Kurzer Bericht über die Entstehung und den gegenwärtigen Stand des physiologischen Instituts in Breslau Breslau den 30 tn August 1841. Hochgeehrter Herr College! Ihre Nachricht, daß Sie beabsichtigen in Göttingen ein physiologisches Institut zu errichten hat mich sehr erfreut und aufs lebhafteste meine Theilnahme erregt. Möge es Ihnen gelingen schneller und in ausgedehnterem Umfange die Idee zu realisiren, bei deren ersten Ausführung mich, neben dem nur allmähligen Heranreifen des Planes, mancherlei äußere Hemnisse lange Zeit aufgehalten haben, und noch immer beengen. Wenn meine hiebei gemachten Erfahrungen Ihnen ir- gendwie ersprießlich sein sollten, so würde mir dies zu besonderer Genugthuung gereichen. Während andere Zweige der Naturwissen- schaft sich in reichlichem Maße einer Unterstüt- zung von Seiten des Staates erfreuen, in reichen Sammlungen, und im planmäßigen Zusammenwir- ken forschender und Material fördernder Kräfte ihre Organisirung erlangt haben, muß die Phy- siologie , unbestreitbar die höchste unter ihnen, noch immerdar der Verkörperung ihrer Idee entgegenharren. Wie wenig die Kräfte des Einzelnen zur gleich- zeitigen Bewältigung der verschiedenartig- sten Arbeiten, welche die Wissenschaft in ihrer gegenwärtigen großartigen Entwicklung erfordert, genügen, welche Anstalten zu ihrer praktischen Ueberlieferung und zur Gewährung hinreichender Gelegenheit für forschende und Strebende erforderlich wären, werden Sie gewiß eben so lebhaft wie ich längst empfun- den haben, und aus diesem unabweisbaren und wohlberechtigten Bedürfniß ist der Plan zur Gründung eines eignen physiologischen In- stituts hervorgegangen. Ich bin überzeugt, daß Ihnen am besten gedient sein wird, wenn ich Ihnen die Entwicklung meines Plans, und seine allmählige Realisirung mögichst historisch und pragmatisch darstelle, selbst auf die Gefahr, daß manche unerfreuliche Seiten zu Tage kämen, die ein so wackeres Streben wie das Ihrige eher anregen als zurückschrecken werden. Bald nach dem Antritte meiner hiesigen Lehr- stelle, nachdem ich erst aus der Neuheit und Fremd- heit der hiesigen , für einen in Oesterreich gebil- deten allerdings etwas heterogenen Verhältnisse zur Besinnung gekommen bin , erkannte ich bald, daß nach meiner Stellung als eigener Lehrer der Physiologie , und nach dem Gefühl des eignen Be- rufes, sich meine Amtsführung weder mit bloßer historischer Mittheilung des von Andern geleisteten, noch mit blos theoretischen Speculationen nicht würd würde ge- nügen lassen. Ich fing daher schon im zwei- ten Jahre meines hiesigen Aufenthaltes (1824) an, meine theoretischen Vorlesungen auch mit einem experimentalen Collegium zu begleiten. Ich begann dieses auf eigenes Risico; der Di- rector der Anatomie (Prof. Dr. Otto ) räumte mir hiezu das damals gerichtlichen Sectionen und chirurgischen Uebungen bestimmte Locale des alten Anatomiegebäudes ein; der damalige Prosector (Prof. Dr. Seerich in Königsberg) war mir bei seiner Vorliebe zur Chirurgie sehr freund- lich zur Hand, auch des Anatomiedieners Hülfe war mir nicht versagt. Auf den Antrag des damaligen HE. Curators Neumann er- hielt ich meine Auslagen, die etwa in 50 rt. bestan- den, ersetzt. Der Bitte, einen besonderen Etat für experimentele Physiologie zu errichten wurde nicht gewillfahrt; jedoch zeigte sich der Cura- tor nicht abgeneigt auf fernere extraordinaire Bewilligung beim Ministerium anzutragen, wenn ich, um diesen Antrag seinerseits motiviren zu kön- nen, die Gegenstände worauf