Ew. Wohlgeb . sende hiebey die verlangte Manifestation und danke für gütige Besorgung. Zu dem erhaltenen Preise wünsche Glück. Reine ruhige Thätigkeit wird endlich auch anerkannt. Brewsters Treatise on new philo- sophical Instruments ist zwar in meinen Händen, ich bin aber viel zu zerstreut, als daß ich davon Gebrauch machen könnte. In einem eng. Journale fand ich einen Aufsatz dieses Mannes mit einer Nach- schrift von Biot . Die Art und Weise des Franzosen die Phänomene an- zusehen und sich darüber auszusprechen, schienen mir viel heiterer und faßlicher als dieses Engländers , der die alte verlegene Termynologie immer wieder zu Markte bringt. Daß Sie diese Sachen durchaus ken- nen so erbitte mir davon gelegentlich einige Nachricht, insofern uns Brewsters Arbeiten zunächst berühren. Könnten Sie mir wohl einen is- ländischen Krystall , dem die ge- hörigen Flächen abgeschliffen worden und in welchem die Figur zu sehen ist verschaffen? oder soll ich einen von meinen schicken, daß Sie die Güte hätten, mir solchen schleifen zu lassen. Auch wollte anfragen, ob Sie mir jene Glassäulen, aus mehreren Tafeln bestehend gefällig besorgen möchten. Beim herankommenden Frühjahr wollte ich die ganze Reihe Ihrer Entdeckungen wieder vornehmen und mich daran erbauen. Haben Sie ja die Güte mich immer im Zusammenhang zu erhalten, auch bey neuster Gelegenheit des er- langten Preises mir die Haupt- momente gefällig zu wieder- holen. Der ich recht wohl zu leben wünsche. Weimar , d. 6 n Febr. 1816. Goethe Noch füg' ich eine Bitte hinzu: Sie haben mir früher ein Verzeichnis gesendet von denen Recen- sionen, Schriften und Aufsätzen welche gegen meine Farbenlehre herausgekommen, ich habe es leider verlegt; möchten Sie mir es abermals mittheilen, so geschähe mir eine große Gefälligkeit d. 11 n Febr. 16 Goethe