II. Wie sehr lieb, Schöne, ich den sanften, grünen Schimmer Aus deinen Augen, doch scheint alles heut mir schwer, Und nichts, nicht deine Lieb, der Herd nicht, noch dein Zimmer Ist wie die Sonne mir, die leuchtet über Meer. Und dennoch liebe mich mit mütterlicher Süße, Mag ich auch undankbar und bösen Sinnes sein; Lieb oder Schwester, sei der Duft der späten Grüße, Ein Herbst in Strahlenpracht, ein müder Sonnenschein. Bald ists getan. Schon harrt auf mich des Grabes Kühle! O laß auf deinen Knien mein Haupt ruhn noch einmal Und fühlen, trauernd um des weißen Sommers Schwüle, Der späten Jahreszeit gesänftigt-goldnen Strahl!