sich meine Versuche bezögen, und die Zweckmäßigkeit der letztern zur Veranschaulichung der Vorträge bestimmter nach- weisen wollte. Als ich mir im Wintersemester des Schuljahres 1825/26 um recht vielen nützlich zu werden, beikom- men ließ populäre Vorlesungen über Physiologie mit den nöthigen meist anatomischen Demonstra- tionen für ein gemischtes academisches Publikum, welches recht zahlreich war, und meist aus Theolo- gen bestand, zu halten, fand ich zuerst bedeutende Hindernisse an dem anatomischen Institute, de- ren Auseinandersetzung odiös wäre und hier zu weiter nichts helfen könnte. Es ist natürlich, daß solches Verhältniß zu allerlei Disceptati- onen Veranlassung gab, daß ich ein Recht auf den freien Gebrauch der Anatomischen Mittel behauptete, was aber alles, mit Verkennung des wissenschaftlichen Geistes, als Beleidigung der Person, als Angriff auf ältere Rechte oder Privilegien betrachtet wurde. Ich ließ es zu weiteren Erörterungen nicht kommen, auch hatte ich nicht die Aussicht bei der ausgezeichneten Protection, die man dem Director der Anato- mie erwies, die gewünschte und reelle (nicht blos scheinbare) Zurechtsetzung meiner Ver- hältnisse zum anatomischen Institut höheren Orts zu erlangen. Bei solchen Umständen war es natürlich, daß ich die nächste Gelegenheit wahrnahm, um mich, we- nigstens in Betreff des Locales von der Anatomie unabhängig zu machen. Es fand sich ein der philoso- phischen Facultät gehöriges Zimmer in der höchsten Etage des Universitätsgebäudes disponibel und wurde mir auf unbestimmte Zeit überlassen, so lange es nicht von der philos. Facultät selbst in Anspruch ge- nommen würde. Dieses Locale war nun sehr unbequem und zu physiologischen Experimenten un- geeignet. Außer der ungemeinen Höhe, fanden sich rechts Professorenquartire, links physikalischer Hörsaal und Sammlung; es bestand in einem einzigen Zimmer mit dem Ausgang auf den Cor- ridor, zwischen denselben vier Wänden mußten Geräthschaften, Thiere, Wasser, Abfälle, Sammlungs- gegenstände etc. gehalten werden, und so kam es, daß bald die dort wohnenden Nachbarn gegen seine Existenz protestirten und im Jahre 1828 die Unterbringung der landwirth- schaftlichen Modellensammlung das Räumen dieses Locales dringend nothwendig zu machen schien. Indessen hatte sich die Physiologie durch jährliche Experimentalcollegien von meiner und regelmäßige jährliche Unterstützung von Seiten des hohen Ministerii doch so viel Selbstän- digkeit erworben, daß es bei eben erwähn- ter Bedrängniß dem Curatorium nothwendig erschien an den Director des anatomischen Instituts die Anforderung zu machen, für die Experimentalphysiologie im anatomischen Gebäude ein Locale auszumitteln, bis sich bei den damals vorgeschlagenen Baue eines zu errichtenden thierarzneilichen Instituts die Gelegenheit fände auch für die Bedürfnisse der Experimentalphysiologie Sorge zu tragen. Es fand sich während dem noch ein anderes bequemeres Locale für die Landwirthschaftliche Sammlung im Quartiere des Professors selbst, und ich zog es vor, in meinem bisherigen unbequemen Locale zu ver- bleiben mit der Aussicht, daß mit der Zeit ein eigenes selbständiges errichtet werde. Im Jahre 1831 machte ich zu erstenmal bei dem damaligen Universitätscurator Neumann den Antrag zur Errichtung eines eigenen physiolo- gischen Instituts . In seinem Rescript erhebt er Zweifel über die Nothwendigkeit eines solchen Instituts, indem keine deutsche Universität und selbst die begünstigtesten in Preußen , die