Streben in die Ferne Du blaue Ferne, die mir lieblich winket, Was birgst Du wohl in Deinen Nebelduft? Ist's ein Phantom, was mir entzückend blinket Als Stern der Ahndung dort in fremder Luft? Was ist's, das mächtig mich in's Weite ruft, Wenn still verlöscht die Abendsonne sinket? Und wenn der Trennung unermessne Kluft Den trüben Sinn in Grabestiefen winket? Es ist der Hoffnung wunderbares Wehen Das weit entlegne Länder mir verklärt, Und goldnen Schimmer webt um ferne Höhen. Die Gegenwart ist keines Blickes werth – Nur eine bessre Zukunft zu erspähen, Möcht' ich heran genaht die Ferne sehen.