Herbstgefühl Ach! Das ist der Herbst! Es bläst Scharf und kalt der Wind von Norden, Und der blaue Himmel ist Trüb und nebelgrau geworden. Ihre nackten Arme hebt Zu dem Himmel auf die Linde, Die vor meinem Fenster steht, Und sie ächzt und stöhnt im Winde. Nicht mehr aus dem Gartenhag Lichte Blumenaugen grüßen, Mit den Blättern, welk und falb Spielt der Wind zu Wand'rers Füßen. Alle Lieder sind verstummt, Selbst mein Vöglein schweigt im Bauer; Düster über aller Welt Schwebt der Genius der Trauer. Trauer füllt auch mir die Brust, Nun des Nordens Sturme blasen, Und ein Heimweh geht durchs Herz Nach der Heimath unterm Rasen –