wieder eingerissenen nach- theiligen Tendenz nach seinen Kräften entgegen zu wir- ken bemühet sein wolle? Berlin den 6 ten Juli 1822 . Ministerium des Innern und der Polizei In Abwesenheit des Herrn Chefs Excellenz Kamptz An des Königlichen Geheimen-Staats- Ministers der Geistlichen- Unterrichts- und Medicinal-Angelegenheiten Freiherrn von Altenstein Excellenz Berlin Univ 44Vc2