Johann Valentin Andreae (1586–1654) Biographie 1586 17. August: Johann Valentin Andreae wird in Herrenberg geboren. Sein Vater Johann ist ein lutherischer Theologe, Mutter Maria ist die Tochter des Herrenberger Vogtes Valentin Moser. 1601 Andreae beginnt sein Studium der evangelischen Theologie in Tübingen, wird zwei Jahre später Baccalaureus und weitere zwei Jahre darauf Magister. 1602 Die Komödie »Esther« entsteht. 1603 »Hyazinth« (Komödie). 1607 Infolge eines Studentenstreiches muss er die Universität verlassen. Fortan führt er ein Wanderleben und bereist die Schweiz, wo er die calvinistische Kirchenzucht zu schätzen lernt, sowie Frankreich, Österreich und Italien. 1613 Andreae nimmt sein Studium wieder auf. 1614 Nach Abschluss des Studiums wird er zweiter Pfarrer in Vaihingen/Enz. 1616 Der Roman »Chymische Hochzeit Christiani Rosencreutz« erscheint. Aufgrund dieses Werkes wird er fälschlicherweise für den Begründer des Ordens der Rosenkreuzer gehalten. Auch das satirische Drama »Turbo« entsteht. 1619 »Reipublicae Christianopolitanae descriptio« (deutsch: »Beschreibung der Christenstadt«) und »Geistliche Kurzweil« werden veröffentlicht. 1620 Er wird in Calw zum Superintendenten ernannt. 1626 »Christenburg«. 1633 »In bene meritos gratitudo«. 1634 Bei der Plünderung der Stadt Calw durch Johann von Werth verliert Andreae seinen gesamten Besitz, darunter ein Haus und eine Bibliothek. 1639 Andreae wird als Hofprediger und Konsistorialrat in die Kirchenleitung nach Stuttgart berufen. 1641 Promotion zum Doktor der Theologie. 1646 Unter dem Namen »der Mürbe« wird er in die Fruchtbringende Gesellschaft aufgenommen. 1650 Andreae wird Generalsuperintendent und Abt von Bebenhausen. 1654 Ernennung zum Abt von Adelberg (bei Göppingen). 27. Juni: Andreae stirbt in Stuttgart.