2. Trost auf Gott Gott, du bist meine Zuversicht, Mein Schirm und meine Waffen, Du hast den heil'gen Trieb nach Licht Und Recht in mir geschaffen; Du großer Gott, In Not und Tod Ich will an dir mich halten, Du wirst es wohl verwalten. Und wenn die schwarze Hölle sich Mit ihrem Gift ergösse Und trotziglich und mörderlich Durch alle Länder flösse, Gott bleibt mein Mut, Gott macht es gut Im Tode und im Leben: Mein Recht wird oben schweben. Und wenn die Welt in Finsternis Und Unheil sich versenkte, Mir steht das feste Wort gewiß, Das Ewigkeiten lenkte Das alte Wort Bleibt doch mein Hort: Wieviel auch Teufel trügen, Die Guten sollen siegen. O großes Wort, o fester Stahl! O Harnisch sondergleichen! Was Gott versprach, was Gott befahl, Das läßt mich nicht erbleichen: Die stolze Pflicht Erzittert nicht, Mag Land und Meer vergehen, Sie wird mit Gott bestehen. Drum walt' es Gott, der alles kann, Der Vater in den Höhen! Er ist der rechte Held und Mann Und wird es wohl verstehen. Wer Gott vertraut, Hat wohl gebaut Im Tode und im Leben: Sein Recht wird oben schweben.