Sie singt Gott dem Vater einen Lobgesang 1 Gott Vater, der du aller Dinge Ein Anfang und ein Schöpfer bist, Der du mit höchstem Lobgesinge Von allen Vater wirst gegrüßt: Gott Vater sei in Ewigkeit Gelobet und gebenedeit. 2 Der du von allen Ewigkeiten Zeigst deinen eingen ewgen Sohn Und ihn am Ende vorger Zeiten Uns hast gesandt von's Himmelsthron: Gott Vater sei in Ewigkeit Gelobet und gebenedeit. 3 Der du uns hast in ihm erkoren, Eh du der Welt gelegt den Grund, Und uns zu Kindern neu geboren, Aufrichtend einen ewgen Bund: Gott Vater sei in Ewigkeit Gelobet und gebenedeit. 4 Aus dem, als einer Ursprungssonne, Die Lichter alle stammen her, Aus dem, als einem Quell und Bronne, Sich ausgießt aller Güte Meer: Gott Vater sei in Ewigkeit Gelobet und gebenedeit. 5 Der über Bös und über Gute Läßt seiner Sonnen Schein aufgehn Und die gerechte Straf und Rute Sehr lang aus Langmut an läßt stehn: Gott Vater sei in Ewigkeit Gelobet und gebenedeit. 6 Der uns von Anbeginn der Erden Das Reich der Himmel hat bereit Und nötigt, daß wir Gäste werden Der Hochzeit ewger Seligkeit: Gott Vater sei in Ewigkeit Gelobet und gebenedeit. 7 Der, dessen Tiefen unergründlich Und unermeßlich seine Macht, Der, dessen Anfang unerfindlich Und unvergleichlich seine Pracht: Gott Vater sei in Ewigkeit Gelobet und gebenedeit. 8 Der, dessen vieler Majestäten Die Himmel voll sind und die Welt, Den alle Kreaturn anbeten, Dem, was nur lebt, zu Fuße fällt: Gott Vater sei in Ewigkeit Gelobet und gebenedeit. 9 Dem tausend engelische Heere Das »Heilig ist der Herrscher« schrein Und alle Kräft ihr Kriegsgewehre Zu ewiglichen Diensten weihn: Gott Vater sei in Ewigkeit Gelobet und gebenedeit. 10 Den aller Heilgen Chör und Orden Mit Lob verehrn und stetem Preis, Der immer angebetet worden Vom ganzen Christen-Erdenkreis: Gott Vater sei in Ewigkeit Gelobet und gebenedeit. 11 Gib, daß dein Nam geheiligt werde, Dein Reich zu uns komm auf der Welt, Dein Will gescheh hier auf der Erde, Wie in des hohen Himmels Zelt. Gib unser Brot uns in der Zeit, Dich zu genießn in Ewigkeit. 12 Erlaß die Schuld, wie wir erlassen, Führ uns, Herr, in Versuchung nicht, Rett uns vom Übel aller Maßen Und bring uns in dein freies Licht, Daß du von uns in Ewigkeit Gelobt seist und gebenedeit.