Bonner und Berliner kein derartiges Institut aufzuweisen hätte; jedoch fand er sich geneigt, im Fall eines neu zu errichtenden anatomischen Gebäudes mir im alten Gebäude wenigstens 2 Zimmer zu über- weisen. Der Anatomie Aufwärter sollte zu- gleich zu den nöthigen Handleistungen beordert werden, und ein Student der Medizin als Assistent nebst Freitisch eine monatliche Vergütigung aus den Collecten-Fonds v. 2 rt. erhalten. Im Jahre 1831 wurde mein Locale in der Universität abermals bedroht, indem es von dem Professor der Zoologie für den academischen Zeichner in Anspruch genommen wurde. Bei dieser Veranlassung erregte die Angelegenheit des phy- siologischen Instituts noch allgemeineres Interesse und wurde ohne mein Wissen und Zuthun im academischen Senat zur Sprache gebracht und auch von diesem der Antrag gemacht, bei dem neu zu errichtenden anatomischen Gebäude auf ein geeignetes physiologisches Locale vorzudenken, auch dem Anatomiedirector aufgetragen mit mir in Einverständniß beim Entwurf des Planes zum neuen Gebäude die nöthigen Modificationen an- zubringen. Indessen hatte ich auf die Anschaf- fung eines großen plößelschen Plößlschen Microscops ange- tragen, und erhielt ein solches im Sommer des Jah- res 1832 mit einer Auslage von 219 rt. , auch wur- de mir erlaubt dieses vorläufig in meinem Quartir zu beherbergen, bis die angetragene Einrichtung eines eigenen physiologischen Locales realisirt wäre. Mit der Acquisition eines so trefflichen Mi- croscops begann für meine physiologische Wirk- samkeit eine neue Epoche. Jeder, der das Micro- scop ernstlich in Gebrauch gezogen, weiß, daß unser Auge dadurch eine Potenzirung erlangt, die alle Grenzen des gewöhnliches Sehens durchbricht und uns allenthalben neue Welten entdecken läßt. Mit wahrem Heißhunger durchforschte ich nun in kürzester Zeit alle Gebiete der Pflanzen und Thier- Histologie und erlangte die Ueberzeu- gung der Unerschöpflichkeit des neugewonnenen Stoffs. Fast jeder Tag zählte neue Entdeckun- gen und ich fühlte bald das Bedürfniß mein gesteigertes Auge auch Andern zu Theil wer- den zu lassen und mich an ihrer Sehfreude zu erfreuen. Auch wollte ich die gegebene Gele- genheit benützen öffentlich und durch lebendiges Beispiel zu zeigen, in welcher Art ein physio- logisches Institut durch Gewinnung neuer Bear- beiter der Wissenschaft wirksam und ge- meinnützig werden könne. So entstanden eine Reihe physiologischer Dissertationen die an demselben Instrumente, meist in meinem ei- genen Quartir von Doctoranden der Medizin gearbeitet wurden, und wodurch namentlich die Kenntniß der Elementartheile des Organismus vielfach gefördert worden. Ich fand selbst Anre- gung durch die jungen Kräfte, und es gelang mir so mancher glückliche Fund, namentlich als ich mit einem so exquisiten Talent als das des Va- lentin mich verbündete. Es kam nun (1833/34) zum Bau des neuen ana- tomischen Gebäudes. Der Plan wurde mir mit- getheilt: es war da auf ein Locale fürs physio- logische Institut Rücksicht genommen worden und bei flüchtiger Ansicht der Sache war ich damit einverstanden. Als jedoch das Gebäude vollen- det war, hatte man, ich weiß nicht, durch welche Veranlassungen auf das physiologische Institut keine Rücksicht genommen, sondern die dazu bestimm- ten Parthieen des Gebäudes zu andern Zwecken verbaut. Indessen wurde durch eine Commission, woran ich mit Teilnahm e die Untersuchung über die Ge- eigentheit des früheren anatomischen Gebäudes für die chirurgische Schule und fürs