Duellum. Zwei Krieger stürzen aufeinander; ihre Klingen Durchstieben rings die Luft mit Funken und mit Blut. Dies Spiel, dies Klirren ist das lärmerfüllte Ringen Der Jugend, die verzehrt von wilder Liebesglut. Gleich unsrer Jugend bricht das Eisen vor den Schlägen, Geliebte! Doch der Zahn, der Nagel, der sich wehrt, Rächt den Verrat des Dolchs und den zerbrochnen Degen. O Wut der reifen Brust, in der die Liebe schwärt. In einen Abgrund, wo die Panther spukhaft schleichen, Rolln unsre Kämpfenden, in tückschem Sturz gefällt. Wie Blüten hängt ihr Fleisch an dürren Dorngesträuchen. Die Höll ist dieser Schlund, die unsre Freunde hält. Laß, ehrne Kämpferin, uns reulos niedergleiten, Daß unser Haß erglüht durch alle Ewigkeiten!