Aus: Drei Trostlieder aus dem Sommer 1819 Komm, Geist, und zieh dich stählen an! Komm, Herz, und laß dich eisern kleiden! Es rüste sich, was streiten kann, Auf harten Krieg und schwere Leiden! Komm, Stolz, und fasse das Panier! Laß wehn die Fahnen, wehn zum Himmel! Das rechte Bleiben ist nicht hier, Drum wirf dich mutig ins Getümmel! Komm, Hoffnung, auch! Es soll dein Grün, Dein Maigrün, rosenrot sich färben, Noch einmal sollst du herrlich blühn Und dann gleich roten Rosen sterben. So steht der Krieg, so ist der Zorn, Und in der Mitte gar kein Bleiben: Wer lechzet Strom zu sein, der Born Muß kühn als Dunst von Felsen stäuben. So alles dran! So alles drein! Und setzt das Kleine für das Große! Gott aber soll der Würfler sein! Er wirft die Millionen Lose. So alles dran! So alles drein! Und setzt das Kurze für das Lange! Gott aber soll der Würfler sein! Bei dieser Schanzung seid nicht bange.