physiologische Institut abgehalten, und dasselbe zu diesen Zwecken geeignet gefunden. Später fand sich jedoch daß dieses Locale nach dem gehörigen Um- bau dem Anatomiedirector zur Amtswohnung angewiesen worden sei. So ging die Physio- logie ganz leer aus, und ich war nahe daran allen Muth fallen zu lassen. Während dieses äußerlich vorging hatte mich nach dem Laufe menschlicher Dinge vielfaches Hausunglück durch Sterbefälle getroffen; mein Quartier wurde halbleer und es zog die Physiologie in die leeren Räume ein. Ich benutz- te das unbequeme Universitätslocale nur noch zur Aufbewahrung von Geräthen und anatomischen Gegenständen und hielt die experimentellen Vor- träge im eigenen Logis, da ich dies nun ungescheut thun konnte. In diesem Zustand fand die Physiologie der neue Bevollmächtigte, Geh. Ob. R-Rath Heincke und for- derte mich auf neue Anträge an das hohe Mi- nisterium vorzulegen; auch wurden die noch disponiblen vom früheren Klosterbau übrig ge- bliebenen Localitäten in den Höfen des neuen anatomischen Instituts untersucht, ob irgend eines zum Umbau fürs physiologische Institut sich eignete, es fand sich jedoch keins als solches hiezu geeignet, wenn nicht ein bedeutender Umbau vorgenommen werden sollte. Ich arbeitete nun im Sommer 1836 einen neuen ausführlichen in jeder Hinsicht motivirten An- trag zur Errichtung eines selbständigen physiolo- gischen Instituts aus und erfreute mich einer gün- stigen Bevorwortung von Seite des Universi- tätscurators . Darin kam unter Andern auch der bescheidene Vorschlag vor, für etwa 160 rt. jährlichen Zins ein geeignetes Quartier für das Institut zu miethen. Es erfolgte von Seiten des hohen Ministerii die Bestimmung den et- waigen Zinsbetrag eines sonst erforderlichen Miethslocales zu capitalisiren und für die sich ergebende Summe die Errichtung eines neuen Gebäudes nebst den gehörigen Plänen zu beantragen. Das frühere Remise- gebäude am Eingange des anatomischen Hofs ward zum Umbau geeignet gefunden und im Jahre 1838 der Bauinspector der Universität beauftragt den Bau auszuführen. Nachdem nun im Frühjahr 1839 das Gebäude vol- endet war, erhielt ich zwar einen systematisirten Zuschuß von jährlichen 80 r. zu physiologischen De- monstrationen, da aber für die Erhaltung und gehörige Einrichtung des neuen Gebäudes, so wie auch für die gehörige Assistenz, die ein selbstän- diges Institut erfordert, durch eigene Fonds noch nicht vorgesorgt war, nahm ich noch Anstand, das neue Gebäude in Gebrauch zu ziehen und fand mich veranlaßt neue erweiterte Anträge zu machen, wobei ich in eine noch speciellere Erör- terung der Zwecke eines physiologischen In- stituts einging und die Ernennung eines wissen- schaftlichen Assistenten, eines Dr. Med. mit einem Gehalt von 400 r. in An- trag brachte, damit derselbe unabhängig von anderweitigem Erwerbe sich ganz dem Insti- tut und überhaupt der physiologischen Wissen- schaft widmen könnte. Auch sollte die Stelle nur temporär sein und als Bildungsschule phy- siologischer Aerzte betrachtet werden. Indessen war Minister Altenstein gestorben und mit dem neuen Ministerium erfolgte in diesem Jahre die Erledigung meiner letzten Anträge in der Art, daß zur Herbeischaffung größerer Apparate und Instrumente dergl. Micro- scope, Luftpumpe, Gasometer, Injections- apparate, anatomisch-chirurgische Instrumente, feiner Wage, chemischer Apparat etc. zu Vorauslage 700 r. bewilligt wurden. Außer- dem wurde ein jährlicher Zuschuß von 300 r. angewiesen , in der Art zu verwenden, daß