Auf den Tod der ungenannten Verfasserin der neuen Volksmährchen Sonett Der Masken Fest verstummt im Büchersaale, Die Stunde schlug, was mag sie so betrüben? Sie eilen fort und Staub ist nur geblieben Von Bildern alter Zeiten bei dem Mahle. Die Wagen rollend mit dem Fackelstrahle Durch dunkle Gassen Trauerzeilen schrieben In Asche, als die letzten Funken trieben Und nicht, wie erste, aus dem festen Stahle. Und diese Funken sich zusammenfinden Beim Haus der Dichterin, am Leichenwagen, Die Masken ihr als Mutter Kränze winden. Doch keine kann der Todten Namen sagen! Die alle reif zur Geistestauf' getragen, Will selbst auf Erden namenlos verschwinden.