À la Makart Mit dämonischen Reizen Schmückte dich Venus, Die Göttin der Liebe: Du wollüstig blasse, Lustheischende Dirne. Wie schön bist du! Leise heben sich In zitternden Wogen Deiner üppigen Brüste Zartknospende Rosen. Phantastisch flutet Deines Seidenhaars Duftige Lockenfülle Auf den blüthenweißen Nacken hernieder, Der so lieblich gerundet ... Immer heißer zehrt Am innersten Mark mir Deiner nachtschwarzen Augen Wildlodernde Glut. Wollustathmend, Fieberheiß, Blüht mir entgegen Deines schwellenden Leibes Nacktschimmernde Pracht; Und wonnig umschlungen Von dem sammetweichen Fleische Deiner weißkosigen Arme Sinke ich liebeächzend In deines feuchten Brünstigen Schooßes Thauspendende Tiefen. Voll süßer Gier, In wahnsinniger Trunkenheit Preß ich dich an mich; Lippe brennt auf Lippe, Leib schwelgt an Leib, In seligen Schauern Rinnt in einander Der Seelen Geheimniß ...