daraus die Besoldung eines Aufwärters mit 100 r. die Remuneration einiger Hilfsarbei- ter und Zeichner mit 50 r. bestritten werden sollte, das Uebrige wurde als besonderer Etats unter die in meinem Antrage angeführten Titel vertheilt. So sehr ich über die endliche Realisirung meiner durch viele Jahre angestrebten Pläne erfreut sein mußte, so sehr mußte ich darüber betrübt sein, daß sie so weit unter meinem Ideale zu- rückgeblieben ist. Am meisten unangenehm fühlte ich es, daß man auf meine Gründe für die Anstellung eines wissenschaftlichen Assistenten nicht Rücksicht genommen und mir, der ich auch nicht mehr unter die jungen Docenten gehöre, einen bloßen Aufwärter zuwies. Indessen mußte auch das was geboten war mit Dank angenommen werden und ich beeilte mich sogleich zur Einrichtung des Instituts zu schreiten, und es für Experimentalphysiologie in Gebrauch zu ziehen. Zugleich machte ich erneuerte Anträge wegen Anstellung eines wissenschaftlichen Assi- stenten und wegen Vermehrung einzelner Etats, deren Summen den Zwecken unange- messen erschienen. Vorläufig wurden ein Herr Oschatz , Doctorand der Philosophie , der sich bis jetzt mit Liebe mit Phytotomie beschäf- tigt hatte für die vorhandene Etatssumme des Aufwärters und etwaige Remuneratio- nen und den früher systematisirten 80 rt. zum interimistischen Assistenten vorgeschla- gen. Dies wurde gewährt so wie auch erlaubt die Etatstitel zu vermischen. Die übrigen Erweiterungen und Verbesserungen muß die Zeit bringen, namentlich ist mir die Aussicht eröffnet, daß bei dem durch die Munifi- zenz des Königs zu erhöhenden Universitäts- etat auch für das neue Institut ein Antheil sich wird finden lassen. Ein wesentlicher Mangel des Instituts , an dem ich selber Schuld bin, und der nicht sobald zu verbessern sein wird, liegt darin, daß ich ver- säumt hatte auch auf eine Amtswohnung des Directors im Institutsgebäude selbst anzutra- gen. Ich hatte wohl im Verlaufe der Verhand- lungen daran gedacht, wurde aber durch die sich immer neu ergebenden Schwierigkeiten zu sehr abgeschreckt als daß ich meine Forderun- gen noch höher zu steigern gewagt hätte, auch fürchtete ich in den Verdacht von eigennützigen Absichten zu gerathen. Wenn irgend ein Fach die immerwährende unmittelbare Nähe des Forschers und wenn es ein praktisches Institut sein soll, des Directors erfordert, so ist es die Physiologie . Sie ist darin im ähnlichen Falle, wie der Botanische Garten, und das chemische Laboratorium. Eher ließe die Physik und Anatomie eine Tren- nung der Wohnung vom Institute zu, da sie besonders die letzere nicht mit ununter- brochenen Processen zu thun haben. Um so dringender ist dann auch die Anstellung eines gehörig besoldeten wissenschaftlichen Assistenten mit bleibender Wohnung im In- stitutsgebäude, der im Stande sei selbstän- digen Untersuchungen ununterbrochen ob- zuliegen und darüber Rechenschaft zu geben, so wie auch praktische Uebungen jüngerer Forscher zu leiten. Sie finden dieser meiner kurzen Relation den Plan des Institutsgebäudes beigefügt. Ich wünsche nichts angelegentlicher, als daß diese Mittheilungen dazu beitragen möchten, Ihnen in Göttingen ein Institut zu schaffen, was als ein Muster für andere anderwärts künftig zu errichtender dienen könnte und daß die an- geführten Mängel dazu dienten, die Sache besser zu machen und nicht davon ein Beispiel und Motiv des Maßes einer vielleicht noch größeren Beschränkung anzunehmen. In tiefster Achtung Ihr freundlich ergebener Joh. Purkinje