Als ich die Ehre hatte, mit Ew. Excellenz über den Großherzogl. Darmstädtschen Hofmaler und Preußischen Lieutenant Raabe zu reden, verhieß ich Ew. Excellenz etwas von seinen Arbeiten zu senden. Einen seegnen- den Heiland nach Sendyk und einige andere Arbeiten von ihm besitze ich selbst, deren Umfang ist indessen für eine solche Sendung zu groß, ich ziehe daher vor, Ihnen ein Bildnis seiner Schwester , zu senden, wonach Ew. Excellenz über die Natur seines Pinsels ein Urtheil zu fällen vermögen. In Miniatur-Malerei hat er mehrere vortreffliche Portraits geliefert; in obigem Bildnis ist die Ähnlichkeit der Mutter und des Kindes ganz un- gemein. Ew. Excellenz wollen die Versicherung meiner Verehrung genehmigen. Erdmannsdorf bei Hirschberg , den 15. August 1818 Grf. von Gneisenau