Frei und Gleich, und der Bassermann 1848. Blast, blast, Trompeten, blast ein Lied! Es ist das Vaterland erstanden. Schaut, wie der böse Feind entflieht Mit seinen Schanden, seinen Banden, Mit seiner Helfershelfer Schar, Mit seiner Großmama, der Lüge; Schaut, wie der freie deutsche Aar Froh fliegt die alten Sonnenflüge, Er klingt und singt sein Frei und Gleich, Er klingt und singt vom Deutschen Reich. Blast, blast, Trompeten! Laßt den Klang Dem Adler nach zur Sonne tönen! Nie mehr wird deutschen Hochgesang Der Kerker Weheruf durchstöhnen, Der Weheruf des freien Worts, In Sklavenketten festgebunden: Uns ist des Nibelungenhorts Versunknes Gold am Rhein gefunden, Der edle Hort von Frei und Gleich, Das Gold, der Glanz vom Deutschen Reich. Blast, blast, Trompeten! Blast dem Mann, Des Hand zum großen Fund sich reckte, Dem deutschen Mann, dem Bassermann, Der wie aus bösem Schlaf uns weckte. Er spricht den kühnen Zauberspruch, Und flugs entsteigt der Hort den Tiefen, Und Geister wie aus einem Buch, Millionen Geister, welche schliefen, Unisono von Frei und Gleich, Das singen sie und Deutsches Reich. Drum lebe hoch der Bassermann! Baß klingt sein Name vor den meisten, Der uns den edlen Hort gewann, Daß selbst die Schwachen sich erdreisten: Das große Wort von Frei und Gleich, Kaum hat sein Mund es ausgesprochen, So ist die Lüge blaß und bleich Zu ihrer Höll' hinabgekrochen. So schlug der Klang von Frei und Gleich, So schlug der Klang vom Deutschen Reich. Blast denn, Trompeten! Blast und klingt! Und Bäum' und Steine, werdet Lieder! Die alte deutsche Fahne schwingt Die stolzen, goldnen Flügel wieder; Zur Sonne fliegt der deutsche Aar, Dort holt er sich die alten Blitze, Und legt sie auf den Weihaltar, Geschenk dem leeren Kaisersitze, Worunter wohne Frei und Gleich In Ewigkeit als Deutsches Reich.