Die kluge Schäferin Mündlich. Ich schlaf allhie, Bey meinem Vieh, Ich schlaf im Moos, Dem Glück im Schoos; Dein Schloß ich schau, Es liegt vor mir, Zu sagen schier, Wie kühler Thau. Kommt Morgenroth So lob ich Gott, Das Feldgeschrey Wird jubelnd neu Beym goldnen Lohn, Die Morgenstund Hat Gold im Mund, Baut mir den Thron. Vom Schloß ich zieh, Zu dir ich flieh, Lieb Schäferin, Nach deinem Sinn Mein Scepter wird Ein Hirtenstab, Und was ich hab, Dich Schäfrin ziert. Ich Schäferin, Mit leichtem Sinn, Sing ruhig fort Mein sinnig Wort: Ein jeder bleib Bey seiner Heerd, Den König ehrt Kein Schäferweib.