Hochgeborner Freiherr, Gnädiger und Hochgebietender Herr Minister Eurer Excellenz beehre ich mich den Empfang des an mich erlassenen hohen Rescripts vom 11 ten August unterthä- nigst anzuzeigen. Die Einlage habe ich sogleich dem Herrn Professor Dr Müller zugestellt. Dieser wird nicht er- manglen Eurer Excellenz seine unter- thänigsten Dank für die ihm zu Theil gewordene hohe Gnade zu erstatten. Die Gesundheit desselben ist gegen- wärtig fast gänzlich wieder hergestellt und sie bedarf nur noch mehrerer Be- festigung. Die in meinem gehorsamsten Berichte vom 26 sten Julius ausgedrückten Hoffnungen sind auf die erfreulichste Weiße in Erfüllung gegangen. Das in Berlin verbreitete Gerücht, daß die Krankheit desselben in wirkliche Tobsucht übergegangen sey, ist völlig grundlos. Niemals hatte diese, auch zur Zeit, wo sie am heftigsten war, einen andern Character als jenen einer etwas eigenthümlich modificirten Hypochondrie : und niemals haben die Verstandeskräfte dieses Hoffnungsvollen jungen Gelehrten während ihres Verlaufes auch nur im geringsten Grade irgend eine Störung oder Beschränkung erlitten. Ich verharre in schuldigster Verehrung Eurer Excellenz unterthänigst gehorsamster von Walther dr Geheimer Medicinalrath und Professor p. ord Bonn 22 August 1827.